Episode 79: Jonathan Hildebrandt - Runde 2

Shownotes

Jonathan Hildebrand, Gründer von Korponnect, ist zurück im Podcast! Gemeinsam mit Host Jan diskutiert er, wie der perfekte Keilprozess aussieht, welche Rolle Social Media dabei spielt und wie Verbindungen digitaler und zukunftsfähiger werden können. Außerdem geht es um Fehlerkultur, Leadership, Tools wie CRM und Trello, den Unterschied zwischen Tradition und Modernisierung sowie einen Blick in die Verbindungen des Jahres 2075. Hör ryan und nimm praxisnahe Impulse für deinen Bund mit!

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Jonathan Hildebrand: Willst du es einmal testen? Nein, ist okay. Hörst du mich? Verstehst du mich? Alles gut. Wir können aber ganz kurz mal durchgehen. heißt, erstmal so bisschen... Habi, hallo. Dann... Ja, das ist zum Thema perfekte Keilprozess. Also am Anfang steht es ja noch ein bisschen Fragen, was sollen wir ändern. Da würde ich so ein, zwei Sachen ansprechen, aber dann sagen wir, da gehen wir sicherlich noch tiefer.

Korpo Talk: Ich hör dich, So, okay, gut.

Korpo Talk: Hm?

Jonathan Hildebrand: Dann kommt ja das perfekte Keilprozess, wo es also wirklich vor allem den Prozess geht. Dann die digitale Verbindung, also Digitalisierung. Und dann Social Media und so weiter und dann Verbindung der Zukunft. Das ist sicherlich einer der spannendsten Teile, wo man dann wirklich so geht, die Tiefe geht. Genau und dann, ja, dann den Abschluss.

Korpo Talk: Mhm.

Korpo Talk: Genau, super. Dann würde ich jetzt sagen, dann geht's los. Einmal tief einen aussahen.

Jonathan Hildebrand: Das klingt doch gut.

Jonathan Hildebrand: Einmal bequem machen.

Korpo Talk: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge zu Lava-Lümmel der Corpo Talk. Mein Name ist Jan und ich bin euer Host. Heute sitze ich hier wieder mit Jonathan Hildebrandt, dem Chef von Connekt, beziehungsweise dem Chef von Corponekt, zur Runde 2. Und zwar, wollen über die digitale Zukunft der Verbindungen sprechen. Wir schauen uns heute an, wie der perfekte Kite-Prozess aussehen kann, wie die digitale Verbindung aussehen kann, was ist Pflicht, was ist Unsinn. Und wir schauen so bisschen in die Zukunft. Jonathan, schön, dass du da bist.

Jonathan Hildebrand: Hallo ja!

Korpo Talk: Jonathan, willkommen zurück. Beim letzten Mal haben wir ja schon ordentlich Staub aufgewirbelt. Heute legen wir noch nach. Wie sieht die perfekte Verbindung der Zukunft aus? Brauchen wir mehr Tradition oder mehr Digitalisierung? Und wie bekommt man 2025 noch neue Füchse?

Jonathan Hildebrand: Ja, das ist eine total spannende Frage. Ich denke sogar die entscheidendste Frage. Weil wir müssen uns ehrlich machen, es geht längst nicht allen Verbindungen gut und wir stehen auch so ein bisschen unter Druck. Also die linken Teile der Gesellschaft, gerade im studentischen Umfeld, Asten und so weiter. Ja, da haben wir Gegner. Also es ist erstmal nichts Schlimmes. Wie war das? Viel fein, viel eher. Aber ich denke, wir müssen uns sicherlich gut aufstellen. Zunächst möchte ich mal dazu sagen, dass ich natürlich auch nicht die Weißart mit Löffeln gefressen habe und auch bei uns im Chor nicht alles perfekt läuft. Wie alle Verbindungen haben wir mal gute und mal schlechte Jahre. Ja, genau. Ich denke, werden ja im Laufe des Podcasts noch ein bisschen drauf eingehen, wie das dann genau aussieht. Aber grundsätzlich denke ich, wir müssen etwas verändern als Verbindung. Und zwar würde ich das bisschen gerne aufteilen wollen in zwei Sachen. Also einmal die Wärze. Ich denke, da sollten wir

Korpo Talk: Mhm.

