Episode 55: Stefan Renner - AHV der B! Arminia Stuttgart
Shownotes
Heute habe ich einen besonderen Gast, der nicht nur in der Verbindungsszene, sondern auch beruflich beeindruckende Spuren hinterlassen hat. Mit gerade einmal 36 Jahren ist er Altherrenvorsitzender der Burschenschaft Arminia Stuttgart – und das allein ist schon bemerkenswert. Aber Stefan Renner hat noch mehr zu bieten: Sein Bund pflegt enge Freundschaften zu anderen Burschenschaften und ist im Hambacher Convent organisiert. Hör’s dir Ryan!
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Kapitel 00:00 Einführung in die Welt der Burschenschaften 06:04 Die Rolle der jüngeren Generation in Burschenschaften 12:06 Die Herausforderungen der Burschenschaften heute 18:05 Burschenschaften als Verteidiger der Demokratie 23:38 Kulturelle Wiedervereinigung und Identität 30:03 Persönliche Erfahrungen im Verbindungsleben 40:58 Engagement in der Feuerwehr und Burschenschaft 46:44 Regeln und Ausnahmen in Bünden 52:45 Zukunftsvisionen und persönliche Entwicklung
Stefans Bund Burschenschaft Arminia Stuttgart
Genannte Bücher Angela Merkel; Beate Baumann: Freiheit Erinnerungen 1954 -2021 Karsten Hohage: Männer-WG mit Trinkzwang: Wie ich in einer Verbindung landete und warum das gar nicht so schlimm war
Erwähnte Talks [Die Gespräche mit Justus Geilhufe in Runde 1 und Runde 2 Das Gespräch mit Niklas Das Gespräch mit Chris Baisch Das Gespräch Johannes Heinrich Habermann VI.
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Transkript anzeigen
Korpo Talk: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Lava Limmel, der Corpo Talk. Mein Name ist Jan und ich bin euer Host in dieser Sendung. Heute habe ich einen besonderen Gast, nicht nur in der Verbindungsszene, sondern auch beruflich beeindruckende Spuren hinterlassen hat. Gerade einmal 36 Jahren ist er Altherrenvorsitzender der Burschenschaft Armenia-Stuttgart und das allein ist schon bemerkenswert. Aber Stefan Renner hat noch mehr zu bieten. Sein Bund pflegt enge Freundschaften zu anderen Burschenschaften und ist insbesondere im Hambacher Konvent organisiert. Als Diplominformatiker, ausgebildet an der renommierten Universität Stuttgart, er bei einer der größten internationalen Körper- und Computerfirmen gearbeitet und dabei sogar Patente im IT-Bereich angemeldet. Er ist Software-Engineer durch und durch und ein echtes Beispiel dafür, wie man Tradition und Innovation miteinander verbinden kann. In dieser Folge wollen wir mit Stefan tief eintauchen in seine Erlebnisse als Burschenschafter, seine Erfahrungen im Hambacher Konvent und vor allem in seiner Karriere in der Welt der Bits and Bites. Ich verspreche euch, es wird spannend, unterhaltsam und wie immer auch bisschen kontrovers. Freut euch auf 60 Minuten voller Insights, Geschichten und Inspiration. Stefan, schön, dass du da bist.
Stefan Renner: Ja, servus!
Korpo Talk: Stefan, mit 36 Jahren alt Herren Vorsitzender zu werden, das klingt nach viel Verantwortung oder beziehungsweise das zu sein. Wie kam es dazu, dass du diesen Weg eingeschlagen hast?
Stefan Renner: Ich denke, da muss man ein bisschen die Vorgeschichte erzählen. Ich bin 2007 aktiv geworden. Und diejenigen, die uns besser kennen, die wissen, dass wir 1997 bereits aus der deutschen Bürgenschaft ausgeschieden sind. Wir haben dann noch einige Projekte durchgezogen, Hausbau und so weiter. Und im Ergebnis muss man sagen, Anfang der 2000er-Jahre war aus dem Bund so ein bisschen... Die Leute waren ein bisschen erschöpft. Es hat sich unglaublich viel verändert. Es wurde unglaublich viel geleistet in diesem Bund. Und in diesem, nennen wir es, mehrjährigen Flaute hat sich aus unserer aktiven Generation, und ich sage ganz bewusst unsere, nicht nur meine, herauskristallisiert, dass wir in den nächsten Jahren ein bisschen mehr Selbstverantwortung aus der Activitas heraus übernehmen müssen. Und letztendlich kann man, glaube ich, sagen, dass wir das dann, als wir dann alte Herren wurden, fortgesetzt haben. Dieses Verantwortung übernehmen für den gesamten Bund auch schon in sehr jungen Jahren. Mitstreiter aus der Zeit damals sind heute auch mit mir im Vorstand. Das ist definitiv eine Teamleistung an der Stelle.
Korpo Talk: Sehr schön. Ja, es ist schon beeindruckend, dem Alter einen ganzen Bund zu führen. Da kommen viele Sachen auf einen zu, die man vorher nicht kannte. Es ist viel Verantwortung, die man hat. Man muss Kompromisse finden. Das ist ja auch nicht immer einfach. Dann gibt es den einen alten Herrn, der immer das Leben zur Hölle macht. Dafür gibt es halt aber immer zehn andere, die einen bei allem unterstützen, was man vorschlägt. Es ist, glaube ich, eine Erfahrung, an der man sehr, sehr stark wachsen kann.
Stefan Renner: sagst du was und da bin ich auch sehr stark dran gewachsen also ich möchte nicht den Eindruck vermitteln dass ich das aus dem Stehgreif gekonnt hätte im Gegenteil also da mache ich heute noch Fehler und ich kriege die von meinen Bundesbrüdern genauso zurückgespiegelt und das schöne an der ganzen Geschichte ist ja immer das es wird einem auch wieder verziehen das ist das aus meiner Sicht das was den Lebensbund am Ende dann auch ausmacht
Korpo Talk: Hm.
Stefan Renner: dass man eben nicht ausweichen kann. Sondern es gibt nicht diesen Punkt, ich hab's jetzt vermasselt, dann geh ich woanders hinein, das ist dein Bund, dein Lebensbund. Da verkriecht man sich, entschuldigt man sich, lernt daraus und rauft sich auch wieder zusammen. Und das ist eine ganz wertvolle Erfahrung, die, ich denke, nicht nur mir viel gebracht hat, sondern auch wahrscheinlich sehr vielen anderen.
Korpo Talk: Mmh.
Korpo Talk: Ja absolut, man lernt ja auch Führung auch dadurch, auch in einer Art und Weise, wie man das vielleicht im Berufsleben jetzt nicht direkt gelernt hätte. da ist der Altherrenvorsitzende auch wirklich ein grandioses Ding. meine, es ist ja auch schön, du bist eine Generation, ich gehöre ja auch dazu. Wir hatten ja den Chris Beisch ja auch bei uns im Talk, der ja in Karlsruhe auch Altherrenvorsitzender seines Chores ist.
Stefan Renner: Mhm. Ja.
Korpo Talk: Und ich glaube, wir jungen Leute bringen auch noch mal so einen gewissen frischen Wind rein. Wir sind glaube ich noch mal ein bisschen risikoreicher und ein bisschen optimistischer manchmal, wahrscheinlich auch, oder?
Stefan Renner: Genau.
Stefan Renner: Ja, auf jeden Fall. Und ich denke, das erlebe ich zumindest so in der heutigen Zeit. Es ist sinnig, auch jüngere Leute und ich bezeichne mich mit meinen zarten 36 hier noch als Jünger auch in der Führung von den Bündnen mit drinne zu haben, weil die Welt viel schneller geworden ist. Und was ich damit sagen will, ist, es gibt
Korpo Talk: Tue ich auch.
Korpo Talk: Hm.
Stefan Renner: unglaublich engagierte alte Herren im höheren Alter in meiner Arminia, die unglaublich viel für den Bund geleistet haben, die aber mit, ich sag mal, der Activitas und den Anforderungen, die sich dann fürs Keilen und so weitergehen, noch mehr über Kreuz stehen, als ich es schon tue und ich hab nur zehn Jahre Abstand. Insgesamt ist es, glaube ich, für das Operative dann deutlich einfacher, wenn man Teile des Vorstandes auch aus den jüngeren Rängen besetzt.
Korpo Talk: Mhm.
Stefan Renner: Und das ergibt sich gerade zu Themen Digitalisierung oder auch Keilarbeit habe ich gerade schon angesprochen, aber auch wie man dann einfach Erwartungshaltung letztendlich hat. Also ich will jetzt da kein allzu schlechtes Bild von den älteren Semestern malen. Aber in der Zeit, als die teilweise aktiv waren, da hat man auf dem Haus noch in Stockbetten in mehreren Personen im gleichen Zimmer gepennt. Und das ist dann als der Standard akzeptiert, der völlig in Ordnung ist. Damit kriegst du bei der Keilarbeit aber niemanden mehr hinterm Ofen vor.
Korpo Talk: Hm.
Korpo Talk: Nee, ist es. Ja, da verschieben sich ja auch Bedürfnisse. Also ich glaube, sind da auch gesellschaftlich alle ein bisschen die maßlosche Pyramide und ein paar Stufen höher gegangen heute in unserer Generation, als es vielleicht der alte Herr ist, der jetzt heute in den 80ern ist, für den halt sowas schon Luxusstandard war, weil sie halt nach dem Krieg aufgewachsen sind. bei uns das eher in der Generation oder den Jüngeren eher abschreckend wirkt. Und man dann noch sagt, ja, aber es gibt ja eine Gemeinschaftstusche sogar auf der Etage.
