Episode 60: Kamiar Shodjaaei Pilehrood - Zwischen Tradition und See: Kameradschaft in Uniform

Shownotes

Kamiar Shodjaaei Pilehrood, Offizier der Marine, Senior der Militärischen Ferialverbindung Albertina zu Dresden und Alter Herr der Nautischen Kameradschaft Tritonia Bremen, teilt persönliche Einblicke in das Leben zwischen Tradition und Verantwortung. Er spricht über die Werte von Kameradschaft, die Herausforderungen seines Berufs und die Bereicherung durch studentische Verbindungen in Deutschland und darüber hinaus. Hör’s dir Ryan!

Unser Sponsor der heutigen Sendung: Gaudeam Gaudeam Corpshaus 2.0 Habemus.app

Unser Werbepartner: Cove - Die Maßschneider Website von Cove - Die Maßschneider Terminvereinbarung bei Cove - Die Maßschneider

Kamiars Verbindungen Nautische Kameradschaft Tritonia Bremen Militärische Ferialverbindung Albertina zu Dresden

Du bist an unseren Seminaren interessiert? Schreibe uns eine Mail an korpotalk24@gmail.com um mehr zu erfahren

Spende für die Dormitio-Abtei in Jerusalem Hier für die Dormitio-Abtei spenden

Patreon Account von Laberlümmel - Der Korpo Talk Wir freuen uns über jeden Unterstützer über Patreon Laberlümmel - Der Korpo Talk.

Social Media Korpo Talk bei Instagram: https://www.instagram.com/korpo_talk/.

Musik-Credits: Intro: Night Rider 87 - Star Conquest (genehmigt durch bezahltes Abo bei Artlist.io) Outro: Night Rider 87 - K (genehmigt durch bezahltes Abo bei Artlist.io)

Abonnieren und Teilen Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr uns abonniert und teilt: Unsere Website von (Laberlümmel - der Korpo Talk)[https://korpo-talk.podigee.io]

Transkript anzeigen

Korpo Talk: So, klappt alles, du bewegst dich auch, das ist gut. So, dann geht's los.

Korpo Talk: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Laber Lümmel, der Corporate Talk. Mein Name ist Jan und ich bin euer Host. Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Laber Lümmel, der Corporate Talk. Mein Name ist Jan und ich bin euer Host. Heute habe ich jemand zu Gast, der nicht nur tief in den Traditionen studentischer Verbindungen verwurzelt ist, sondern auch in Uniform auf den Weltmeeren zu Hause ist. Kamiya Shodhiai Pilleroth, alter Herr der nautischen Kameradschaft Tritonia Bremen. Offiziell der Deutschen Marine und Sprecher der militärischen Verbindung Albertina zu Dresden. Schön, dass du da bist, Camille.

Kamiar S.-P.: Lieber Jan, herzlichen Dank, dass ich dabei sein darf.

Korpo Talk: Freut mich sehr, dass du der Einladung nachgekommen bist. Kamil, du bist seit vielen Jahren in studentischen Verbindungen aktiv. Gibt es ein besonderes Erlebnis oder eine bestimmte Situation, in der du zum ersten Mal wirklich gespürt hast, welchen Wert Kameradschaft und Zusammenhalt im Verbindungsleben haben?

Kamiar S.-P.: Das ist eine gute Frage. Tatsächlich habe ich das jetzt aktuell. Ich habe das große Glück und die Freude mit einem Kameraden und Bundesbruder gleichzeitig zu See fahren zu dürfen. sind nämlich beide auf derselben Einheit und das macht natürlich besonders viel aus. auch ein weiteres Highlight war in meiner Marinezeit und auch als Korporierter dass ich 2021, belege 2020, mit fünf Korporierten auf einer Einheit war und im gemeinsamen Einsatz war. Das war schon, man hat sich dann sehr sehr schnell angenähert, ich mal.

Korpo Talk: Ja, sehr gut. Das hört sich ja schon mal nach der Urbesatzung der Albertina an.

Kamiar S.-P.: Leider nicht, noch keinen davon bei uns, aber da können wir später drüber reden.

Korpo Talk: Du bist ja in mehreren Verbindungen aktiv, dementsprechend darunter Tritonia und Albertina. Wie bekommt man das alles unter einen Hut?

Kamiar S.-P.: Ja, Tritonia ist halt mein Mutterbund, die nautische Kameradschaft, gegründet 1889 in Bremen. Und ist ja meine ganz große Liebe natürlich, eine Korporationsmäßig. Und da habe ich viel Zeit und Energie reingesteckt und auch viel Zeit und viel auch rausbekommen. mit der natürlich jetzt Alter Herr Das heißt, ich habe ja nicht mehr die hohe Anwesenheitspflicht, obwohl ich nur 30 Minuten davon entfernt wohne. Und Albertina ist aus einem Das ist aus dem Hobby eine Leidenschaft geworden, muss man sagen. Das macht einfach richtig Spaß, weil es ist jedes Mal woanders, jedes Mal was Neues. Und immer eine Abwechslung mit immer neuen Menschen und Charakteren. Und das ist das Besondere, was die Albertine ausmacht.

Korpo Talk: Ihr seid ja auch interkooperativ sehr stark aufgebaut. Also der Kai Ming-Ao, der ja auch schon Gast hier in der Sendung war, der ist ja auch ein Bundesbruder von dir aus der Albertina.

Kamiar S.-P.: Richtig.

Kamiar S.-P.: Das ist richtig. ist, habe ich 2022 in unsere Reihen gewinnen können und ein sehr ruhiger Typ in dem Sinne, aber ein sehr spaßiger Typ, mit dem man auch sehr viel Spaß haben kann und ist einer von unseren jetzt aktuellen 60 Mitgliedern, die wir haben.

Korpo Talk: Mmh.

Korpo Talk: Ja, war der große, starker Bund.

Kamiar S.-P.: Ja, wir wachsen noch.

Korpo Talk: Klasse. Wie würdest du denn unseren Zuhörern, die sehr traditionsbewusst sind, dafür das Verbindungsbewesen begeistern wollen?

Kamiar S.-P.: Das ist eine gute Frage. Ich kann das mit einem Beispiel benennen. Ich hatte mich mal auf ein Stipendium geworben, auf ein Leistungsstipendium und hatte das auch bekommen gehabt. Und das lag daran, dass die Leute, die mich geprüft haben, vorher mir nicht gesagt haben, dass sie kooperiert sind. Und aber ich denen gesagt habe, was meine besonderen Tätigkeiten sind, nämlich die Leitung junger Studenten zu dem Zeitpunkt hatten mir in der Tritonier 34 aktive. Und da war ich ja der hohe Präside, so wie es bei uns heißt, weder Senior noch Sprecher. Und da habe ich einfach nur durch das Beschreiben meiner Tätigkeiten, habe ich deren Augenglitzer gesehen. Und das war so ein großer Punkt, wo ich sage, Kooperation lohnt sich. Es ist immer auch toll, wenn man unterwegs ist und Leute kennenlernt und wo es dann später bisschen rauskommt, dass sie kooperiert sind und dass da Grenzen, Mauern eingerissen werden, weil man weiß ja quasi, was für gleichen Leidensweg man hinter sich hat.

Korpo Talk: Hm?