Jonathan Hildebrand: Da müssen wir nicht so viel verändern, denn die Werte sind gut meiner Meinung nach. Konvenzprinzip, also das Demokratieprinzip, dann eine Leistungsbereitschaft, sehr enge Freundschaft und eine enge Bindung durch eine intensive aktive Zeit, Freundschaft, gutes Netzwerk und all diese Sachen. Ich denke, da sind wir sehr gut aufgestellt und da haben wir auch unsere Daseinsberechtigung, dass wir eben den Studenten eine außeruniversitäre Weiterbildung in diesen gesellschaftlichen, persönlichen Bereichen geben. Das müssen wir ausbauen und uns beibehalten. Wo wir aber sicherlich etwas ändern müssen, ist so bisschen in diesen Lifestyle-Fragen. ich stelle das immer wieder fest, die Jugend von heute, wenn man das so sagen darf, ist halt anders als die Generation davor, wie immer. Heutzutage ist es schwer, richtig gute Leute zu kriegen, wenn du auf ein Haus kommst und da riecht es eben nach Rauch und da stehen noch drei Bierflaschen oben vom letzten Abend. Damit kriegst du schon noch Leute, die so Spaß auf solche Sachen haben, aber du kriegst die richtig guten Leute, glaube ich, nicht mehr, weil die wollen schnell studieren, gut studieren, erfolgreiche internationale Praktika machen und Master promovieren und so weiter. Zack, zack, zack. Mit dir kannst du auch gut ein Bier trinken, glaube ich, aber die sind viel, fokussierter und die wollen dieses alte Gemüffel nicht mehr.

Korpo Talk: Ja, die sind halt auch eine starke Verschulung gewohnt. Ich wir noch die letzte Generation waren, die noch im alten Stil an den Unis sozialisiert worden ist und ein bisschen entschleunigter und auch auf den Charakterentwicklungsprozess fokussiert ist. finde, das ist nämlich das, was ziemlich stark bei diesem Husch-Husch-Durchs-Studium auf der Strecke bleibt. Wie wollen die Leute sich finden und auch innerlich wachsen, wenn sie halt nur die Module abschließen und die Credit Points einsammeln? und der Bund halt irgendwie ein Deal ist, den man eingeht, damit man künstlich wohnen kann, so ein bisschen dann halt noch Verpflichtung übernehmen muss, Kostüm anzieht und dann halt wieder, ja, dann nach dem Studium dann abhaut. Hast du das Gefühl so jetzt auch bei den jungen alten Herren, die es so durchgezogen haben, dass die genauso aktiv sind wie die alten alten Herren? Tun wir da unrecht oder haben wir da so einen Trend?

Jonathan Hildebrand: Es ist natürlich immer leicht, die neue Generation zu schimpfen und zu sagen, früher war alles besser. ich das nicht machen. Das kann man nicht vergleichen. ist einfach ein anderer Druck auch. Das haben wir ja jetzt schon gemerkt, wenn wir uns jetzt vergleichen mit der alternen Generation von vor, 20 Jahre oder so was. Die hatten ein Diplom und da ging es nicht wirklich darum, wie schnell du studierst. Hauptsache, du hast irgendwann das Diplom und da du immer einen Job gefunden mit einem Diplom in der Tasche. Und da ging es gar nicht die Zeit. Heute wirst du schon mal gefragt, wenn du 20 Semester da studierst. Und auch generell der Konkurrenzdruck ist auch höher, weil du dich jetzt misst mit anderen Fachkräften aus dem Ausland. Ich meine, wir haben immer noch riesige Fachkräfte. Mangel auch jetzt in der Generation wird jeder einen Job finden, aber es ist halt einfach was anderes und auch die Gesellschaft hat sich verändert. Selbst wenn man auch mit 20 Semestern noch problemlos einen Job findet, ist immer die Frage, wollen die Leute das? Keiner will so lange studieren.

Korpo Talk: Ich meine, die Parteikarriere ist ja dann immer noch offen.

Jonathan Hildebrand: Ja, dazu sag ich jetzt nichts.