Stefan Renner: Ganz genau.
Stefan Renner: Genau.
Stefan Renner: Richtig, was für ein Luxus!
Korpo Talk: Genau, das ist sieht er nicht so. Ja, spannend, aber die Arminia ist ja auch im Hambacher Konvent organisiert, zusammen mit den Burschenschaften Friesia-Darmstadt, der Freien Burschenschaft Schlägel und Eisen in Klausthal und der Burschenschaft Reno-Marcomania-Darmstadt, da freue ich mich ja, da haben wir uns im Bund einen Doppelbandträger drin. Wie würdest du die Zusammenarbeit und das Netzwerk denn innerhalb des Hambacher Konvents beschreiben?
Stefan Renner: Ja.
Stefan Renner: Ich denke, der Hambacher Konvent schickt sich momentan an, von einer Arbeitsgemeinschaft, als die ja gegründet wurde, zu einem kartellartigen Konstrukt sich zu wandeln. Ich glaube, kann man und muss man auch so den Unterschied machen. 1997, als wir aus der deutschen Wirtschaft ausgetreten sind, ist der Hambacher Konvent als, nennen wir es, Arbeitsgemeinschaft liberaler Wirtschaften entstanden.
Korpo Talk: Mhm.
Korpo Talk: Mhm.
Stefan Renner: Ich glaube, auch genau so das Wording in der Gründungsurkunde. Und von hier an war das vor allem eine Zusammenarbeit für die Aktiven. Es gibt einmal im Semester rotierend ein Treffen, wo man alle zusammenfährt. gibt es tagsüber Seminare, es wird über burschen- schäftliche Inhalte gesprochen. Es wird auch mal ein Fußballspiel ausgetragen und abends gibt es eine Kneipe. Es wird gebummelt. Du kannst es dir vorstellen. im Prinzip wie man sich ein Kartell treffen eben vorstellt, mit dem Unterschied, dass das momentan einfach noch sehr sehr jung ist. Wir haben eigentlich in all diesen Bünden die Situation, dass die älteren alten Herren aus den Hambacher Konvent aus ihrer aktiven Zeit gar nicht kennen. Und in der Art, wie das gelebt wird, ist das momentan eine reine aktive Veranstaltung. Und ich denke, ich kann jetzt so zwischen den Zeilen, wenn ich auch mit anderen spreche und
Korpo Talk: Mhm.
Stefan Renner: auch Veranstaltungen, Besuch, so ein bisschen erkennen, dass es die ersten Dynamiken gibt, dass auch Alterrenformate in dem Rahmen stattfinden oder Generationen übergreifende Formate einfach stattfinden und sich das Ganze ein bisschen weiterentwickelt. Und wenn wir Glück haben und wenn alles gut läuft, dann hoffe ich zumindest, dass sich daraus was entwickelt, was in seinen Strukturen auch ein Kertel ist. Wissend, dass natürlich jetzt mit den großen, burschenschaftlichen Kartellen, die seit weit über 100 Jahren existieren, da werden wir noch lange, lange nicht mithalten können, was die Stabilität betrifft.
Korpo Talk: Ja, spannend. Also da sieht man ja auch, dass da die burschenschaftliche Bewegung ja schon lange nicht mehr existiert. Da sind ja auch teilweise leider auch Gräben entstanden, die in vielen Punkten irgendwo auch unüberwindbar sind, wo das Brückenbau und zueinander erschwert ist. Aber es ist ja auch schön, wenn es dann auch Orte gibt, wo gleichgesinnte Verbindungen, die nochmal vielleicht einen anderen Anspruch haben, einen anderen Narrativ, Burschenschaft dazu zu sein, sich organisieren können und halt eine
Stefan Renner: Mmh.
Korpo Talk: Verbandsstruktur irgendwie Langsamheit aufbauen.
Stefan Renner: Ja, ich bin immer ein bisschen zwiespältig unterwegs, muss man sagen, mit dem Begriff Verband. Ich denke, das ist nachvollziehbar. Die Armenia hat jetzt in den 90ern einen Verbandsaustritt durchgemacht und dann 2013 nochmal einen Verbandsaustritt hinter sich gebracht. Das sind so ein bisschen, nenn was, übertrissig, was das Thema betrifft. Ich persönlich sehe viele gute Gründe, die für Zusammenschlüsse von Verbindungen
Korpo Talk: Mmh.
Stefan Renner: sprechen und ich sehe auch die Nachteile, es hat, dass wir momentan in keiner größeren Struktur sind. Die sind definitiv vorhanden und die beschäftigen mich auch. Aber ich sag mal so, wir haben jetzt in so kurzer Zeit zwei Austritte hinter uns gebracht. Ich es ist momentan in keiner Weise mehrheitsfähig, sich jetzt noch den Dritten anzutun.
Korpo Talk: Mhm.
Korpo Talk: Ne klar, mein, deswegen habt ihr es wahrscheinlich Konvent genannt und eher eine Kartellausrichtung, als dass es ein Verband ist. Ja, es ist ja was man ja häufiger jetzt auch unter Bürschenschaften ja beobachtet. Da gibt es ja viele Bünde, die sagen ja dann, ne, das ist nicht mehr so wie bei euch, das wollen wir nicht. Das war ja auch bei Thorsten Recht zum Beispiel in der Sendung ja auch so. Da hat er ja auch gesagt, dass die Germanen dann Bonda auch gerne da unter Sicherheit bleiben und auch mit sich genug sind.
Stefan Renner: Genau.
Stefan Renner: Ja. Genau.
Korpo Talk: und mal schauen, wie die Zukunft sich da auch als Burschenschafter in Deutschland halt auch organisiert. Weil da sind ja auch mehrere Narrative praktisch, die miteinander konkurrieren. Deutungsansprüche, die erhoben werden, zu sagen, wer ist eigentlich ein richtiger Burschenschafter und wer nicht. das ist sehr schade, weil ich meine, sind ja 18, 15 bzw. 16 und 18, 18 dafür ins Leben gerufen worden.
Stefan Renner: Hmm.
Stefan Renner: Ganz genau. Ja.
Korpo Talk: dass es ja eine Bewegung ist. Aber das ist vielleicht auch bisschen zu stark idealistisch gewesen von unseren Gründern, also beziehungsweise unseren Gründervätern, die dahinterstigen.
Stefan Renner: Ja, also ich bin auch jemand, da ganz, ganz tief in der Geschichte drin steckt. habe mich damit einigermaßen gut befasst, einfach aus schierem Interesse heraus. Ich muss ganz ehrlich sagen, genau diese verschiedenen Erzählweisen, diese verschiedenen Narrativen, wenn man ganz ehrlich ist, die gab es immer, die gab es eigentlich ab Tag zwei nach der ersten Gründung.
Korpo Talk: Hm? Praktisch ab dem 13. Juni 1815.
Stefan Renner: So kann man das sagen. Und wenn man sich dann die verschiedenen Versionen der urburschen- schäftlichen Verfassung anschaut, dann kann man schon sehen, wenn man dann sieht, was von der ersten zur zweiten Auflage hinzugekommen ist, welche Fraktionen dann gerade die meinungsstärksten waren. Also die zweite Auflage von 1818, ist ja dann die Auflage, in der dann eingeflossen ist, Mitglieder müssen deutsch sein, sie müssen Christ sein. Das steht ja in der ersten Version gar nicht drin.
Korpo Talk: Hm.
Korpo Talk: Man darf auch nicht vergessen, dass auch das Hambacher Fest von 1832 ja jetzt keine reinen Deutschen veranstaltet war, sondern die sich ja auch sehr stark damit gerühmt haben, dass ja auch sehr viele Polen ja auch da waren, die ja gerade als Nation ihre Heimat verloren haben durch die drei polnischen Teilungen, die dort stattgefunden haben.
Stefan Renner: Hm. Genau.
Stefan Renner: Richtig.
Korpo Talk: Das ist halt sehr, breit. meine auch alleine die Idee von Schwarz-Rot-Gold, Dreigliedrigkeit, die Trikolore, das ja auch ein Konzept, was man ja aus dem revolutionären Frankreich übernommen hat, wie viele andere Staaten natürlich auch. Da ist halt so die Frage so.
Stefan Renner: Ja.
Stefan Renner: Naja, also ich von meiner Seite aus muss da sagen, ich würde mir ein bisschen mehr urburschen schäftlichen Geist heutzutage wünschen. Ich denke mir, wenn man sich diese ganze Geschichte anschaut, sage ich das richtig? Vielleicht wären ein Beispiel gut. Ich will mich nicht so sehr in den Theorien hier ergehenden. Ich glaube, das ist dann irgendwann auch ziemlich langweilig. Momentan erleben wir Konflikte auf dieser Welt, wo Menschen für ihre Freiheit kämpfen und eintreten. Diese Konflikte wurden ausgelöst, weil diese Menschen die Frechheit besaßen, demokratische Nation werden zu wollen, mit einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Das war ja im Prinzip das große Verbrechen.
Korpo Talk: Mmh.
Korpo Talk: Hm.
Stefan Renner: Als Burschenschafter muss ich sagen, das ist eine andere Nation, ja klar, aber es sind doch Brüder im Geiste. Und das würde ich mir heute ein bisschen mehr wünschen und ein bisschen weniger von überbordender Deutsch-Thümelei. Lass es mich so formulieren.