Kamiar S.-P.: ob nun schlagend oder nicht schlagend. Aber der Leihensweg ist ja für alle gleich, großenteils, und das ist halt schon was Besonderes, kooperiert zu sein, finde ich. Und es ist für mich auch nicht verpönt, also ich spiele da ja ganz offen mit. Und selbst meine Eltern waren ja erst mal dagegen, nein, und es ist ja schlecht und so, aber als sie selbst bei mir auf einer quasi Veranstaltung sein durften, die haben das gefeiert, erst mal ein Bier fast gespendet, und dann hatte ich quasi deren Segen.

Korpo Talk: Hm.

Korpo Talk: Das ist doch schön. Das ist immer gut, wenn die Eltern das mit unterstützen. man ein bisschen weniger Druck aus gewissen Ecken. Ja, was ich direkt fragen möchte. Ich habe damals bei Trami zu von diesem Kabula Stammtisch mitbekommen. Gibt es den so noch? beziehungsweise halten er so? Treffen sich die Jungs noch? Kennst du die?

Kamiar S.-P.: Genau. Kentman.

Kamiar S.-P.: Tatsächlich habe ich einen Bundesbruder in Albertina, da Mitglied ist, auch ein ganz guter. das ist halt natürlich, ob sie sich treffen, das kann ich dir jetzt aktuell nicht sagen, kann ich natürlich nachforschen. Aber es ist auch da wieder eine Besonderheit, dass sich kooperierte Soldaten, Offiziere im Ausland treffen, sich zeigen, dass sie kooperiert sind und dann halt auch die Zeit, weil für viele, nur auf See oder

Korpo Talk: Hm.

Kamiar S.-P.: An Land im Auslandseinsatz ist es für einen Soldaten natürlich nicht immer leicht. Man ist getrennt von der Familie. Man ist halt nicht jeden Abend zu Hause. Man hat nicht immer Handy-Netz oder Sonstiges. Und das macht die Zeit natürlich auch leichter. Und da hatte ich ein tolles Beispiel auch wieder da aus der aktuellen Zeit. Dieses Jahr hatten sich von meinen Albertin-Bundesbrüdern, ich komme immer auf die Albertiner natürlich zurück damit, haben sich insgesamt vier Bundesbrüder in Litauen getroffen im Einsatz. Mit einem besonderen Zipfeltausch.

Korpo Talk: Mmh.

Korpo Talk: Mhm.

Kamiar S.-P.: den sie nur für sich tragen und das ist auch eine Besonderheit finde ich, dass das auch so sehr schön ist, sowas, weil das verbindet halt einen auch noch mehr über die ganzen hinaus.

Korpo Talk: Ja, definitiv. Also ich bin auch ein Fan von Zipfeltauschen, auch wenn es ziemlich verpföhend ist.

Kamiar S.-P.: Ja, bei manchen so und bei manchen so, ne?

Korpo Talk: Wenn man sich fünf Minuten im Keller kennengelernt hat, das funktioniert, dann kann man da direkt schon mal tauschen.

Kamiar S.-P.: Okay, fünf Minuten im Keller ist kuscheln kurz. Bei dir weiß man vielleicht nicht.

Korpo Talk: Nein, das war nur ein Spaß. Das war nicht ernst gemeint. Aber lass mal ein bisschen darüber reden, wie das alles bei dir begonnen hat. Was hat dich denn ursprünglich in die Verbindungswelt gezogen? Welche persönlichen Werte haben dich damals angesprochen?

Kamiar S.-P.: Ja, tatsächlich. bin studierter Nautiker aus Bremen. man ist Seefahrer. Man arbeitet sich halt langfristig nach dem bestandem Studium mit seinem Nautischen Patent hoch zum Richtung Kapitän. Das dauert natürlich seine Zeit. Auf den verschiedensten Schiffstypen der Welt, die es gibt natürlich. Und vom Tanker, Container, Kühlschiff, Kreuzfahrtschiff etc.

Korpo Talk: Was macht man als studierter Nautiker?

Korpo Talk: Mhm.

Kamiar S.-P.: Und bei mir zu meinem Zeitpunkt war das so, dass ich zwei Pflichtpraxissemester hatte, A 2 mal 6 Monate. Und mein erstes Praxissemester führte mich zu einer kleinen Reederei nach Aelsfled. Und dort habe ich meinen Praxissemesterplatz bekommen, bin dann halt 6,5 Monate zu See gefahren. Europa, Westafrika, Nordafrika, Mittelmeer also.

Korpo Talk: Mhm.

Korpo Talk: Der hat's bisher richtig rumgekommen.

Kamiar S.-P.: Das geht. Es gibt Leute, die mit mehr Länder gesehen haben, definitiv. Ich hatte damals eine Freundin, die heute meine Frau ist. Wir bislang Seit 15 Jahren die gleiche Frau an meiner Seite. Deswegen gab es da keine anderen Frauen. Manche Länder wollten da auch nicht an Land gehen, weil da war eine Cola-Dose mehr wert als dein Leben vielleicht. Dann bin ich zu See gefahren.

Korpo Talk: Hat das denn noch in jedem Hafen eine Braut?

Korpo Talk: Ist ja schön.

Korpo Talk: glaube ich.

Kamiar S.-P.: Ich hab meine ersten Erfahrungen gesammelt auf See und hatte eine weibliche dritte Wachoffizierin an Bord. Und dann hat sie mich dann gefragt, wo ich studieren will. Ich bin in Bremen und so. Und dann kam dieses Thema Studentenverbindungen ins Gespräch. Und sie ist alter Herr in der nautischen Verbindung Roter Sand in Elstfled. Und dann fingen sie halt über Elstfled zu erzählen, ja in Bremen zu studieren ist alles schlecht und dies und das. Und dann hab ich gefragt, gibt's in Bremen auch, also wir waren nicht die besten Freunde.

Korpo Talk: Hm.

Kamiar S.-P.: Aber sie hat gut ausgebildet und da habe ich gefragt, gibt es in Bremen auch eine nautische Verbindung? sagte, ja, die Tritonia. Sie sagte, geiles Haus, scheiß Verbindung. Und dann habe gesagt, okay, ja, toll. sagte, das wird mein Laden halt in dem Sinne. Ja, und dann bin ich direkt nach meinem Studium, also das ist Praxensemester, direkt so schnell wie möglich aktiv geworden und war ein Jahr später schon hoher Präsid über uns. Ich mich da relativ schnell hochgearbeitet und dann war sie mal zu Gast da und dann habe ich sie angeguckt und gesagt, na, welcher Scheißladen ist denn besser, Deiner oder meiner? Bei uns war es so eine Veranstaltung mit 120 Leuten und da war der ganze Bund bei denen so groß nur. Und seitdem bin ich hinterher natürlich ein ganz großer Fan. Da geht es aber nicht Schwanzvergleich, sondern in dem Moment schon, aber da ging es nicht Schwanzvergleich, sondern schon zu zeigen, man kann aus Kohle immer Diamanten machen. Und da hat die Tritonia natürlich ganz große Punkte damals gesammelt bei mir.

Korpo Talk: Sehr schön. Ja, ist ja auch eine ungewöhnliche Art, beim seinem Bund so zu landen. Die meisten Gäste im Podcast, die sind dann halt auf Zimmersuche gewesen und dann sind sie ungeplant in der Verbindung gelandet und heute Altherrenvorsitzender.

Kamiar S.-P.: Das ist richtig. Ich glaube du sprichst von dir selbst vielleicht. Okay.