Korpo Talk: War doch ein Spaß. Ja, dann lass uns doch mal darüber reden, wenn du heute nochmal ersti wärst und das erste Mal auf eine Verbindung treffen würdest, was müsste passieren, damit du direkt den Bierdeckel unterschreibst oder die Art des Beitrittsgesuchs formulierst oder äußerst?

Jonathan Hildebrand: Ja, ist eine schwierige Frage, weil ich jetzt auch ein anderer Mensch bin als damals. Das ist ja wahrscheinlich bei allen irgendwie so. Die aktive Zeit verändert einen natürlich auch und der normale Prozess. Also früher hat ja der Deal für mich einfach gepasst, wie die Faust aufs Auge. Das war gute Leute, Spaß und aber auch ein Netzwerk und ein cooles Haus. Und da hat einfach alles gepasst für mich. Genau, heutzutage würde ich wahrscheinlich auf andere Sachen mehr Wert legen. Also ist das wirklich ein gutes Netzwerk? Welche Leute treffe ich? Stimmt das, was die mir da erzählen bei der ersten Ausführung? Komme ich gut durchs Studium? ich das Gefühl, dass mich die Chorbrüder da unterstützen im Studium? Und solche Sachen, das würde mich heutzutage wahrscheinlich mehr interessieren.

Korpo Talk: Ich glaube, wenn man das Ganze mal durchlaufen hat, ist halt auch vor allem der Schwerpunktsetzungsprozess anders, so wie du das ja auch gerade gesagt hast. Ich würde heute auch auf andere Punkte achten. Also ich meine, die wichtigen Punkte wie das Bummeln gehen und die Kellergefechte, die hat man damals sehr ernst genommen und man hat da ja auch mit voller Überzeugung dahinter gestanden. Heute so zehn Jahre später denke ich mir so, ja okay, hat mir jetzt keine Ehre. keine Steine in den Weg gelegt, aber da hätte auch bisschen mehr passieren können. Also mehr Seminare zum Beispiel von der Altherrenschaft raus, wie man seine Employability zum Beispiel stärken kann oder wenn man zum Beispiel den Weg als Unternehmer gehen möchte. Wie kann man das machen? Sachen zu lernen, die man braucht, wo eine Verbindung gut ansetzen könnte.

Korpo Talk: Gibt es etwas an deinem Kailh-Prozess rückblickend, was du ändern würdest?

Jonathan Hildebrand: Also bei mir hat das damals alles ganz gut gepasst, aber ich bin ja jetzt sozusagen auch ein Fall, wo das Ganze aufgegangen ist. Ich finde es immer dann interessanter, die Leute oder diese Fälle zu analysieren, wo es eben nicht geklappt hat. Und ja, dieses Thema Keilprozess, kommen wir vielleicht gleich noch mal drauf zu. Also ich würde sagen, das ist schon eine Sache, wir als Frank-Rohn-Jahr gut aufgestellt sind.

Korpo Talk: Hm?

Jonathan Hildebrand: waren damals so eine der ersten Verbindungen, hier so ein richtiges CAM, also so ein Customer Relationship Management System aufzustellen. Ja, das, ich meine, auch recht früh, weil in den 90ern war das ja noch so, du musstest ja wirklich physisch zur Uni und dich einschreiben. Dann fing das ja irgendwann an, dass die Unis das alles online gemacht haben. Und dann musste man sich ja komplett umstellen. Früher hast du einen Stand hingestellt. dem einen Tag oder an den zwei, drei Tagen, sich die Leute eingeschrieben haben.

Korpo Talk: Echt, habt ihr das gehabt?

Korpo Talk: Mhm.

Jonathan Hildebrand: hast du die Leute irgendwie angesprochen, mit allen Leuten, die du hast, irgendwie aufs Haus gebracht oder Flyer verteilt, erst die Party, was auch immer, diese ganz klassischen Systeme, die dann alle nicht mehr funktioniert haben. Und das haben wir sehr schnell dann umgestellt. Und da hatten wir dann noch viele sehr erfolgreiche Jahre und wir wussten genau immer, woran es liegt. Also wir hatten Verantwortlichkeiten für alles. Es gab einen, der hinter dem Telefon, der andere an die Mails beantwortet, der andere hat es ausführung gegeben und so weiter. gab einen... ein Kailh-CEO, so heißt das bei uns bis heute noch. Und es wurde alles eingetragen. Also wie ist der Kontakt entstanden? Ist das ein A, B oder C Kandidat? Was sind die next steps? Wer ist sozusagen Owner? Und das lief sehr professionell und das funktioniert bis heute noch ganz gut bei uns.