Korpo Talk: Ich meine, das ist halt auch so die Frage, die wir auch gerade halt haben immer über die Relevanz von Burschenschaften in der heutigen Zeit. Was entgegnest du den Kritikern, die das Konzept denn als überholt bezeichnen oder auch beziehungsweise, sagen wir mal, diese einzelnen Narrative, wo steht die Burschenschaft, was ist eigentlich unsere Aufgabe heute noch? Also das ist ja die große Frage. Das ist auch so,
Stefan Renner: Ja, das ist eine Kr...
Korpo Talk: Ich muss sagen, war eine Frage, so ein Punkt, hatte mich damals als Fuchs sehr stark überrascht. war nur im ersten Semester Fuchs, ziemlich überzeugt von der Sache. Und dann kam dann plötzlich einer von den wortführenden alten Herren, dessen Wort ADH Gewicht hatte. Und der hat dann gesagt, so ja, was ist eigentlich unsere Aufgabe, unsere Mission? Weil wir haben ja 1990 die Wiedervereinigung gehabt. Wir haben einen deutschen Nationalstaat.
Stefan Renner: Ganz genau.
Korpo Talk: Was machen wir denn jetzt eigentlich noch? Das war natürlich eine Sache, die hat mich echt ein bisschen geschockt, weil ich darauf nicht vorbereitet war und ich mir gedacht habe, dass es da bestimmt schon Konsens gibt, der allgemein bekannt ist, den ich noch nicht erfahren habe. Und das treibt mich seitdem halt auch Ich frage mich halt auch, wo liegt unsere Zukunft als Burschenschaft? Sind wir jetzt wirklich nur noch Verwalter im konservativen Sinne? Ich meine, es gibt Bünde, die sind da eher sogar reaktionär unterwegs, die sich jeglichen Fortschritts halt praktisch ja auch...
Stefan Renner: Mmh.
Korpo Talk: verwehren, das auch als ihre Identität halt leben. Da gibt es liberale Burschenschaften, gibt dann auch darunter sehr progressive Burschenschaften.
Stefan Renner: Mmh.
Stefan Renner: Am Ende ist jeder Bund auch einzigartig. Ich habe kein Verständnis für die reaktionäre Herangehensweise, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich bemühe da für mich immer die Metapher mit dem Bollerwagen, wo man hinten, wenn man hinten dran zieht, nur bremsen kann. Aber wenn man die Richtung vorgeben möchte, in der das Ganze geht, muss man vorne an die Deichsel. Und von hinten geht wie gesagt nur bremsen. zu deiner anderen Frage, was ist denn eigentlich die Aufgabe von uns Burschenschaftlern, vor allem in der heutigen Zeit. Das ist natürlich nicht so ganz einfach zu beantworten. Zu meiner aktiven Zeit, Ende der 2000er Jahre, war das genau nicht beantwortet. Es gab Meinungsführer in der burschenschaftlichen Welt, die, wie du schon gesagt hast, vor allem anderen erklärt haben, dass sie keine richtigen Burschenschaftler sind. Und wir haben uns dann... Ja, genau, genau. Und das ist natürlich auch ein bisschen skurril. Von da aus weitergehend muss man sagen, die Welt ist eigentlich in den Modus gerutscht.
Korpo Talk: Hm?
Korpo Talk: Also nicht sie selber, sondern die anderen.
Stefan Renner: wo autoritäre Strömungen, nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit, immer weiter zunehmen. Das ist jetzt kein rein deutsches Phänomen. Im Gegenteil, wir Deutschen sind wahrscheinlich diejenigen, da am letzten dran sind oder am weitesten hinterher hinken, im negativen Sinne. Und ich persönlich denke mir, und hab da in letzter Zeit auch viel mit Bundesbrüdern drüber gesprochen, bei der Zeit, die da auf uns zukommt, die nächsten 10, 20 Jahre,
Korpo Talk: Hm.
Stefan Renner: auch mit den Schwierigkeiten, die vor uns als Land oder vor Deutschland und Europa auch als Kontinent und als Nation liegen. Da ist davon auszugehen, dass, so leid man das jetzt tut, die mehrheitliche Emotion schon auch Angst ist und die Menschen auch sehr stark auf das Thema Sicherheit achten und auch nicht nur in Sicherheit als Nation im Sinne von wir brauchen ein starkes Militär, sondern auch Sicherheit im Sinne von
Korpo Talk: Mmh.
Stefan Renner: Wir brauchen starke Anführer, brauchen den Macher vorne dran. Und da drin gibt es natürlich irgendwo diese Grenze, wo es eine Versuchung gibt, ich soll es sagen, demokratische Traditionen, demokratische, ich sag jetzt mal auf Englisch best practices, einfach zu übergehen, hin zu eher weniger Demokratiewagen Ansatz. Und... Das ist glaube ich genau der Punkt, wo wir Burschenschaften auch als letztendlich auch, naja vielleicht, ich mag den Begriff Elite nicht, da versuche ich gerade so bisschen rum zu schiffen, aber letztendlich auch, aber worauf ich hinaus will ist, dass wir da eben nicht diese Versuchung nachgeben, sondern auch gerade wenn es schwierig wird.
Korpo Talk: Ein aristokratisches Selbstverständnis.
Stefan Renner: eben bei der freiheitlichen Demokratie bleiben und eben nicht umfallen und nicht uns dieser Versuchung hingeben zu sagen jawoll, jetzt packen wir nur noch Reaktionäre ins Verfassungsgericht, wir machen es wie die Polen und regieren hart durch. Und das ist im Prinzip aus burschenschaftlicher Perspektive ein drohender Rückschritt, der da auf uns zukommt. Und ich glaube,
Korpo Talk: Mhm.
Korpo Talk: Hm.
Korpo Talk: Mhm.
Stefan Renner: Da haben wir noch einiges zu tun.
Korpo Talk: Ja, aber vielleicht wäre das ja eine Aufgabe für uns Burschenschaften als Verteidiger der Verfassung oder beziehungsweise Demokratie vom Gedanken her geistig, nicht als Exekutivorgan, halt als eine Art idealistisches Ideal, was man da versucht zu bewahren. Weil das ist ja recht, meine, wir Burschenschaften sind ja schon seither basisdemokratisch aufgebaut. Wir haben kein autoritäres hierarchisches Gefüge. Klar, wir haben
Stefan Renner: Ganz genau.
Korpo Talk: den Couleur älteren, der hat ein bisschen mehr zu sagen, aber es ist ja keine autoritäre Diktatur, da drin ist. Es ist ja auch in den Bünden nicht der Fall. ja, könnte man nicht mehr überlegen, ob das halt so ein Punkt ist, man da hinbringt. Ja, was du auch gesagt hast, ja mit den autoritären Tendenzen, die wir da haben, das ist schon sehr erschreckend, was da in letzter Zeit halt abgeht. Also vor allem in vielen, vielen Staaten, wo man sich fragt, so was haben die Leute denn in der Schule?
Stefan Renner: Mmh. Ja.
Stefan Renner: Hmm.
Korpo Talk: mitgemacht. Man hat das Gefühl, sie denken nicht selbst. Die nehmen gerne die Meinung der Medien über. Wenn die Medien umschwenken, dann muss am nächsten Tag auch diese Meinung mit umgeschwenkt werden. Es ist schwierig. Wir haben jetzt eine Pandemie hinter uns, die die Welt gelähmt hat. Aus der Pandemie heraus ist ein großer Krieg in Europa gewachsen.
Stefan Renner: Ja.
Stefan Renner: Ja.
Korpo Talk: Es ist, also die Feinde lauern im Inland und außerhalb, ich fast sagen. Ohne jetzt als Paranoid irgendwie rüberzukommen.
Stefan Renner: Absolut nicht, absolut nicht. ich sehe das hier auch gar nicht als paranoid. Ich meine, Menschen werden das mittlerweile erlebt haben, ich auf jeden Fall, dass man auch im persönlichen Umfeld, wo man es gar nicht erwartet hätte, auf einmal mit Meinungen konfrontiert ist, die vielleicht jetzt nicht öffentlich formuliert, aber im Sportverein, sonst noch wo, auch im Feuerwehrfest. Egal. Auf einmal kommt von irgendwo her eine Aussage, wo man sich schon denkt so hoppla hopp. Ich glaube, wir müssen in unseren Schulsystemen mal ganz, ganz dringend Staatsbürgerkunde einführen. Da ist teilweise nicht mal mehr ein Verständnis dafür vorhanden, wo die Grenzen unserer Verfassung eigentlich liegen. am Ende des Tages, und da sind wir ja, ich glaube, da schließt sich dann der politische Kreis auch wieder. Ende ist das Ganze freiheitliche Ordnungen.
Korpo Talk: Hm.
Stefan Renner: freiheitlich demokratische Ordnung ist ja am Ende des Tages immer ein Bildungsthema. Weil es geht ja nicht darum, Freiheit heißt, du kannst machen was du willst und eigentlich ist alles völlig egal, sondern es geht ja Befähigung zur Freiheit.
Korpo Talk: Mhm.
Korpo Talk: Apropos Freiheit, das der Titel von dem Memoan von Angela Merkel, die jetzt am 26. rauskommt.
Stefan Renner: Ich habe es noch nicht gesehen, ich glaube ich werde mir das mal anschauen.
Korpo Talk: bin auch mal gespannt. Mich interessieren da auch sehr viele Selbstwahrnehmungen, die da stattgefunden haben. Ich bin kein Fan von dieser Frau. weiß nicht, persönlich habe ich sie nicht kennengelernt. Ob ich mich persönlich mit ihr verstehen würde, das weiß ich nicht. Aber nur als kleiner Zwischenschub.