Korpo Talk: Nee, nee, das waren andere Gäste. Bei mir war das ja so, ich war erst in einem anderen Bund aktiv und dann bin ich raus und hab den jetzigen, ich drin bin, ja wieder begründet. Und da hat sich das halt so von Anfang an relativ schon geebnet, dass es mal in die Richtung gehen wird. Sollte der Bund überleben. Das ist ja auch mit Gründerfiguren am Anfang leider sehr eng verbunden, ob das überlebt oder nicht. Aber mittlerweile könnte ich, vom Auto auch überfahren werden. Der Laden würde weiterleben. Da bin ich auch sehr froh darüber. Ist es ja, ne? Also...

Kamiar S.-P.: Ja, das ist auch sehr gut.

Kamiar S.-P.: Mmh.

Kamiar S.-P.: Ja, das ist so. Das ist so was Vorteilhaftes. Bloß, dass du nicht vom Auto überfahren werden solltest, das nicht so gut. Ja, natürlich.

Korpo Talk: Ja, das war jetzt auch bildlich gemeint. Gab es denn so einen speziellen Moment bei dir, eine Kneipe, ein Kommerz oder eine Begegnung, die den Blick auf deine Verbindung geändert hat? Oder generell auf das Verbindungswesen, dass du gedacht hast, cool, das ist so die Sache meines Lebens oder kann ich mir nicht mehr wegdenken?

Kamiar S.-P.: Was Positives? Ja, ich war kurz vorm Ende meines Studiums. Ich war schon kein hoher Präsidium mehr, immer noch aber aktiver Bursche. Bei uns war damals ein altes System, da möchte ich gar nicht vertieft reingehen. ich war Stellvertreter, ich durfte einen Kommerz leiten, war also schon zwei Jahre kein hoher Präsidium mehr und hatte dann gesagt, Mensch, ich raste noch mal aus heute.

Korpo Talk: Hm?

Kamiar S.-P.: Dann habe ich Gott und die Welt eingeladen und da ich einen großen Freundeskreis in Bremen hatte, viele kooperierte. AHSC, VABB, VACC und drum und dran CV, KV, alles was ich kannte eingeladen. Und dann ist aus dieser Veranstaltung, die normalerweise mit 60 bis 80 Leuten besucht wäre, weit über 100 gekommen. Und dann hatte ich noch einen guten Freund zu dem Zeitpunkt, der war Bioklar gewesen. und der hat dann halt auch natürlich die Stimmung eingebracht und unsere alten Herren sind das halt leider nicht gewohnt und feiern jedes Mal, ein gut, sehr guter Bio-Ockler da ist. das war so ein geiler Abend, muss ich sagen, weil allein von unserem kleinen Dachverband, dem Komettenautoscher Kameradschaften, CMK, waren aus den verschiedenen Verbindungen also mindestens fünf bis zehn Leute da. Und das war schon richtig stark. man kennt es ja, der Offiz ist vorbei, man geht ins Innofiz und irgendwann ist ja nur noch

Korpo Talk: Hm?

Kamiar S.-P.: Biodorf und dann gibt man Gas und dann sag ich mal so, Bund gegen Bund, Stafette gegen Stafette. Das waren so große Highlights, wo man richtig Spaß hatte, wo man auch bis 5 Uhr morgens Spaß hatte. Am nächsten Tag war Elend und tot, aber das waren so Momente im Leben, wo ich gesagt habe, Verbindung bleibe ich, bleibe ich treu. Und ich hatte eigentlich auch nie vorgehabt, in eine weitere Verbindung einzudrehen, weil ich so treu Schüsslein, Hündlein bin.

Korpo Talk: Sehr schön.

Korpo Talk: Hast du auch schon mal den Moment gehabt, du gedacht hast, was zum Teufel mache ich hier?

Kamiar S.-P.: Ja, das ist bei Tritonia so, das ist auch lustig, bevor man aufgenommen wird, sucht man sich seinen Leibbusch aus. Also das Leibverhältnis beginnt, bevor man über Fuchs ist. Und der Bursch trägt den Fuchs auf den Schultern in den Kneipsaal und da haben wir halt gewisse Lieder, die wir singen, einer gewissen Reihenfolge.

Korpo Talk: Mhm. Ach.

Kamiar S.-P.: Und der denkste, mein Leibbusch ist zwei Meter groß und ich der Neid mit einem Meter siebzig. Damals auch noch bisschen leichter als heute, aber der hat mich dann reingetragen und dann denkste natürlich auch so, warum singen die alle hier, was ist denn hier los? Weil das hast du ja vorher nie erlebt, wie eine Fuchstung da funktioniert. Da dachte ich so, ach du Scheiße, was hast du denn jetzt hier gemacht? Alles komische alte Kauze. Aber dann habe ich gesagt, okay. Und dann ging das mit Bierschleifen los. Und da ich aus einer Gastronomiefamilie kam, war das für mich natürlich nichts Neues. Und dann habe ich die Bundesbude.

Korpo Talk: Deswegen das Fass spenden.

Kamiar S.-P.: Ja, ja, ja. Und dann kam das relativ schnell von meinem Nebenjob als Scanner, dass ich dann sehr schnell die Bundesbrüder kennengelernt habe. ja, man hat bis heute sehr viel Spaß noch, wenn man sich trifft.

Korpo Talk: Absolut. Du hast es auch schon erzählt und wir haben es ja auch erwähnt, bist ja in der Tritonier in Bremen, aber du bist ja auch in der Albertiner in Dresden. Wo unterscheiden sich die beiden Verbindungen kulturell und in ihren Traditionen?

Kamiar S.-P.: Das ist eine gute Frage. schauen wir uns Tritonio und Albertina an. Natürlich in der Tritonio, wenn du eintrittst, machst du den ganz normalen Weg wie alle anderen. Wir fangen als Fuchs an oder Spähfuchs, werden Fuchs, machen unsere Fuchsenprüfung, unsere Burschenprüfung, werden irgendwann Bursch, übernehmen eventuell eine Charge je nach Größe der Activitas.

Korpo Talk: Hm?

Kamiar S.-P.: Das ist dieser traditionelle Weg. sind eine nicht mehr schlagende Verbindung. Wir also die ersten 36 Jahre Nachgründung der Tritonier, also bis 1925 fliegt schlagend. Das hat sich dann halt leider alles verschwemmt. Und ja, das ist also so eine alttraditionelle Verbindung, eigenes Haus, Wohnungen, alte Herren etc.

Korpo Talk: Das erinnert mich bisschen an einem Meme, das wir bei Corpovim hochgeladen haben. Zu diesen Zeitreisen, dann oben das Mädchen. Ich bin dann der Enkeltochter und die andere weint und sagt doch mein Gott wie toll. Und unten diese Chatboys von der Seite, diese Blonden mit dem Bart, diesen Seitenprofilen. Er so, du ich bin aus dem Jahr 2024. Der Bund ist mittlerweile gemischt. Wir haben das Schlagprinzip aufgehoben und wir sind ein dreimannaktiven Bund.

Kamiar S.-P.: Ja.

Korpo Talk: Antwortet er aus der Vergangenheit von 1924. Okay, ja gut, dann werde ich den anderen 473 Bundesbrüdern den Antrag zur Auflösung stellen. Sie werden bestimmt Ja sagen.