Korpo Talk: Hattet ihr auch den Fall, dass ihr da jemanden als B-Kandidaten oder C-Kandidaten eingestuft habt, der aber völlig im Bund aufgegangen ist, jede Charge tadellos gemacht hat und am Ende kam dann raus, dass er ursprünglich als C-Kandidat eingestuft worden ist?

Jonathan Hildebrand: Das gab es bestimmt. Das wir jetzt im Nachhinein nicht mehr so genau analysiert, weil dann hast du einen guten Chorbruder und bist froh. Willst nicht lange in alten Akten rum, aber das gab es durchaus. Auf der anderen Seite gab es auch die A-Kandidaten, die sich dann als Blender ausgestellt haben.

Korpo Talk: Das stimmt, die gibt es ja leider auch. Die lassen sich auch an solchen Institutionen, glaube ich, gut anziehen. Also es ist halt schwierig, die Juwelen darunter zu finden bzw. die Nadel im Heuhaufen. Lass uns mal darüber sprechen über den perfekten Kaltprozess. Was du ja gerade gesagt hast, ja, dass ihr bei der Franconia schon sehr früh sehr moderne Techniken eingesetzt habt. Bei vielen Verbindungen ist es ja nicht der Fall. Die haben ja Nachwuchsprobleme. Denkst das liegt jetzt so an der jetzigen Generation, dass sie sich so stark verändert hat oder daran, dass viele Bünde einfach noch keilen wie im Jahr 1995?

Jonathan Hildebrand: Ich denke, ist ein bisschen beides. Man wird es nicht nur auf den Prozess schieben können, weil es gibt bestimmt auch Verbindungen, die überzeugen so gut im ganzen Kallprozess, dass es vielleicht auch noch mit einer Zettelwirtschaft klappt. Aber ich denke, das ist ein bisschen beides. Also einmal muss man sich als Verbindung immer wieder erneuern, dass die Leute passen, dass man auch die richtigen Leute da abstellt und all das drum und dran. Aber man muss sozusagen auch im Backend, also die Prozesse einfach.

Korpo Talk: Mmh.

Jonathan Hildebrand: hinkriegen und dafür ist ein CRM immer, finde ich, ganz gut, weil man da klar nachvollziehen kann, wer hat es denn jetzt verbockt, wer hat den Typen dann nicht wieder angerufen und jetzt hat er schon eine Wohnung. Woran lag es denn jetzt? Wir hatten auch so ein Scrum gleich mit eingeführt, das heißt, hatten wirklich so Dailys und Weeklys, wo wir dann die Kandidaten durchgegangen sind und haben gleich gesagt, wo steht der, wo steht der?

Korpo Talk: Hm.

Korpo Talk: Echt? Geil.

Jonathan Hildebrand: Und auch was waren die Reasons for Loss. Also warum hat es nicht geklappt? Lag es an dem? Lag es an uns? Wer ist schuld? Und daraus haben wir dann was gelernt.

Korpo Talk: Ja spannend, das ist das erste Mal, dass ich das von einer Verbindung höre, dass das schon so innovativ gelaufen ist. Ist cool. Ich meine, das ist ja auch spannend für den Aktiven selber, weil er ja dann auch ins eigene Projektmanagement ja schon früh eingearbeitet wird, also rudimentär schon einige Prozesse kennenlernt, also in Sprints anfängt zu denken. keine endlosen Konvente praktisch darüber zu führen, sondern dass man dann halt die Dailies und die Weeklies hat und vielleicht dann Retro-Perspektive hinterher. Und vor allem dieses, was du ja gesagt hast, dieses Lesson learned. was hat man davon mitgenommen, woran es gescheitert ist und woran können wir dann das nächste Mal schauen, wenn ein ähnlicher Kandidat in dem Prozess abspringt, dass er dann aber diesmal bleibt. So war der Fehler auf unserer Seite. Das ist, glaube ich, eine gute Federkultur. Viele denken ja, Federkultur ist ja, man macht irgendwie halbherzig irgendeinen Job, dann entschuldigt man sich und sagt, ja, wir eine Federkultur. alle klatschen und mischen sich die Tränen aus den Augen nach den Lippenbekenntnissen und gut ist, sondern es ist ja wirklich, dass man lernt, das umsetzt und es besser kann am Ende. man praktisch der Preis war, den man bezahlt hat, dass es nicht funktioniert hat und keinen Exekutionskommando auf Conventern hat.