Stefan Renner: Absolut. Auf jeden Fall sehr spannend, mal aus der Perspektive einer ostdeutschen Regierungschefin das Ganze zu erleben. Ich glaube, das ist etwas, was wir ehrlich gesagt noch viel besser machen können. Auch jetzt noch mal zu dem Thema zurück, was wir als Burschenschaften eigentlich für eine Aufgabe haben. Klar, wir haben jetzt irgendwie die Wiedervereinigung gehabt. Aber wenn wir ganz ehrlich sind, Auf der kulturellen Ebene sind wir noch nicht wiedervereinigt. Wir denken immer noch in Ossi- und Wessi-Kategorien. Und ich habe da immer noch Learnings aus heutzutage, wenn ich mich Menschen aus den neuen Bundesländern unterhalte. Ich kann das auch ganz offen teilen. Ich habe letztens mit viel Erschrecken festgestellt, dass ich jahrelang total arrogant war und das überhaupt nicht bemerkt habe in meiner Annahme, dass ja die Mehrheit der Ostdeutschen die Wiedervereinigung wollte. Das stimmt gar nicht.
Korpo Talk: Hm?
Stefan Renner: Also ich habe wirklich einige Ostdeutsche kennengelernt, die mir gesagt haben, ne, sie fühlen sich einfach als wir wurden da eingemeindet oder übernommen.
Korpo Talk: Da wurden, glaube ich, einige Fehler gemacht bei der Wiedervereinigung. Es ist immer so schwierig, da einen Urteil zu fällen. Ich bin ja auch Historiker und da habe ich auch gelernt, zu vorstellen, aufgrund von schwarz-weiß Schematta, einen Urteil zu fällen, sondern das Ganze ein bisschen tiefer zu betrachten. Man könnte jetzt sagen, zum Beispiel hier die Treuhand, die in den 90ern losgegangen ist.
Stefan Renner: Gute Nacht!
Stefan Renner: Genau.
Korpo Talk: Es wird ja immer heute so dargestellt, dass die so rafkirig die ganzen Konzerne oder beziehungsweise die Großunternehmen, die Staatsunternehmen für einen Millionenmarkt verscherbelt und teilweise für eine symbolische Markt verkauft haben. Man muss sich halt auch im Hinterkopf halten. Das waren ja keine freiheitlichen Unternehmen oder Unternehmen, die am freien Markt orientiert waren, sondern das waren Planwirtschaftsbetriebe, die nicht mehr funktioniert haben, nachdem das Planungsbüro weg war.
Stefan Renner: Ja.
Stefan Renner: Genau.
Stefan Renner: Richtig. Und ich denke, wir werden schon an den Punkt kommen irgendwann in der Geschichte unseres Landes, dass wir da auch auf der emotionalen Ebene dann die Einheit geschafft haben. Aber das ist ein Prozess dahin und der wird sicher auch noch ein, zwei Generationen dauern. Also das ist nicht so, dass das jetzt in fünf Jahren mittelfristig, wie man so schön sagt, dann vom Tisch wäre.
Korpo Talk: Hm.
Korpo Talk: Man muss sich mal überlegen, in wenigen Jahren, also 2009 und 2030, dann ist die Wiedervereinigung schon länger vollzogen, als die DDR selber existiert hat. Das ist crazy, das ist verrückt, wie schnell so eine Trennung halt verzogen werden kann und wie lang die in den Köpfen halt drin ist.
Stefan Renner: Richtig!
Stefan Renner: Absolut, aber da geht es ja auch einfach Wertschätzung und Anerkennung. Also Anerkennung der Lebensleistung ist da glaube ich genauso ein Thema, wie letztendlich die, muss man ja fairerweise sagen, Abwertung der Leute, indem man sie einfach als, guck mal die, das sind die, die sich über die Gurke freuen, hinstellt. Genau die Zonen Gabi. Und was das mit den Leuten macht, ich glaube das können wir uns als westdeutsche
Korpo Talk: Die Zonen gabi.
Stefan Renner: nur sehr, sehr schwer vorstellen. Und ich glaube, wenn man da noch nach einer Aufgabe für Burschenschaften drin sucht, dann wäre es vielleicht jetzt nicht bei der Einigung des deutschen Vaterlandes, wie man so schön sagt, auf der Karte. Das haben wir erreicht, sondern es geht die innere Einigung. Und dann stellt sich schon die Frage. Also ich glaube, wir sollten jetzt Abstand nehmen von dem westdeutschen Burschenschaften Demokratie Projekt. Nee, also das kann so nicht sein. Aber was ich mir zum Beispiel wünschen würde,
Korpo Talk: innere Einhängung.
Stefan Renner: wären Initiativen aus den kooperierten Kreisen heraus, die zum Beispiel dann dazu führen würden, dass auch die ostdeutschen Elitenpositionen, Professuren und ähnliches, auch wieder mehr mit Menschen von dort besetzt werden. Also ich habe jetzt keine konkreten Zahlen im Kopf, aber ich weiß, dass zum Beispiel überproportional viele Lehrstühle in den neuen Bundesländern einfach mit Westdeutschen besetzt sind, was die Leute dann natürlich auch als abwertend betrachten. Das kann ich schon nachvollziehen.
Korpo Talk: Hm?
Stefan Renner: Und ich denke, da sind Initiativen vielleicht von westdeutschen Bünden etwas unterstützt. Ich denke, man darf da nicht zu sehr reingehen, weil sonst haben wir ja wieder dieses Thema, die Wessis erklären den Aussies, wie es geht, sondern andersrum, nach dem Motto, die auch anders machen lassen, wie wir das in Westdeutschland vielleicht gewohnt waren. Aber auf jeden Fall da unterstützend mit reingehen. Also da gibt es unglaublich viel, was man als Burschenschaft auch inhaltlich machen kann, wenn man da, ich sag mal, bisschen Inhaltslehre hat und Bedarf sieht.
Korpo Talk: Also ich muss sagen, also als du das gerade gesagt hast, habe ich auch über deine Worte nachgedacht und ich habe das so bisschen mit meinem Erfahrungsschatz abgeglichen. Und wir haben ja jetzt auch schon zweimal jetzt den Justus Geilhofer, den Dr. Justus Geilhofer bei uns ja auch zu Gast gehabt. Und für ihn ist es ja auch ein Anliegen, diese Brücken zu bauen zwischen Ost und West. Das hat man ja auch mit dem Podcast gesehen, den er mit Ralf Baudach gemacht hat, mit dem Tagesschau-Moderator, wo ja schon der Titel Ostwestlicher
Stefan Renner: Mmh.
Stefan Renner: Ja.
Korpo Talk: die waren dahin ja auch zielt. Aber wenn ich mich an das Gespräch mit dem Niklas, dem Co-Studenten erinnere, dann bei ihm war es so, bei ihm hat das gar nicht mehr so eine große Rolle gespielt. Er ist halt Anfang 20 und da scheinen auch schon gewisse, also weit fortgeschrittene Zusammenwachsprozesse gelaufen sein, weil er hat das jetzt nicht so als Ostdeutscher, als Westdeutscher betrachtet, sondern für ihn ist da viel Normalität drin und das fand ich eigentlich auch relativ...
Stefan Renner: Mhm. Ja.
Korpo Talk: entspannt zu sehen, ey, komm, das ist auch ein bisschen runter. Und auch in meinem Alltag mit den Leuten, die halt aus der ehemaligen DDR kommen, die ich kenne, ist das auch nie so ein großes Thema. Ich habe auch einen Bundesbruder, der halt auch in Ostdeutschland, bzw. in der späten DDR zur Welt gekommen ist. Und da spielt das auch keine große Rolle, also bei uns. Auch keine Mentalitätenunterschiede so groß, würde ich mir sagen.
Stefan Renner: Mmh.
Stefan Renner: Also wie gesagt, die nächste Generation, von der du jetzt gerade sprichst, die ist da schon eine ganze Ecke weiter. Aber wir haben nach wie vor das Thema, wer richtig Geld verdienen will, der kann nicht in Ostdeutschland bleiben. Wir haben nach wie vor das Thema, dass die politischen Unterschiede doch wirklich marginal sind und nicht marginal, sondern das Gegenteil davon. Wir haben denke ich auch ein Anerkennungsproblem.
Korpo Talk: Hm?
Stefan Renner: Also ich denke, ich bleibe bei meiner Aussage, das dauert einfach noch ein, zwei Generationen, bis mal die größten Wunden zu sind. Aber ja, ich kann den Prozess, den du da beschreibst, auch erkennen. Also es geht voran. War jetzt auch ein bisschen darauf gemünzt, wenn man die Frage stellt, na was hat man denn als Burschenschaft heute noch für eine Aufgabe, eben diese burschenschaftliche Arbeit, von der da ja immer gesprochen wird, noch als Bundesinhalt dazuzuhaben, neben all den üblichen Themen.
Korpo Talk: Mmh. Definitiv.
Stefan Renner: Ich glaube, das und das Demokratiefreiheitsthema, autoritäre Strukturen, was wir vorher schon hatten, das ist so ergiebig. Mir kann keiner erzählen, dass Bürgermeister heute inhaltliche Themen haben. Ich glaube, im Gegenteil, wenn das jemand sagt, dann wahrscheinlich aus vielleicht mangelnder Beschäftigung.