Kamiar S.-P.: Ja, ne. Na wie gesagt, Tritonia ist ein Bund für junge Menschen bis ins hohe Alter. Und Albertina ist halt, auch wenn es eine, wir sind ja die militärische Ferialverbindung Albertina zu Dresden. So der richtige Titel, gegründet 2014 in Dresden natürlich, an der Offiziersschule des Heeres. Tatsächlich kam die Idee der Albertina aus Österreich, muss man sagen. Ja, weil die haben ja gute Ideen, manchmal mehr, manchmal weniger.

Korpo Talk: Ja, die Österreicher haben immer gute Ideen in Verbindung zu geben.

Kamiar S.-P.: Die Idee kam aus Österreich daher, dass wir einen Bundesbruder haben, ist bei der KÖSTV Theresiana. Das ist quasi die Hausverbindung der Militärakademie dort. Der war als Austauschoffizier in Deutschland und hat dann natürlich mit seinem österreichischen Akzent gesagt, ey Leute, macht ihr sowas nicht in Deutschland? Ja, dann mit der die... Ja genau, danke dir für diesen super Akzent.

Korpo Talk: Mhm. okay.

Korpo Talk: Okay, machen wir das bitte denn auch in Deutschland und so?

Kamiar S.-P.: und dadurch ist das halt gegründet worden natürlich als lustiger Stammtisch dann irgendwann kam sie auf eine dumme Idee den Band umzuwerfen und ja und dann ist es halt Stück für Stück gewachsen aber was alt wird

Korpo Talk: bin auch in einem Ferialchor. ist nichts, man sich schämen muss.

Kamiar S.-P.: Ne, schäme mich auf absolut nicht. Ich finde das ist ein super Laden, weil viele Charaktere da sind. Was uns natürlich verbindet ist nicht nur die Kooperationswelt, sondern auch die Offizierswelt oder das Militär. Aktuell wie gesagt mit 60 Mitgliedern aus vier Nationen. Also Österreicher, Schweizer, Franzosen und Deutsche. Auch Interessenten aus den Niederlanden haben wir.

Korpo Talk: Das ist gut, wenn ihr in Wien wieder einen Krieg ausbricht und bei einer gegenseitigen Kriegsgefangenschaft gerät. Dann kann man hoffen, dass man durchkommt.

Kamiar S.-P.: Wow! wow! Ja, hier kam mir deine letzte schnelle... Damit du gleich erschossen bist oder was? Danke dir! Ja, ich... Jaja, genau. Das waren alles Albertin früher. Ich bin auch einer eigentlich. Nein. Und das ist halt der Unterschied. Da treffen halt Erwachsene aufeinander. Also wir haben ja keine Füchse bei uns oder so. Wir haben diesen Fuchsenstatus nicht, sondern wir haben einfach nur den Mitgliedsstatus bei uns.

Korpo Talk: Nein, nein, dass man verschont wird. Weil die waren nämlich damals vor dem Krieg in der gleichen Ferialverwendung in Dresden.

Korpo Talk: Mmh.

Kamiar S.-P.: Und da treffen halt Erwachsene aufeinander von bis. Also wir haben das jüngste Mitglied ist. Glockbau Jahr 2000 und das älteste Mitglied ist jetzt weit über 70. Und man trifft halt auf Augenhöhe. hat dieses. Man kommt aus allen Dachverbänden. Also ich habe letztens ein Artikel bei uns auf Facebook geschrieben zu unserem Stiftungsfest. Und wenn man sich das mal stimmt gar nicht zu unserer WhatsApp Gruppe. Und da habe ich auch reingeschrieben. Also wer da alles vertreten ist. Wir haben Weinheimer, wir haben Kösener.

Korpo Talk: Mmh.

Kamiar S.-P.: Wir haben freie Chores drinne, wir haben Jägerverbindungen drinne, KV, CV, UV, Landsmannschaften, Turner, Sänger. Das ist einfach ein richtig toller Haufen, einfach diese, ja, wo diese Botschaften auch DB, NDB, ADB, gar keine DB, was es alles gibt. Und also das ist viel, vertreten und das ist halt diese, da kommt dieses Couleur-Leben wirklich zustande.

Korpo Talk: Das klingt

Kamiar S.-P.: Und unsere Veranstaltung, das hat ja der liebe Kai in einer der alten Episoden ja schon gesagt, die Wochenenden sind immer so geplant wie, wie hat das einer meiner Gäste mal gesagt, wie ein Commerzwochenende. Also es gibt immer ein Darmprogramm, dass die Frauen mit können, weil wir als Soldaten, sehen unsere Familien nicht immer, wir sind ja nicht mal einen Standort nach. Und damit ist dann 2023 mit eingeführt, dass wir auch die Frauen mitnehmen. Die dürfen dann halt überall mitmachen, bis auf die Kneipe natürlich.

Korpo Talk: Mhm.

Kamiar S.-P.: Und für die gibt es dann immer abends ein Darmprogramm, wo die Nenunulu uns abholen vom Haus oder wo wir sind. Und dann halt noch weiter zusammen zelebrieren und dann,

Korpo Talk: Ja, Das ist doch toll so. Ja, das schon eine Bereicherung. das ist ja auch, wir haben irgendwann mal auch mit den Ferialverbindungen, das sind ja spezielle Interessen, die einen ja da auch verbinden. Und ich finde es ja auch schon schön, wenn du unterwegs bist und du lernst jemand anderen kennen und der ist in der Verbindung. Das ist schon so große Überraschung. Wahnsinn.

Kamiar S.-P.: gigantisch.

Korpo Talk: Aber wenn dann dasjenige auch noch beim Militär ist und dann auch noch, sagen wir mal, dann auch noch zum Beispiel bei euch, der Albertina drin ist, dann ist das ja wirklich... Also die Schnittmenge, dass ihr euch da trifft, ist immer kleiner und man versteht sich, glaube ich, mit diesen Menschen sogar noch einen Ticken besser oder anders vielleicht als ein Großteil seiner Bundesbrüder aus seinem Mutterbund.

Kamiar S.-P.: Hm.

Kamiar S.-P.: gebe ich dir vollkommen recht, also wenn wir das Leben in einer Kooperation, ADIR mit §12 des Soldatengesetzes, Pflicht zur Kameradschaft, sind schon Freundschaften entstanden auf jeden Fall und das ist immer toll zu sehen, entweder kannten sich die Leute vorher nicht und sind dadurch ganz dicke geworden oder die kannten sich vorher, weil sie zum Beispiel hatte ich auch schon gehabt, den Fall, dass die Leute zu einer Grundausbildung waren, vor Jahren und dann sind sie bei uns in einer interessanten Gruppe gelandet, ich kenn dich, wir waren da und ich war in dem Zug und der Inspektion.

Korpo Talk: Hm.

Kamiar S.-P.: und wir haben das und das Song gemacht und dann wird die Welt immer wieder kleiner. Genau. Und das ist halt wirklich...

Korpo Talk: Ja, super. Aber das ist eh, ich beobachtet habe bei Jungs aus der Bundeswehr, ist, man kann euch, glaube ich, überall zusammensetzen und ihr habt eure Geschichten, eure Abkürzungen und dann könnt ihr einen ganzen Abend so gehen. Ja, mein Hauptmann, war ein toller Kerl. Solche Geschichten halt. Das finde ich immer cool zu sehen. Ich habe auch einen Bundesbruder, der auch bei Militär ist, der während der aktiven Zeit dann halt Studium beendet hat und dann beim Bund fortgeführt hat und der ist halt auch sehr daran aufgegangen. Also hat ihn auch, ja, Stabilität im Leben halt auch noch mal gegeben, was er so im Studium nicht gefunden hat und diese Kameradschaft halt, die dort gelebt wird.