Jonathan Hildebrand: Ja, ich finde auch dieses CRM-System einfach, das ist schon wertvoll für die Aktiven, weil die da super viel daraus lernen können und weil du dieses System eigentlich auf fast jedes Problem irgendwie anwenden kannst. Wie finde ich ein Praktikum? Du schreibst dir eine Liste von, was weiß ich, 100 Firmen, du rein willst, da hast du den klassischen Funnel halt. Dann schreibst du Bewerbung, da kommst du in die nächste Runde und dann weißt du genau, woran liegt es jetzt. Bin ich zu schlecht im Closen? Also überzeuge ich einfach nicht im Bewerbungsgespräch oder habe ich zu wenig Bewerbung geschrieben? Also ist der Funnel oben zu klein?

Korpo Talk: Hm?

Jonathan Hildebrand: Mit diesem Prinzip kann man ziemlich alle Probleme lösen oder zumindest strukturieren.

Korpo Talk: Mhm, absolut. Ja, was sind denn so die absoluten No-Gos im Kite-Prozess, die Verbindungen heute immer noch machen? Einige, nicht alle.

Jonathan Hildebrand: Ich denke, die Klassiker sind ein nicht aufgeräumtes Haus, wenn es noch vom Schankküchenabend davor duftet. Und dann die klassische Ausrede ist, gestern hatten wir ein Schankküchenabend oder eine Party, aber sonst sieht es natürlich nie so aus. Und ansonsten nicht die am besten geeignetsten Chor oder Bundesbruder da hinzustellen. Erstmal ist nicht jeder dafür am besten geeignet. Die einen sind eher bisschen introvertierter und die anderen ein bisschen extrovertierter. Auch macht es natürlich Sinn, da jemand hinzustellen, der das Gleiche studiert oder aus der gleichen Heimatriegerung kommt oder was auch immer. All diese Sachen haben wir auch schon vorher erfasst. Das heißt, wir wussten schon vor der Ausführung, was studiert, wo kommt der her und so weiter und haben dann gleich schon festgelegt, hey, wir nehmen den dazu, weil er auch Maschinenbau studiert und den, weil er auch aus Hamburg kommt. Idealweise also dann sogar zu zweit. Das gibt dann meistens die besseren Hausführungen. Ja und einfach kein Storytelling zu machen. Also einfach nur zu erklären, wir sind das, wir machen das. Sondern lebhaft rüberbringen. Hey, wir haben da einen alten Herrn und sind dahin gefahren, hatten so viel Spaß und wir sind in Beinheim und da haben wir das erlebt und so weiter. Also den so richtig mitnehmen auf dieser Reise. Auf der anderen Seite ihm aber nicht zu viel Angst zu machen und ihm zu sagen, hey, Es ist erst mal ein Verein. Du kannst ja so viel aktiv sein, wie du willst, aber Studium ist erst mal in erster Linie und du hast noch ein paar freie Wochenenden, also dass man die auch nicht zu sehr überschüttet.

Korpo Talk: Da muss eine richtige Balance gefunden werden. Aber es ist ja schon mal ziemlich cool, wie strukturiert ihr davor geht, auch mit dem Background-Check-Up, den man da raushört. Ja, aber das baut hier halt auch, wie man so auf Neudeutsch sagt, ja, direkt eine Relatability für den Kallgast ja auch auf, dass er sich nicht in der neuen Heimat so einsam fühlt, sondern dass der zukünftige Bundesbruder aus der gleichen Heimatstadt da ist. Dass er ein Bundesbruder ist, der in dem gleichen Studiengang ist und das Ganze schon ein paar Semester weiter voraus hat. ist ja glaube ich dann auch die Gedankengänge, die dann so ein Kallgast hat, der auch so A, ich bin nicht alleine, ich bin hier in der Heimat und B, hast du ja auch halt jetzt nicht im Sinne ein Leibburschen-System, sondern halt auch wirklich so ein Mentoring-Programm, dass du merkst, hier wird sich einen halt gekümmert und hier gebe ich dann auch gerne etwas zurück.