Korpo Talk: Aber ich meine, das ein wunderbarer Input. Das habe ich bis heute auch noch nicht auf meiner Karte gehabt, hat die innere Einigung. Dass es auch ein Punkt sein könnte, an dem wir arbeiten könnten. Das ist ja auch ein Mehrgenerationenprojekt, wie du das gesagt hast. Aber lass uns noch mal ein bisschen auf dich als Burschenschafter zurückgehen oder eingehen eher gesagt, was bedeutet dir das Verbindungsleben persönlich? bist du da auch so einer, der jeden Tag an seinen Bund denkt und überlegt, was er immer besser machen kann?
Stefan Renner: Absolut.
Stefan Renner: Hm.
Korpo Talk: Und da wirst du ja auch bestimmt einige spannende Geschichten erlebt haben in deiner aktiven Zeit. Gibt es denn da im Moment eine Geschichte, die für dich den Kern des Corpo-Science widerspiegelt?
Stefan Renner: Ja, da gibt es natürlich einige Geschichten, die man jetzt erzählen kann. Zu deiner ersten Frage, was das für mich insgesamt bedeutet. Ich denke, ich habe unter mich schäm mich, ich bin ja alt genug, das kann ich glaube ich selbstbewusst zu erzählen. Ganz genau. 18, 19 Jahren. Ich habe Abitur gemacht und dann mit fliegenden Fahnen von zu Hause raus.
Korpo Talk: Wir sind jung genug, würde ich sagen.
Stefan Renner: Schnell weg, auf in die nächste Stadt. bin auf dem Land aufgewachsen, da gibt es zwei Busse am Tag. Da wollte ich weg. Und dann bin ich da über diese Wohnungsanzeige gestolpert. Und bin dann, ja, das sieht doch eigentlich ganz nett aus. Junge Menschen. Ich bin völlig unvorbelastet dahingegangen. Ich wusste überhaupt nicht, was das ist. Und dann macht mir der eine die Tür auf. Das war dann der Fuchs-Major. Das wusste ich zu dem Zeitpunkt auch nicht, was das sein soll. Und im Ergebnis war es, ich glaube wir haben dann einfach ein Bier getrunken und eine halbe Stunde über Pizzabelag geratscht. Und das hat mich so dermaßen überzeugt. habe gesagt, ja warum soll ich jetzt hier ewig nach einer Wohnung suchen? Komm, die Jungs sind nett, da ziehst du ein. Und ich habe mich damit überhaupt gar nicht befasst vorher. Muss ich ganz ehrlich sagen. Ich bin da wirklich wie die Jungfrau zum Kind dazu gekommen. Und ich habe dann ... und das ist dann der Teil, wo ich dann sag, das wird ein bisschen persönlicher, gemerkt, das, was da mir angeboten wird, ist ja eine Identität. Wir spielen ja hier mit Identitäten und wir alle haben ja irgendwo gleichzeitig mehrere Identitäten. Man ist Fußballverein, man ist Softwareentwickler, man ist, man ist, man ist jenes und dann wird dir hier eine Identität, Verbindungsstudent angeboten und du lernst das gerade kennen, du bist hier gerade Fuchs und Ich habe gemerkt, wie das sehr, sehr, sehr gut zu mir passt. Und... Nee. Mein Leibbursche hat letztens bei einer Veranstaltung, als wir mit einem Keilgast über genau das Thema gesprochen haben, dann quer über den Tisch gerufen, der Stefan war der Kritischste, wir je hatten. Und ich glaube, da ist viel Wahres dran. Ich habe mich dann überzeugen lassen, aber als ich dann überzeugt war, war ich halt umso mehr überzeugt.
Korpo Talk: Hättest das vorher gedacht?
Korpo Talk: Wahnsinn. Dann haben sie den AHV-Audreck gekalt.
Stefan Renner: Ich glaube, das hat zu dem Zeitpunkt keiner geglaubt. Nicht immer in dem Ansatz.
Korpo Talk: Ich hab auch so ne Geschichte. hab da mal nen Kumpel damals, da war ich auch noch wuchs, war das? Ich wollt nen Kumpel mitnehmen und bei dem hab ich gedacht, boah, das wird funktionieren. Den kriegen wir aktiv.
Stefan Renner: Ja.
Korpo Talk: Naja, und auf jeden Fall hat er abgesagt. Dann hab ich einen anderen Kumpel gefragt. Der Tom-Taylor-T-Shirt, günstige Jeans, schlecht sitzend, würde ich sagen. Den hab ich dann mitgenommen und ich hab dann meinen Bundesfrüder damals gesagt, so, nicht aktiv machen, nicht aktiv machen. Der wird eh nicht mitmachen. Der hat nämlich im Vorfeld auch gesagt, der hat keine Zeit dafür, der guckt sich das heute Abend an und hat also, ist offen für Spaß, aber er hat es kategorisch ausgeschlagen. Dange Rede, kurzer Sinn.
Stefan Renner: Ja.
Korpo Talk: Vier Krüge später hat es ihm so gefallen, dass er dann gleichen Abend das Band aufgenommen hat und bis heute da aktiv.
Stefan Renner: Ja, so kann es manchmal gehen. Ich denke, das passt auch insgesamt sehr gut zu meiner Arminia, wie ich da aktiv geworden bin. Wir sind jetzt nicht unbedingt der Verein mit 200 Jahren Geschichte und mit diesen unglaublich, genau, aber ich meine eher, du weißt, welche Art Bund ich meine, diejenigen, wo diese großen Altherrenfamilien drin sind.
Korpo Talk: Ihr seid 1887 geboren,
Stefan Renner: wo es eigentlich klar ist, dass alles aus der Familie X aktiv wird. Ja, genau so. Und das ist natürlich beeindruckend. Wir haben diese Familien auch. Aber insgesamt muss man sagen, dass es bei der Armenia eher weniger vorhanden als bei anderen Bünden. Und ich glaube, wenn man sich die Burschenschaft Armenia Stuttgart anguckt, dann muss man erkennen, ja, wir sind eine richtige Burschenschaft mit allem Drum und Dran.
Korpo Talk: Die Habermann in Kiel bei der Tartonia.
Stefan Renner: Aber wir erfüllen so viele Klischees einfach nicht. Also ich glaube bei uns gibt es drei Leute, die eine Barberjacke besitzen. Ich glaube da gibt es auch einige, die gar keine wollen.
Korpo Talk: Das muss man mal Geld sammeln für euch.
Korpo Talk: Wie ist die Segel Schuhquote?
Stefan Renner: Ich glaube, auch unter zehn. Ich glaube, bei uns ist eher so, ich will jetzt nicht Caro Hemden schick angesagt, aber so von der Aufmachung her, wir haben keinen einzigen Juristen, wir haben einen Mediziner. Wir haben in der Mehrheit wirklich schwer, die Ingenieursfraktion an Bord. ja, ich glaube, haben so ein Drittel der Leute, sind Luft- und Raumfahrtechniker.
Korpo Talk: vertreten.
Korpo Talk: Irgendwie gut hier. Wir sind ja auch ein alter Ingenieursbund.
Stefan Renner: Also beim Thema Kampfflugzeuge ist man auf dem Aminenhaus genau richtig.
Korpo Talk: Ja geil. Jetzt lustiges, ich bin auch mit jemandem befreundet, der ist nicht kooperiert, der ist promovierter Raketentechniker und ich habe ihn mal gefragt, was sagt ihr denn eigentlich, wenn ein normaler Mensch sagen würde, das ist ja jetzt keine Raketentechnik, das kriege ich hin, was sagt ihr denn dann? Und er meinte, das ist ja keine Musiktheorie. Das war seine Antwort.
Stefan Renner: Mmh.
Stefan Renner: Mmh.
Stefan Renner: Ich glaube, wir haben da kein spezielles Sprichwort. Also, it's not nuclear science ist vielleicht noch was, was ich öfter mal gehört habe. Ja, So in die Richtung. was man, wenn man aufs Amminhaus kommt, schon merkt, ist, wir sind wirklich so eine richtige Ingenieurs-Burschenschaft. Es ist aber gar nicht in irgendeiner Weise jetzt...
Korpo Talk: Das ist auch nicht schwer. Mediatoren, U 238 gibt es da.
Stefan Renner: Zweitklassik, das ist einfach anders. Und das habe ich auch damals gemerkt, als wir mit diesem Verbandsthema so intensiv diskutiert haben und dann auch mit vielen anderen Bünden im Austausch waren. Es ist schon ein Unterschied, ob du jetzt in einer Stadt wie Marburg aktiv bist, die halt sehr von Medizinern, von Juristen und der ganzen Kultur, die dahintersteht, geprägt ist. Und wenn du dann gleichzeitig in eine eine in Burschenschaft in Stuttgart reinguckst.
Korpo Talk: Hm?
Stefan Renner: Die Uni Stuttgart hat zehn Fakultäten, acht davon sind Ingenieurwissenschaftliche Fakultäten. Das macht auch was mit den Leuten und das ist dann eine andere kooperierte Kultur, die dem gleichwertig gegenüber steht.
Korpo Talk: Hm? Wie ein Aachen, würde ich sagen. Ja, ist ja wie in Aachen auch so, da ist ja der Ingenieursanteil auch sehr hoch und die Jungs sehen auch ein bisschen, also nicht alle, aber ein Großteil der Jungs sehen Aachen sehen ja dann auch anders aus als der übliche Kooperierte. Also ich meine, ich kenne das ja von meinem Bund auch, also die Alt-Altärenschaft, sind alles Ingenieure. Man merkt halt, da wird nicht viel Wert auf Mode gelegt, also das auch das Karo-Hemd, da nach wie vor immer noch ein Accessoire, nach dem gerne gegriffen wird, kurzerbenlich.