Kamiar S.-P.: Das Leben als Soldat ist halt nicht leicht. Es ist nicht nur alles Gold was glänzt.

Korpo Talk: Mmh.

Korpo Talk: Absolut. Und vor allem in der jetzigen Zeit. Das ist ja auch nochmal eine ganz andere Dimension.

Kamiar S.-P.: Ja es wird immer von der jetzigen Zeit geredet, wir Deutschen müssen uns noch glücklich schätzen, dass wir noch nichts mit den Krisen her hatten. dem Sinne, wir haben schon damit zu tun mit Evakuierungen und so, das sind ja keine Geheimnisse, was im medial dargestellt wird, aber dass wir keine Kampfhandlungen noch nicht sind.

Korpo Talk: Ja, Glück.

Kamiar S.-P.: Also zum Glück.

Korpo Talk: Ich meine, wenige, bis zum Beispiel das Karfreitagsgefecht fällt mir da direkt ein.

Kamiar S.-P.: Ja das sind halt so die Sachen, darum sage ich heutzutage, nicht damals, also was da in Afghanistan passiert ist, das will ich mir nicht vorstellen, das kann ich mir nicht vorstellen, da war ich junger Soldat, aber da war ich halt zu jung oder in einer falschen Teilschaltkraft zu dem Zeitpunkt, weil ich immer bei der Marine bin und immer Seefahrer bin. Aber es sind Leute, dort waren, die in den ersten Kontingenten waren, haben sowohl positiv als auch negativ erlebt und

Korpo Talk: Hm.

Kamiar S.-P.: Es sind auch Menschen gebrochen wieder gekommen. Ich hatte selber im Bekanntenkreis eine Arbeitskollegin, das war nach meiner ersten Dienstzeit, ihr Lebensgefährte war beim Heer, hat dann eine neue Spezialisierung angefangen, hat mich gefragt, ob ich mitkomme nach Afghanistan, weil ich als Deutscher mit iranischen Eltern die Sprache spreche, also Farsi.

Korpo Talk: Hm.

Korpo Talk: Hm?

Kamiar S.-P.: und ich habe gesagt nein, weil ich damals mein Abitur angefangen habe das nachzuholen und er hat gesagt ja Schule ist wichtiger und der ist dann halt dort hingegangen total starker Mann, supernette Frau, Kind, Frau ist alles perfekt ja der ist wieder gekommen und hat dann Suizid begangen und das was er dort erlebt hat nicht verkraften konnte und das war einer der war echt gestanden im Leben der war jetzt auch topfit menschlich mental aber da hat es ihn gebrochen

Korpo Talk: Mh.

Korpo Talk: Ja, ist schlimm. Ich kenne auch zwei Jungs, die Scharfstützen waren in Afghanistan mit Abschuss. beide völlig verändert. Also der eine ist mit mir zur Schule gegangen. Ich habe den irgendwann mal bei Facebook wieder vorgeschlagen und ich habe den nicht mehr wiedererkannt. Also der war früher halt so eher so der Hip-Hopper-Typ vom Rumlaufen her. heute total durchtrainiert. Glatze, Vollbart, Träne unten tätowiert und alles.

Kamiar S.-P.: Hm.

Kamiar S.-P.: Hm.

Korpo Talk: So war der nicht drauf früher. Und ein anderer ist halt, den ich auch noch kenne, Alkohol im Spiel. Das ist halt schon schwierig. Also, das ist schwierig mit Krieg. Ich hoffe, dass sich mal alles wieder langsam beruhigt draußen in der Welt.

Kamiar S.-P.: Mmh.

Kamiar S.-P.: Ja.

Kamiar S.-P.: Definitiv.

Kamiar S.-P.: Wir hoffen das.

Korpo Talk: Ja, dann lass uns noch mal bisschen auch direkt über deine berufliche Tätigkeit in der deutschen Marine sprechen. vom Verbindungsleben in die militärische Berufslaufbahn. Das klingt ja nach zwei sehr unterschiedlichen Welten, oder vielleicht auch nicht?

Kamiar S.-P.: Ja, ich bin ja ein bisschen, sag ich mal, ein Sonderfall in dem Sinne, dass ich nicht so wie die normalen Offiziere in der Bundeswehr groß geworden bin, sondern ich bin Wiedereinsteiger und hab vorher nach meinem Studium erstmal in der zivilen Wirtschaft ganz normal gearbeitet. Bin dann aber auch in die Reserve eingetreten und meine Frau hat damals gesagt, du kommst immer glücklicher quasi von der Bundeswehr nach Hause, als würdest du von der Arbeit nach Hause kommen. Willst du es nicht mal versuchen? Hab ich gesagt, ja gut, bewerben. Kostet ja nichts. Hab mich beworben. Die haben dann gesagt, mach mal deine letzten Lehrgänge fertig. Und dann bin ich dann halt, hab ich das fertig gemacht und bin aus dem Berufsleben, aus dem Reservistensein in den aktiven Dienst gegangen. Bin dann weiter natürlich zu See gefahren und mit meinem Nautilv-Studium passt das ja alles. War erstmal auf kleinen Versorgungsanhalten in Eckernförde und Kiel stationiert. Hab mich dann 23 auf 24 spezialisiert auf im Bereich Logistik. und bin jetzt auf größeren Einheiten der Marine unterwegs als Logistikoffizier.

Korpo Talk: Ja cool. Wir sind immer viel im Urlaub oben an der Ostsee bei Kiel. Also in der Kieler Förde oben rechts bei La Beu, wo auch das Ehrenmeer-Denkmal steht, beziehungsweise das U-Boot-Ehrenmeer. Es hat auch acht Jahre gedauert, bis ich gecheckt habe, dass das zwei verschiedene Denkmäler sind.

Kamiar S.-P.: Mh.

Kamiar S.-P.: Möhtenort und Labö natürlich.

Korpo Talk: Genau. Und ich war jetzt auch bei beiden drin und das mit den U-Boot-Fahrern hat mich schon echt beeindruckt. Mit der ganzen Wand, mit den Namen von den Männern, auf der See geblieben sind. Aber wir sind auch öfters an den Eckernförde und vor allem, wenn wir bei uns auf dem Deich sind, dann sehen wir auch immer die Militärschiffe einfahren in Eckernförde, weil das ja alles sehr nahe geografisch ist. Und letztes Jahr hatten wir die Situation, ich stand da auf dem Deich und ich glaube,

Kamiar S.-P.: Mhm.

Kamiar S.-P.: Hm.

Korpo Talk: Da war eine der Fregatten, die gerade eingefahren sind. Das sind die großen, die Fregatten, oder? Wie heißt die nochmal, die da in Eckernförde ist?

Kamiar S.-P.: Ja. In der Kampfwörter sind es ein Tender, Tender Mine, drei Flottendienstboote und sechs U-Boote.

Korpo Talk: sondern

Korpo Talk: Okay, auf jeden Fall, war ein relativ großes Schiff, auch mit Kanonen und allem drum und dran. Auf jeden Fall fuhr das... Ja, die waren auf Patrouillen in der Ostsee. Auf jeden Fall fuhr die rein, auf einmal gibt die Vollgas, macht eine 180-Grad-Wendung und fährt wieder raus. Ich dachte mir, Scheiße, hoffentlich geht jetzt nicht der Krieg los. Und dann war das dieses Spionage-Schiff der Russen, was bei Usedom, oder Fehmarn, vorbeigefahren ist. Und...