Stefan Renner: Richtig.
Korpo Talk: Brusttasche mit drin, wo Stifte drin sind und einen Block noch mal, ein paar Sachen oder noch so ein Heftchen, wo man dann Sachen eintragen kann. Bei mir ist das so gewesen. mit der neuen Generation bei uns, wir haben ja viel Uni-Leute gehabt, da hat sich das dann wieder gelegt. Wobei bei mir im Bund leider die Barberjacken-Quote auch sehr gering ist und die Segelschuh-Quote. Ich bin da einer der wenigen, die dieses Outfit hochhalten. Die Uniform.
Stefan Renner: Na, also so schlimm ist es nur auch nicht bei uns.
Stefan Renner: Also bei mir genau dasselbe. Ich bin ein ganz großer Fan von diesem Outfit und pflege das auch mit viel Leidenschaft. Bin da aber so bisschen der bunte Vogel bei uns im Bund, das muss man schon sagen. ich glaube deswegen wurde ich nicht gewählt. Da bin ich mir dann doch recht sicher. Ich glaube, das war eher ein Punkt, der in den Augen von vielen dann doch dagegen gesprochen hätte.
Korpo Talk: Hm?
Korpo Talk: Deswegen sind wir beide ja auch die Vorsitzenden der Verbindung.
Korpo Talk: ...
Korpo Talk: Ich finde es lustig, wir von britischen Gentry-Style sprechen. Mit einem beige Khaki-Hose, Ralle-Hemd oder Brooks Brothers, ein Kaschmir-Pullover und dann ein Burberry-Schal und dann auch die Wachsjacke. Ich meine, seit ein paar Jahren ist ja auch wieder die Revlon-Cappie noch mit dabei, die ist ja auch wichtig in allen verschiedenen Farben. Das Witzige ist, bzw. die Erfahrung, ich mal gemacht habe, wenn man das richtig krass reingeht und der ganze Bund das auch macht.
Stefan Renner: Absolut.
Stefan Renner: Ganz genau.
Stefan Renner: Richtig!
Stefan Renner: Mmh.
Korpo Talk: alle immer sagen, du läufst rum wie ein Curry. Und dann gehst du bummeln mit den Jungs bei den Chor-Studenten und du siehst, viele von denen wollen gar nicht dann so rumlaufen oder tragen dann noch mal die Stufe teurerer Klamotten oben drauf, sich abzuheben. Das ist dann auch lustig. Das war nicht, glaube ich, zu unserer Zeit so 2010, 2011 war es ja so, da hat man dann John Lopes getragen als Chor-Student. Das waren dann die rahmgenähten Schuhe für 500 Euro, Paar. Und sich da ein bisschen abzuheben, dann gab es ja welche, die hat man irgendwie richtig ab.
Stefan Renner: Ganz genau.
Stefan Renner: Hm.
Stefan Renner: Richtig!
Korpo Talk: getragene Exemplare, die sie wahrscheinlich selber im Second Handland gekauft haben, behaupten, dass sie halt altes Geld seien und deswegen die Sachen auftragen würden aus Familienpathos.
Stefan Renner: behaupten. Das was die meisten von denen wahrscheinlich mit richtig altem Geld zu tun haben ist die Tatsache, dass sie im gleichen Kurs sind wie diejenigen, die dann halt doch zum alten Geld gehören. lass mal dahingestellt, glaube ich. Ich habe tatsächlich gute Freunde unter den Kursstudenten und da will ich es mir jetzt auch nicht zu sehr verscherzen. Ich bin ehrlich gesagt ein großer Fan von denen. Aber sei es drum.
Korpo Talk: Wir wollen unsere Co-Studenten-Azarer nicht aufbringen, das ist nur Spaß.
Korpo Talk: Ich mag auch Chorstudenten.
Stefan Renner: Nee, was die Arminia betrifft, ich glaube, was der typische Amine ist, ist eher so der Junge vom Land, irgendwie mit Feuerwehr, Musikverein, Schützenverein, Vergangenheit oder aktivem Engagement. Ja, manchmal.
Korpo Talk: Erste Generation Akademiker. Es ist lustig, weil wir haben nämlich Target Personas bei uns in der Social Media Kampagne bei uns in der Guthia. Und das ist von dem du jetzt gerade sprichst, das ist der unwissende Thomas, den wir daraus gearbeitet haben. Der macht in Düsseldorf auch 90 Prozent der Leute aus. Der das nicht kennt, der jetzt nicht die prädestinierte Buchse Hendrik ist, der halt aus fünf Generationen kooperierter kommt. Der muss ja nicht gekeilt werden, der kommt ja von alleine. Die Jungs, die muss in den Bund kriegen.
Stefan Renner: Genau.
Stefan Renner: Mmh.
Stefan Renner: Genau.
Stefan Renner: Richtig. Richtig. wir haben immer, und das war auch immer zu meiner aktiven Zeit, haben wir dann immer so Keilseminare zur Vorbereitung der Keilzeit durchgeführt. Und da haben wir immer drüber gesprochen. Denen, wir eigentlich finden wollen, das ist der, der mit 16 schon in der Jugendfeuerwehr war und dann selbstverständlich beim Feuerwehrfest noch nachts die Bar gemacht hat. Und das ist das LeveLand Engagement, das wir eigentlich bei uns im Bund haben wollen. Und weil wir die allermeisten, und ich bin ja auch so einer, ich weiß nicht hinter Feuerwehr, vom Spirit her sehr ähnlich, weil Landkind
Korpo Talk: Mhm. Aber den kriegst du meistens nicht in den Riot Club Faktor rein, ne? Das ist das Problem.
Stefan Renner: Ja, das kommt immer ein bisschen aufs Vorleben an, würde ich sagen. Aber das ist dann wirklich sehr spezifisch. Am Ende des Tages, ich bin auch gar nicht immer der Meinung, dass es immer so sein muss, dass alle so diese ganz fiesen Dresen-Gefechte immer mitmachen. Klar gehört das irgendwie auch dazu. Aber am Ende des Tages bin ich auch sehr glücklich über meinen Bundesbruder. der dann elf Pennen geht und dafür an der Uni richtig leistet. der, und das ist auch ein Thema, ums Haus viel macht. Oder wer dann halt am Dresden nicht so viel zaubert auf dem Paukboden, umso mehr zaubert. Am Ende des Tages darf da jeder seine Gewichtung auch bisschen selbst setzen, glaube ich.
Korpo Talk: Hm?
Korpo Talk: Ja absolut. ist so, ich glaube diese Wertschätzung von gewissen Personas, die wandeln sich auch glaube ich im Laufe des aktiven, also des eigenen, dieser eigenen aktiven Journey, die man halt hinter sich lässt. Also ich hatte glaube ich auch schon mal in einer Sendung gesagt, ich war, bis ich meinen Bachelor in der Tasche hatte, war ich wirklich ein großer Verfechter davon, dass die Leute, die am meisten saufen und am steilsten performen, die lustigsten Typen sind, die ihr Studium aber nicht auf die Kette bringen, dass die bitte nicht rausgeworfen werden, weil die bringen ja so einen sozialen Mehrwert.
Stefan Renner: Mmh.
Stefan Renner: Richtig!
Korpo Talk: Dann hatte ich den Bachelor in Tasche und dachte, nee, eigentlich geht das nicht, die müssen mal ihr Studium fertig kriegen. Und dann ändert sich die Perspektive. Und auch heute, ich glaube, ist so aus unserer Perspektive, wenn man den Bund selber dann auch sozusagen führt, beziehungsweise dass man die Hauptverantwortungsperson ist, die da gewählt wird, legt man die Maßstäbe anders. Man geht auch mit Leuten anders
Stefan Renner: Hahaha.
Korpo Talk: die man fördert und anders schätzt, als wenn man selber zu dem Zeitpunkt aktiver gewesen wäre und von dem halt so bisschen Riot Club gefordert hätte, ist man als Alte-Heren-Vorsitzender doch eher froh, wenn er derjenige ist, der die anderen dann auch zum Studieren motiviert und ihr Leben organisiert, Verantwortung lernt zu übernehmen und zu wachsen in die Richtung.
Stefan Renner: Ja, auf jeden Fall.
Stefan Renner: Ja, da bin ich ganz bei dir. wenn du gerade angesprochen hast mit dem Thema, die studieren dann so schlecht und werden dann hoffentlich nicht rausgeworfen, da gibt es eine sehr, sehr unterschiedliche, zumindest in meiner Wahrnehmung, sehr, unterschiedliche Verfahrensweise von den verschiedenen Bünden, es gibt. Es gibt Bünde, wo es ganz klar ist, wer sein Studium nicht packt, wer rausgeprüft wird, der verlässt den Bund. Klar, gibt meistens noch den Bonus, ja, machst ein zweites Studium, machst einen dritten Anlauf, aber irgendwann
Korpo Talk: Mhm.
Korpo Talk: Biedenheit kunde.
Stefan Renner: Genau, irgendwann gibst du halt mal auf und dann ist auch deine Zeit bei deinem Bund vorbei, weil wir so eine Akademikervereinigung. Ich von meiner Seite aus kann sagen, genau diese Herangehensweise hat mir so ein bisschen, das muss ich sagen, bisschen den Hintern gerettet. Ich habe so in meiner Studienzeit so 6. oder 7. Semester herum so bisschen so eine Downphase gehabt. Da gehe ich heute ganz offen mit
Korpo Talk: Das hatte ich auch im 17., 18. Semester.
Stefan Renner: Und sehr gut. Ja klar. Und ich muss ganz ehrlich sagen, in der Zeit habe ich weiter studiert, damit ich weiter Amine sein konnte. Und habe dann einfach nicht mit dem Elan den andere an den Tag gelegt haben, das ist schon richtig, aber einfach, weil ich das Burschenschaftsein so geliebt habe und auch immer noch tue, habe ich dann einfach so
Korpo Talk: Das war ein Spaß.
Stefan Renner: weitergemacht. Dann habe ich halt noch mal zwei Kurse belegt, dann habe ich halt noch das gehört. Dann schreibst du halt die Prüfung und damit es halt am nächsten Konventwende gefragt wird, wie läuft es an der Uni, damit es halt nicht so ganz doof aussieht. Und ich bin dann aus meiner, muss man so sagen, in der Zeit einfach so bisschen Überforderungssituation mit dem Fachlichen dann rausgekommen und habe dann wieder Vorderwasser bekommen und bin sehr dankbar dafür, dass das geklappt hat. Aber da hat mich diese Regelung
Korpo Talk: Hm?
Stefan Renner: Wir sind hier eine Akademiker Vereinigung und Studieren gehört hier dazu und auch ein Abschluss machen gehört hier dazu. Hat mir wahrscheinlich in der Zeit in dem Sinne den Hintern gerettet, dass ich in der Zeit nicht abgebrochen Aus der Überforderung vom Studium heraus. Und das war nicht, weil ich zu dumm gewesen wäre oder irgendwie sowas, sondern weil einfach ich auch für mich Themen klären musste, die für mich in meinem Leben anders und neben dem Studium wichtig waren. Und deswegen bin ich auch ein wirklich großer Fan davon. Diese Regel als Prinzipielle Regeln im Bund zu haben. Abschluss machen gehört hier dazu und wer nicht keinen Abschluss macht, der geht irgendwann raus. Bei der Aminia ist es so, es gibt eine Sonderklausel. Also für diejenigen, die keinen Abschluss schaffen, da braucht man dann andere Mehrheiten, also gar keine Gegenstimme, genau zu sein, können dann dabei bleiben. Es gibt praktisch für Menschen, die wir unbedingt dabei haben wollen, diesen Weg. Also wir sind nicht
Korpo Talk: Hm?
Stefan Renner: kategorisch, aber die Hürde ist sehr hoch und es soll nicht die Regel sein. das finde ich genau so. Ich finde es für mich war das genau richtig so.
Korpo Talk: Hm. Die haben es anders gerät bei uns.
Korpo Talk: Wir haben bei uns ungelogen in den letzten 13 Jahren zwei Leute gehabt, die ihr Studium abgebrochen haben. Also relativ geringe Quote. Wir hatten immer eine relativ große Aktivitas. Den haben wir aber auch ermöglicht, da zu bleiben. Weil die verdiente Bundesbrüder waren, die sind jetzt auch nicht am Studium gescheitert, sondern die haben dann irgendwann gemerkt, ich will hier arbeiten gehen und haben wirklich tolle Jobs auch jetzt mittlerweile mit viel Verantwortung.
Stefan Renner: Mmh.
Stefan Renner: Hm.
Stefan Renner: Mmh.
Korpo Talk: Und da waren wir auch sehr froh darüber, dass die Entscheidung auch von uns gefallen ist und von denen gefallen ist. Und das macht auch keinen Unterschied bei uns, ob die jetzt einen Bachelor, Master oder nicht haben. Und ein Doktor ist ein Bundesbruder, ist ein Bundesbruder. Und bei uns ist das so, wir haben halt den goldenen Weg bei uns in der Satzung. Das heißt, wenn du Bachelor, Master machst, dann bist du automatisch für Lister im nächsten Semester. Dann kann die Altherrenschaft nichts groß machen. Da muss aber dann noch den Job halt haben, damit er aus dem für Lister
Stefan Renner: Genau.
Stefan Renner: Mmh.
Stefan Renner: Okay.
Korpo Talk: Zustand rauskommt oder Status rauskommst, dann halt alter Herr zu werden. Wenn du Bachelor machst, dann hast du noch mal so eine Frist, glaube ich, von drei Jahren, die du dann Philister sein musst. Also da musst du auch aktiv das Studium auch beenden und dann darfst du Philister werden, aber das geht nicht sofort und das ist auch ein bisschen mit Hürden und soll auch ein bisschen so abschrecken, du mit Bachelor zu machen. Und sonst ist halt die Möglichkeit bei Sondererfällen halt, man auch eine Ausnahme macht, dass die dann halt einen sehr langen Zeitraum Philister sind und dann halt...
Stefan Renner: Ja.
Stefan Renner: Hmm... Ja.
Korpo Talk: alte Herren werden können. Aber von uns ist es wirklich so, wir wollen halt, dass die Leute hier Studium abschließen. Also das ist uns absolut wichtig.
Stefan Renner: Das ist uns genau das. Das ist genau dasselbe. Und ich stimme dir da auch völlig zu. da kategorisch zu sein und zu sagen, egal wie toll der ist und egal wie gut der unseren Bund über Jahre unterstützt hat, der muss auf jeden Fall raus. Das wird auch ich wirklich nicht gut heißen. Und wir haben auch, genau wie du sagst, schon diese Fälle gehabt, wo wir mit absoluter Überzeugung gesagt haben, jawoll, und der bleibt dabei. Ich finde, man muss aber diesen Aus der Satzungsperspektive darf man dieses Tor nicht zu weit aufmachen, dass es eine gewisse Unsicherheit gibt, ob das klappt. Das hat dann idealerweise den Effekt auch für andere, den es für mich hatte.
Korpo Talk: Ja, alles mit den Quoren ist eine gute Idee. Nächstes die Geschäftsordnung abstimmen wird auf dem Book, dann werde ich das mal anbringen. Ja, du, lassen uns noch mal kurz noch ein letztes Thema ansprechen und zwar du arbeitest ja auch in der IT. Du bist ja Diplom-Informatiker. Du hast ja dann Studium fertig gekriegt, nachdem du gesagt hast, okay, jetzt bin ich lang genug, dann mache ich das fertig.
Stefan Renner: Hmm.
Korpo Talk: Du hast ja auch bei einem internationalen Computergiganten gearbeitet und du hast auch Patente angemeldet, habe ich gesehen. Ziemlich cool. Also was gibt dir die IT-Welt und was hast du vor allem aus deiner aktiven Zeit mitgenommen, wo du jetzt jeden Tag dann dein Mann stehst in IT-Welt?
Stefan Renner: So ist es.
Stefan Renner: Das ist richtig.
Stefan Renner: Also genau, man muss dazu sagen, dass mit den Patenten das klingt total hochtrabend und es ist auch ehrlich gesagt, das macht manchmal Spaß, das dann irgendwo zu droppen. Aber es ist schon so, dass man Patente in der IT-Welt ein bisschen separat bewerten muss. Also es gibt berühmte Patentstreitigkeiten, Apple, Samsung die runden Ecken von den Apps.
Korpo Talk: Das ist eine tolle Leistung. Ja.
Stefan Renner: Und was es da nicht alles gab. In der Regel geht es dann darum, die Vergleiche, die außergerichtlichen Vergleiche möglich zu machen. Und das geht ehrlich gesagt nach, ich habe so einen hohen Stapel Patente und ich habe so einen hohen Stapel Patente und wahrscheinlich verletzen wir uns gegenseitig. Also gibt es einen außergerichtlichen Vergleich. Der Grund, warum kleine wie große IT Firmen stark in das investieren, was da als Patentwall beschrieben wird, ist schlicht und einfach das, dass es schwerer ist, sie aus dem Markt rauszuklagen.
Korpo Talk: Mmh.
Korpo Talk: Mmh.
Stefan Renner: Was leider viel zu gerne gemacht wird, wenn man dann eben nicht in diese Patentwall investiert. Das bedeutet, wenn man in großen wie kleinen IT-Software-Schmieden arbeitet, dass man in der Regel sein Gehalt ein bisschen aufbessern kann, indem man in das Thema Intellectual Property viel investiert. Und es gibt in der Regel Boni für angemeldete Patente. Und das ist natürlich...
Korpo Talk: Ja cool.
Stefan Renner: Dann eine nette Freizeitbeschäftigung, wenn man gerade nichts zu tun hat, dann hockt man sich hin. es klingt jetzt ein bisschen abgehoben, aber es ist tatsächlich so, in der Regel kann man aus allem, was man so gerade bearbeitet und so ein paar Stunden drüber nachgedacht hat und so nicht so richtig auf die gute Lösung gekommen ist, da drin versteckt sich mit ziemlich Sicherheit was, was man dann Richtung Patent verarbeiten kann. Natürlich wird man dann auch auf eine gute Lösung.
Korpo Talk: Ja, nicht schlecht. Also wir haben ja uns in der Gotja keine große Altherrenschaften. Wir haben auch nicht wirklich berühmte alte Herren, aber wir haben einen alten Herren bei uns in den 60ern gehabt, der hat das Patent auf die Zusatz-Tanks entwickelt. Und zwar, hat in den 20er Jahren, bevor es Gotja gab, der ist als alter Herr noch Zweitbandträger bei uns geworden, hat er für die Landwirtschaft, für die Traktoren
Stefan Renner: Mmh.