Kamiar S.-P.: Es kann sein, dass eine Frikatte da angelegt hat, natürlich.

Kamiar S.-P.: Mhm.

Kamiar S.-P.: Hahaha.

Kamiar S.-P.: mhm.

Korpo Talk: Die sind dann da hingefahren und haben die dann direkt auf Beobachtungskurs gemacht. Dann das ein paar Stunden später dann auch in den Medien drin und ich hatte da diesen U-Turn persönlich gesehen. Sind sehr wendig die Dinger, wenn sie wollen.

Kamiar S.-P.: Hm.

Kamiar S.-P.: Ja. Wenn sie wollen. Da haben wir auch bisschen Horsepower dahinter.

Korpo Talk: Unwut sieht man ja auch öfters mal, vor allem auch aus Kiel rausfahren. habe ich auch schon ein paar Mal gesehen. Du bist ja offiziell in der deutschen Marine. Darfst du darüber reden, welchen Grad du hast?

Kamiar S.-P.: Natürlich, ich bin Kapitänleutnant.

Korpo Talk: Ui, Kalein!

Kamiar S.-P.: Kalloy heutzutage.

Korpo Talk: Wir hatten nicht das Verbindungswesen, wir reden ja immer unsere Soft Skills, die man auf den Konventen lernt. Hat dich das auch irgendwie auf die Führungsausgaben vorbereitet?

Kamiar S.-P.: Ja.

Kamiar S.-P.: In jaien, also es macht natürlich einen Unterschied, ob du Menschen führst, die eine Aufgabe haben, also ihren Job machen, oder ob du Menschen führst in der Verbindung, die halt planlos sind, also umständen. Und tatsächlich habe ich vieles mitgenommen, wie Planung und Organisation, was ich aus dem Kooperationsfeld als hoher Präside lernen durfte und durchgeführt habe, jetzt auch als Senior der Albertina.

Korpo Talk: Hm?

Kamiar S.-P.: ist es halt diese Planung, Organisationen da in die Tiefe zu gehen. Das sind immer so meine Vorteile, weil ich dann immer versuche langfristig, oder man muss ja immer langfristig vorplanen, und das sind halt so die, die sagen, die Skills, man von einem in den anderen mit rein nimmt.

Korpo Talk: Ja, die anderen sagen immer, die Conventer haben mich auf Meeting vorbereitet. Wie ist das denn so? Gibt es bei euch bei der Marine auch rituelle Traditionen, die jetzt nicht im Diensthandbuch stehen, aber die man untereinander macht? Und da warst du ja wahrscheinlich dann auch offener für als jemand, der da völlig neu reingerutscht ist, oder?

Kamiar S.-P.: Ja genau.

Kamiar S.-P.: Ja, es gibt so Dinge bestimmt, vielleicht angenommenerweise. Wer weiß? Okay. Ja, man trinkt einen Sekt miteinander, genau. Ruhig und entspannt. Wenn man nicht gerade im Dienst ist. Es gibt ja auch gerade Robbie Bubble.

Korpo Talk: Gibt's die Equata Taufe eigentlich noch? Okay, ich sag ja noch.

Korpo Talk: Ruhig und entspannt, wenn man nicht gerade im Dienst ist.

Korpo Talk: Genau. Was sind denn so die größten Herausforderungen, aber auch die größten Freuden deines Jobs als Marino Offizier?

Kamiar S.-P.: Tatsächlich ist das immer wenn es in die Vorbereitung für die Seefahrt weil dann weiß man dass man nochmal jetzt wieder rauskommt. Ich bin ja kein großer Fan von Bürojobs. Natürlich was mache ich als Offizier, ich sitze Büro an Bord, aber ich habe auch das große Glück das Schiff fahren zu dürfen. das ist halt so immer das große Highlight. Also wenn man weiß dass es dann irgendwann wieder losgeht. Das macht schon Spaß, wenn man auch weiß wo man hin fährt. mit der deutschen marine durfte ich die ganze ostsee schumpe reisen ich habe jedes land durch bis auf kaliningrad und russland natürlich norwegen hoch und runter und genau das wird schon

Korpo Talk: Hm? Was auch da, die Türpitz untergegangen ist oder versenkt worden ist.

Kamiar S.-P.: Nein, da weißt du nicht ob ich das glaube ich nicht. Aber an der Blücher sind wir immer vorbei gefahren. wir nach Oslo reinfahren, da fährst du mal an der Blücher vorbei.

Korpo Talk: Das war auch eines von den Begleitschiffen, ich, von der Bismarck oder von der Tirpitz. Weil die Prinz Eugen, die das Schwesterschiff davon ist, das haben die Alliierten ja eingesackt und die ist ja bei diesen Atoll-Experimenten mit den Wasseratom-Momben als Testschiff dort hingestellt worden. die Schraube da vorne, die Heckschraube, die ist ja in Labö.

Kamiar S.-P.: Kann sein.

Kamiar S.-P.: Hmm.

Kamiar S.-P.: bei den Atombomben.

Kamiar S.-P.: Genau, genau. Wenn man hoch geht im Hügel und dann rechts in den ersten Rondell, da ist die mit den Kanonen und alles. Von den Japanern geschenkt. Freunde bleiben Freunde. Genau. Wow. Dünnes Eis. Naja, nee, aber Seefahrt ist mal das große Highlight, wenn man weiß, worum es geht. Und, ja, das ist also immer so ein großes Highlight, was einen immer mitzieht. Also, die Zeit ist endlich auf dem Schiff immer.

Korpo Talk: Genau, vor den Ginkobäumen.

Korpo Talk: Genau, Freunde bleiben Freunde.

Kamiar S.-P.: natürlich. Aber wenn man die Zeit hat, das ist halt schon was besonderes, zusammen zur See zu fahren. das verbindet halt.

Korpo Talk: Mmh.

Korpo Talk: Ja, definitiv. Ich war ja nicht beim Militär, ich bin ja ausgemustert worden, ich ja einen angeborenen Herzfehler habe und ich wäre auch zur Marine gegangen, auf jeden Fall. Ich dachte, das ja die Luftwaffe.

Kamiar S.-P.: Jetzt auch die schönste Uniform der Bundeswehr. Nee, die haben nicht durch den Sommer. Die haben vielleicht das schönste Aftershave.

Korpo Talk: Warum kommt das eigentlich, dass sich alle immer über die Luftwaffe lustig machen?

Kamiar S.-P.: Woran erkennst du einen Piloten? Äh, Tilsdir. Das ist ein ganz anderes Ding.

Korpo Talk: Brennt.

Korpo Talk: Könnte man auch sagen, woran erkennst du einen Burschenschafter daran? Erzähl's dir.

Kamiar S.-P.: Ja wow, genau kann er vielleicht sein. Naja und man muss auch sagen, bei den Piloten gibt es Unterschiede. Es gibt ja die Starflüger, also die Kampfjetpiloten oder Transportflieger und dann gibt es halt die Drehflügler, die Helikopterpiloten und die unterscheiden sich auch nochmal. Ja, die Helikopterpiloten geben nicht an, die sind einfach nur da.

Korpo Talk: Ne?

Korpo Talk: Ein Arbeitskollege von mir, ein ehemaliger, der war auch in der Ausbildung zum Kampffiloten, der war schon in Texas drüben. Und dann hat die Bundeswehr die Pläne gekürzt und der Sitz, auf dem er gesessen hätte, der wurde dann gestrichen. Dann haben die ihn angeboten, Helikopterpilot zu werden. Dann er gesagt, nee. Und dann hat er den Dienst an Nagel gehangen und ist in die Zivilwirtschaft gegangen.

Kamiar S.-P.: Mhm.

Kamiar S.-P.: Hahaha! Ja.

Korpo Talk: Naja, ich kann das nicht beurteilen.

Kamiar S.-P.: Hahaha!

Korpo Talk: Du bist ja auch Sprecher einer militärischen Verbindung. Senior, sagt ihr dazu? Okay.

Kamiar S.-P.: Senior. Ja, Sprecher ist ja mehr burschenschaftlich.

Korpo Talk: Aber was bedeutet das dann in der Praxis, weil es ist ja eine Ferialverbindung, die Aufgaben, die Struktur, die Planung ist anders. Bist du sozusagen das Gesicht nach außen oder geht es da eher die interne Koordination?

Kamiar S.-P.: Da geht es mir tatsächlich die interne Koordination. Albertina war vorher, also waren schon die Leute, die ich bis dato kennenlernen durfte, und es sind ja fast alle, war schon immer ein lustiger Haufen in dem Sinne. Und ich durfte, als ich damals gewählt worden bin zum Senior, der erste Senior, den ich es überhaupt gab, gewählt, bis dato, im sechsten Dienstjahr kann man schon sagen. Und genau, als ich gewählt worden bin, war meine Intention immer, wenn ich sowas machen darf, Dann würde ich es gerne so machen, wie ich mir vorstelle. Und ich hatte Zuspruch von meinen Bundesbrüdern von Albertina und habe das dann so für mich logisch umstrukturiert, dass ich sage, wenn wir zwei Veranstaltungen im Jahr haben, dass wir in einigen Jahren Nord-Süd-Veranstaltungen haben und in Jahren West-Ost. Damit wenn auch unsere Gäste kommen wollen, dass die nicht mehr sagen verdammt, warum muss ich immer von Norden in den Süden fahren, weil wir nur nur in München zum Beispiel kneipen. und das hat sich sehr gut etabliert und das ist auch so ein bisschen ein Markenzeichen von uns, wir, also wir sind ja, es gibt viele Ferialverbindungen in Deutschland, ich kenne auch einige, aber natürlich wie du sagst, die entstehen durch gemeinsame Interessen, so wie bei uns auch, bloß dass die halt an einem Ort sind und das sind wir nicht, wir sind nicht immer am gleichen Ort mehr, wir sind, wir wandern, also wir waren, wie gesagt, Meine erste Veranstaltung war in Stuttgart bei der Hilaritas. Zweite Veranstaltung beim CV bei der Viking in Hamburg. Dann waren wir in Bonn bei der KV Aminia von Konrad Andauer, die Verbindung. Wir waren... Ja, und dann waren wir in Dresden das erste Mal. Wir waren in Regensburg. waren in Wien, in Österreich. In Wiener Neustadt haben wir schon gekneipt.

Korpo Talk: Ja, der hat mir den Johannes Pötz schon mal hier als Gast.

Kamiar S.-P.: mit den ganzen Sachen dazu, was dazugehört. Also nicht nur einfach sich einen reinstellen, sondern auch wirklich mal Wien kennenlernen, die Militärakademie kennenlernen, haben Veranstaltungen zuvor besucht. Wir haben eigentlich vier Tage Party gemacht quasi, weil Donnerstag war mir beim Neujahrsempfang der österreichischen Offiziersgesellschaft. Gigantischer Abend. Kann ich jedem nur empfehlen, der Offizier da mal hinzugehen. Das macht gigantisch Spaß. Für 25 Euro habe ich noch nie so gut getrunken und Spaß gehabt.

Korpo Talk: Das hört sich ja an wie Partien-Eisenach.

Kamiar S.-P.: Am nächsten Tag waren wir beim Ball der Offiziere gewesen, 3500 Leute. Auch viele kooperierte darunter. Am nächsten Tag haben wir selber in der Wiener Neustadt gekneipt. Also drei Tage lang echt nur Party gehabt. Quasi wie ein großer Kommerz, bloß im Ausland. Das hat auch richtig Spaß gemacht. Wir waren in Münster gewesen, wir waren in Kiel gewesen beim Chor Saxonia.

Korpo Talk: Hört sich sehr, gut an.

Kamiar S.-P.: Auch super Leute und das macht Spaß. Das Schöne daran ist, so wie die Münsteraner, wenn man auch zu einer Verbindung geht, also nicht überall sind unsere Bundesbrüder vertreten, das muss man ja sagen, sondern die Verbindungen in Deutschland sind extrem herzlich. Man schreibt die an, fragt auch mal, man eine Veranstaltung machen darf. Auch in Dresden, bei mir beim Chor Teutonia, da ist auch kein Bundesbruder von uns. Die haben uns aufgenommen, als wären wir deren Chor-Brüder gewesen. Tag eins, nicht pöbelhaft, nicht irgendwie gar nichts. Die haben ihre Hausdurchsicht zur Verfügung gestellt. Wir haben da drinnen übernachtet, gefrühstückt, alles drum und dran. war gigantisch. Oder auch in Regensburg und egal. Man sieht ja auch viel von Deutschland und ich plane ja auch immer vor, soweit ich darf und kann. Und ich versuche immer so zwei Jahre im Voraus zu planen, auf welchen Häusern wir sind, damit es auch Spaß macht.

Korpo Talk: Ja cool. Wie geht die Bundeswehr damit Also mit euren Mitgliedschaften?

Kamiar S.-P.: Das ist eine gute Frage. Ich bin da auch bei meiner jetzigen Besatzung sehr offen dazu und ich werde auch in jedem Dienst posten sehr offen dazu, weil ich stelle auch mein Wappen, was ich von der Albertina habe, gerne in mein Büro rein, weil dann warum soll ich mich da schämen oder verstecken? Viele Soldaten sind erstmal interessiert an was ist das? Dann kommen die über Thema Rechtsradikal und was weiß ich, ihr wollt hier Deutschland stürzen und so Blob... Quatsch, nicht so ein Quatsch. Ich sag so, es gibt den Freundeskreis der Falschenjäger, es gibt den Freundeskreis von dem, es gibt die Marineoffiziersvereinigung, es gibt dies und das und jenes. Warum ist das denn alles negativ? Nicht negativ beachtet, aber nur weil wir Farben tragen, das ist ja Bullshit. Wir haben unsere Statuten aufgestellt im Jahre 24 in Münster. Wir führen ein Mitgliederverzeichnis. Ich arbeite sehr eng mit dem Bundesministerium für Verteidigung zusammen. mit dem Zentrum Innere Führung, mit dem MAD. Das heißt, wenn ich auch Leute habe, die auf meine Veranstaltung kommen, ich merke, das ist keiner, der in unsere Reihen passt, den lasse ich auch noch am Wochenlicht da, dann würde ich den auch ganz häufig weg bitten. Und wenn jemand da auch irgendwie nicht der FDGDO mitmacht, ich mal, dann genau. Also danke dir.