Stefan Renner: Mmh.
Korpo Talk: Zusatztanks entwickelt, damit die länger auf den Feldern fahren können. Und in den 30er Jahren ist man dann auf die Idee gekommen, die kann man ja an Kampfflieger anbauen, damit die Kampfflieger weiter fliegen. Und das ist praktisch von einem Goten eine Erfindung, wo wir auch stolz drauf sind. Also bei jedem Kampfjet, den du heute siehst, wo Zusatztank dran ist, das ist Gotentechnologie irgendwo. Und da sind wir auch sehr stolz drauf. Das ist einzige, den wir da haben, da hervorsticht als junger Bund.
Stefan Renner: Hmm, cool!
Stefan Renner: Hm. Ja, das glaube ich. Das glaube ich. Also von den Sachen, die ich angemeldet habe, da kann ich leider nicht mit so etwas einfach zu Erklärendem hier brillieren. Das sind dann wirklich so Sachen so deep in interne Sachen von moderner Datenbanktechnologie, wo es dann Command Processing geht und wie man da Synchronisationsmechanismen erzeugt. Das ist, glaube ich, eher was für das höhere Semester.
Korpo Talk: Definitiv. Ja, dann lass uns auch mal langsam zum Schluss kommen. Wo siehst du dich selbst und deine Arbeit in nächsten zehn Jahren und welche Rolle spielt dabei die Armenia Stuttgart?
Stefan Renner: Ich denke, ich habe jetzt ein bisschen über zehn Jahre als Software-Entwickler im Datenbankumfeld verbracht. habe da einiges gesehen. Zwei Firmen haben eigentlich jede Rolle gemacht, man in diesem Software-Engineering-Lifecycle so haben kann. Vor allem auch dann im Venture Capital genauso wie im Big Tech. Und das war auch so bisschen, was ich mir als Ziel gesetzt habe, ziemlich runder Ingenieur zu werden an der Stelle. Einfach mal so ein bisschen die verschiedenen
Korpo Talk: Hm?
Stefan Renner: Stationen gesehen zu haben und dann viel zu lernen. Und was ich mir jetzt überlege, wie es von hier weitergehen kann natürlich, ich bin ehrlich, ich würde mich schon gerne auch in die Richtung Führungsrollen dann weiterentwickeln. Ich habe ein paar Jahre Teamleitungserfahrung gehabt, aber halt immer mit der technischen Verantwortung, nie mit der Personalverantwortung. In vielen Ati-Filmen wird es auch streng getrennt. Also es gibt entweder die technische Karriere oder die Personalkarriere. Ich bin da kein so großer Fan davon, muss ich sagen, weil ich
Korpo Talk: Hm?
Korpo Talk: Du eine eigene Firma gründen und das anders machen.
Stefan Renner: Vielleicht, ja. Also in der Firma, wo ich jetzt gerade arbeite, da gibt es diese strenge Regel, der Manager darf nichts Technisches äußern. Die gibt es da Gott sei Dank nicht. Das finde ich sehr, angenehm. Und so eine Art Führungskraft, das könnte ich mir sehr gut vorstellen. da sind wir dann jetzt auch wieder bei deiner Frage, was hat mir die Aminia an der Stelle gebracht? Ich will die jetzt nicht als Übungsobjekt hinstellen, aber ich bin jetzt seit, ich weiß gar nicht, sechs oder sieben Jahren Alternvorsitzender. Da erhäuft man dann schon ein bisschen Führungs- und auch ein bisschen Konfliktfähigkeit an. Und ich denke, da kann ich doch ein bisschen von profitieren. Ich merke das auch heute schon und auch, wie gesagt, ich habe schon ein paar Jahre als Teamleiter Erfahrung dann mit technischer Verantwortung jetzt hinter mir.
Korpo Talk: Mmh.
Stefan Renner: dass man mir in der Ecke viel zutraut. Klar, es gibt Verbesserungspotenzial. Ich denke, ist vielleicht so ein... Manchmal schimmert das oder die Buchse ist so bisschen durch. Ich hab einmal das Feedback bekommen von einem höheren Manager, dass ich einen zu hohen Standard an die Leute setzen würde. Aber das kann man dann ja auch verarbeiten, wenn man es zurückgespiegelt bekommt. Aber man darf die Leute auch ein bisschen herausfordern. Also...
Korpo Talk: Herr Rennner, wissen Sie eigentlich warum wir nur diesen Umsatz erreicht haben? Weil wir ein mittelmäßiges Team sind und das wollen wir bleiben. Hören Sie bitte mal auf die Leute hier so zu...
Stefan Renner: Ja, das hat dann glaube ich eher dazu geführt, dass eben Mitarbeiter, die schon seit 30 Jahren dabei waren, Gefühl hatten, so ein bisschen, weil sie sich eben auch 30 Jahre nicht mehr weitergebildet haben, ein bisschen überfordert fühlten, lass es mich so formulieren. hab die aus... hab die... Mit denen kann man immer noch viel Geld verdienen.
Korpo Talk: Nein, die Cowboy-Server kommen hier nicht weg.
Korpo Talk: Ich weiß, ich habe schon öfter Sucheaufträge als Recruiter gehabt, wo ich Kobol-Programmierer finden musste. Und die Jungs waren alle so weit über Mitte 60, Anfang 70 und haben sich dann noch was Nettes zur Rente dazuverdient.
Stefan Renner: Ja, richtig.
Stefan Renner: Richtig und wenn man als junger Mensch tatsächlich sehr gut kurbel kann, da kann man, wenn man so bisschen geografisch unflexibel ist, sage ich mal, und dann sagt es muss jetzt nicht unbedingt Berlin sein, sondern ich muss halt dort hingehen, wo diese ganz alten Firmen sitzen, die das noch machen, da kann man in der Gehaltsverhandlung richtig, richtig hohe Beträge erzielen, weil es einfach kaum Konkurrenz gibt.
Korpo Talk: Rentenversicherung. Hm?
Korpo Talk: Definitiv, das kann ich bestätigen. So zum Schluss, Stefan, wenn du heute ein Buch über dein Korpoleben schreiben wirst, welchen Titel würdest du ihm geben?
Stefan Renner: Hahaha
Stefan Renner: Gott. Es gibt ja hier von Kirsten Hohage den berühmten Titel Männer WG mit Ringzwang. Ich glaube, das liegt schon recht nahe dran. Richtig. Also ich glaube, das ist echt so eine Pflichtlektüre, die man so mit einem lachenden und weinenden Auge gleichzeitig durchlesen kann und sich überall wiederfinden kann.
Korpo Talk: Der war ja in Folge 3 schon bei mir.
Korpo Talk: Absolut.
Korpo Talk: Das Interview mit dem war wirklich ein Interview mit einem Idol vor mir, muss ich sagen. Also ich habe dieses Buch damals in einer Nacht durchgelesen. Ich habe auf Schlaf verzichtet und ich habe sie wirklich von der ersten Seite bis zum letzten in einem Rutsch durch.
Stefan Renner: Das glaube ich sofort.
Stefan Renner: Ich weiß nicht, ob ich es in einer Nacht gelesen habe, aber vom Feeling her war es sehr, ähnlich. dir noch einen Titel zu geben, der wahrscheinlich vielleicht mehr zu mir passt. Schwierig zu sagen.
Stefan Renner: Ich es ist so eine Art...
Stefan Renner: Das ist zu sagen. Mir fällt gerade echt nichts Gutes ein. Ich denke gerade viel an das Thema Persönlichkeitsentwicklung, aber mir fällt da jetzt einfach nichts Griffiges ein, weil letztendlich ist es das, was am meisten für mich an der Stelle stattgefunden hat. Der Stefan, der da mit 19 Jahren aktiv wurde, und der, heute hier in diesem Podcast sitzt, sind zwei völlig verschiedene Menschen. Gar nicht, weil es irgendeinen Brainwashing gab, sondern weil ich mich an diesem Bund auch gerieben habe und dies sich an mir
Korpo Talk: Journey im Ohr aus vom Land kommt.
Stefan Renner: Und ich denke, dann haben wir uns alle zusammen einiges weiterentwickelt.
Korpo Talk: Sehr schön. Gaudiamo's Iggy Tour.
Stefan Renner: ...
Korpo Talk: Ja, das war wieder eine spannende Folge von Lava Lümmel, der Corpo Talk. Ein herzliches Dankeschön an unseren heutigen Gast Stefan für das inspirierende Gespräch. Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, unser Podcast ist längst kein reines Hobby mehr, ist zu einem zweiten Vollzeitjob geworden. Wir investieren viel Zeit, Leidenschaft, natürlich auch Geld in Technik und Produktionskosten, euch immer die bestmögliche Qualität zu bieten. Dabei entstehen regelmäßig hohe Fixkosten und wir freuen uns über jede Unterstützung, die uns hilft, das Projekt weiter voranzutreiben. Wenn euch gefällt, was wir tun, könnt ihr uns auf Patreon unterstützen, dort habt ihr die Möglichkeit, Gönner oder sogar Produzent des Podcasts zu werden. Die Infos und den Link dazu findet ihr in den Show Notes. Vielen Dank fürs Zuhören. Bleibt uns treu und bis zur nächsten Folge. Geht mal wieder bummeln bei anderen Häusern, das ist auch schön. Stefan, schön, dass du hier warst.
Stefan Renner: Absolut. Ja klar.
Korpo Talk: Bis dann, ciao!
Stefan Renner: Ciao!
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