Korpo Talk: freier demokratischen Grundordnung für die Hörer, nicht beim Wunsch sind.

Kamiar S.-P.: dann ist er weg und ich lasse mich da zwischensstören und würde den auch melden, ob das nun reservistischer und aktiver Soldat ist, wir sind unserem jeweiligen Bund, wie unserem Vaterland oder Vaterländern was schuldig und das halten wir auch ein. Ich will keinen Bundesbruder aus Deutschland, Österreich, Schweiz oder Frankreich in Gefahr bringen und deren Militärkarriere kaputt machen, weil ich hier so ein Idiot sein könnte. was bislang Gott sei Dank noch nicht vorkam. Aber wir schauen uns die Ahnung. Es gibt auch mal Interviews mit den Kandidaten. Also bevor ich jemanden überhaupt in unserer interessanten Gruppe aufnehme, gibt es immer ein Telefonat vorher. Da nehme ich mir auch die 30 Minuten oder Stunde Zeit und da merkst du schon raus, ob das ein guter oder ein schlechter ist.

Korpo Talk: Es ist sehr spannend, das mal zu hören, weil ich öfters Situationen gehört habe von Leuten aus dem Sarkopo-Babel, ja doch Offizier sind, die dann doch vom Dienst freigestellt wurden. Wir alle immer in den Topf gesteckt werden.

Kamiar S.-P.: Ja, aber man muss gucken, ich werde keine Namen nennen. Es gibt selbst in der Generalität und Admiralität Kooperierte und die haben fast das höchste, was man in der Bundeswehr erreichen kann, erreicht. Wir wissen ja auch selber, dass es Politiker gibt, die kooperiert sind. Ich erinnere an die Bundestagswahl vor einigen Jahren. Da waren ja auch genug Kooperierte untereinander, die sich den Bundeskanzlerjob gewählt haben.

Korpo Talk: Definitiv Laschet, Merz, Söder, sind alles Corpus. Da haben wir schon öfters drüber geredet, das ist ja auch kein Doxing, das ist ja auch bekannt.

Kamiar S.-P.: Genau. Du hast die Namen genannt, ich wollte sie nicht nennen. Ja, okay. Ja, genau. wenn das da nicht verpönt ist in der Politik, die Menschen, ein Land leiten wollen, warum sollte es denn in einer parlamentarischen Armee verboten sein, kooperiert zu sein?

Korpo Talk: Absolut. Das ist doch ein guter Punkt, den du da aufbringst. Ja, lass uns mal langsam zum Abschluss kommen. Gibt's ein Rat, den du jungen Kooperierten oder künftigen Offizieren mit auf den Weg geben möchtest?

Kamiar S.-P.: Jungkooperierten. Man sollte dem neuen nicht unaufgeschlossen sein auf jeden Fall. Also seinem zukünftigen Bund sowie auch wenn man in einem Bund ist und woanders hingeht also niemals unaufgeschlossen sein. Und bei der Bundeswehr als Soldat oder auch als Offizier, wir haben einen Dienstratgefälle natürlich, aber man muss sich auch nicht alles gefallen lassen, weil wir sind immer noch Individuen, wenn wir Soldaten sind. Und man sollte sich nicht alles gefallen lassen und das gehört dazu. Und wenn man mit Kameraden nicht klarkommt, sollte man auch mal ein ernstes Wort, wie auch in einem Bund miteinander reden. Man kann nicht mit ihm befreundet sein auf dieser Welt. das ist also meine ausletzte Aussage quasi. Man kann aber Kameradschaft ist halt gegeben. Und in einem Bund sollte man auch versuchen, wenn man nicht mit jedem Bundesbruder klarkommt, dies dann natürlich durchzuziehen trotzdem. Weil man ist nicht wegen einem Bundesbruder da drin, man ist auch wegen Bundes da.

Korpo Talk: Gibt es für dich ein Lebensmotto, das dich sowohl als Kooperierten als auch als Offizier stets begleitet?

Kamiar S.-P.: Wow, da bist du ja... Du bist gut. Du bist gut, du bist gut. Lass mich mal überlegen.

Korpo Talk: Ich übe die Fragen vom Spiegel.

Kamiar S.-P.: Ja, es gibt einen Spruch, aber ich hab den nicht auswendig drauf gerade. Ich mal kurz gucken, du mir erlaubst, dass ich mal kurz nachschlage. Ich hatte einen, aber der Ende ist mir leider ein Fall.

Korpo Talk: Ja gut, dann kommen wir jetzt mal zum Schluss. Vielen Dank, Kamil, dass du dir heute Zeit genommen hast. Das war wirklich ein spannender Einblick in die zwischen Tradition, Kameradschaft und militärischen Ehrenkodex. Ich fühle mir sicher, dass unsere Hörer genau wie wir alle jetzt noch neugieriger geworden sind. Würdest du es empfehlen, Reservo-offizier zu werden als Option?

Kamiar S.-P.: Aber genau.

Kamiar S.-P.: Definitiv, definitiv, also in der freien Wirtschaft und das kann ich ja sagen, das hatte ich ja selber erlebt, ist der Reserveoffizier auf jeden Fall nicht verpönt, sondern er auch teilweise sehr gern gesehen. Liegt auch daran, auch als Reserveoffizier, wenn du deinen Aeroarm hast, Reserveoffizier ist Anwärter über zwei, drei Jahre, dass du da in diese Struktur, die strukturiertes Arbeiten kennenlernst.

Korpo Talk: Hm?

Korpo Talk: Hm?

Kamiar S.-P.: und dass dich das auch im Leben voranbringt. Und das ist halt das A und O. Und das ist echt, also kann ich jedem empfehlen, das nebenbei zu machen, so wie es die Arbeit mir ermöglicht. Es gibt ja auch viele junge Menschen und Kooperierte, die nach dem Studium vielleicht sagen, erstmal habe ich gar keinen Bock auf BWL oder so oder Geschichte oder was ich studiert habe und möchte vielleicht erstmal was anderes sehen und dann kann man sagen, ich mache erstmal meinen Reserve-Dienst.

Korpo Talk: Mmh.

Kamiar S.-P.: Weil man macht dann beides halt. Man hat dann halt seine staatlichen Verpflichtungen als Soldat und man hat seine, irgendwann wenn man in den Job geht, auch seine privaten Verpflichtungen gegenüber dem Unternehmen und sich selbst. Und aber das ist schon, also und vor allem auch das Netzwerk wächst dadurch, weil sehr viele, ich habe immer nur Interessentengruppe, aktuell über 100 Interessenten und das ist halt total gigantisch, wenn die sich dann auf einmal gegenseitig vorstellen und sagen, ey wir kennen uns da und wir haben uns mal da kennengelernt und hier und da und jenes. Und und und und das ist dann halt schon gigantisch. Das kann ich nur jedem empfehlen. man muss nicht jeder muss aktiver Soldat werden, aber ein Reserve Dienst macht, der macht echt nichts Falsches.

Korpo Talk: Das ist doch schön. Also auch hier an die Zuschauer, auch hier an die Zuhörer, falls ihr Fragen an Kami habt, schreibt sie uns gerne, ich leite sie dann an dich weiter. ja, vielen Dank für diesen tollen Talk.

Kamiar S.-P.: Sehr gerne.

Korpo Talk: Ja, dann macht's gut. Ciao!

Kamiar S.-P.: Ciao!

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.