Jonathan Hildebrand: Ja, ganz genau.

Korpo Talk: Wie sieht das denn mit Social Media? Social Media oder persönliche Hausführung? Was macht heute wirklich den Unterschied?

Jonathan Hildebrand: Ja, also ich denke, die Mischung macht's. Also Social Media ist sicherlich gut geeignet, auf sich aufmerksam zu machen, den Erstkontakt sozusagen herzustellen. Auch Wohnungsanzeigen und persönliche Kontakte, was es eben alles so gibt. Und dann, die Hausführung, dann sehe ich immer so ein als zweiten Schritt an. Weil nur über Instagram wird man kein Aktiv machen. Und außerdem ist es...

Korpo Talk: Mmh.

Korpo Talk: Das würde ich nicht sagen. Social Media bzw. Instagram oder TikTok, ist ja ein Multichannel-Keil, das man ja praktisch da macht. Ich finde, Social Media ist, wenn man es richtig aufbaut, ein sehr mächtiges Funnel, ein Tool, Leute in den Funnel reinzukriegen, wie du es gesagt hast. Ich finde, man ganze Journey aufbauen kann, wie so ein Keilgas da reinkommt. Zimmer, hat das Netzwerk der Leute, man hat die Veranstaltung mit Gästen, man hat externe Wahrnehmung zum Beispiel. Das meine ich halt, die Leute sind am Haus vorbei gelaufen oder sie haben in der Zeitung von der Verbindung gelesen oder die bösen Jungs von der anderen politischen Seite in der Uni schreiben dann wieder irgendeinen investigativen, gut in Anführungszeichen recherchierten Artikel darüber und so kommen die Leute in Kontakt und ich finde halt mit Social Media. Du kannst halt Aufmerksamkeit, also eine Awareness für den Bund aufbauen. Du kannst die Leute in einen gut strukturierten Content Funnel reinbringen, wo die halt wirklich eine diffusionale Journey machen. Früher war es ja so, wie du gesagt hast, die Leute wurden am Fachschaftsabend angesprochen. Man hat sie aufs Haus genommen, mitgebrannt, hinterher, als fertig war. Man hat geflayert, man hatte einen Stand auf der Uni. Es war halt alles sehr linear. Und heute ist das ganze Jahr eher nicht lear in den Jahr, also non-lear, das ist ja praktisch eine Diffusion. Jemand kann über die Kommentarspalte von dem Instagram-Post von seinem Kumpel auf die Verbindung aufmerksam gemacht werden. Dann kann er bei YouTube auf den Channel gehen oder sich das Haus anschauen kann. Er kann auf die Webseite gehen, wenn die einen Blogbereich haben. Dann geht er halt auf Instagram wieder oder dann auf TikTok. Das macht jeder dann ganz individuell. Und ich glaube, da ist Social Media halt wirklich ein sehr, sehr krasses Werkzeug, wo man die Leute wirklich binden kann. Vor allem, wenn man in der ersten Woche sehr viralen erstellt, der jetzt nicht andere Verbindungen beeindruckt, aber bei den Keilgästen Aufmerksamkeit erzielt, da kann man dann glaube ich schon einiges mitreißen.

Jonathan Hildebrand: Auf alle Fälle. Also ich denke, widerspricht sich nicht. Du hast ja schon gesagt, wie man die Leute in den Funnel reinbekommt und so weiter. ich meine, da muss ja irgendwann mal da vorbeikommen und sich die Leute mal angucken und sagen, stimmt das denn überein, das Bild, was ihr auf Instagram teilt und wer ihr wirklich seid? Und selbst wenn das stimmt, ist das was für mich. Ist diese Gemeinschaft das für mich? Ist zum Beispiel bei uns das Fechten was für uns? Möchte ich mich so stark binden und all diese Sachen? Außerdem

Korpo Talk: Hm?

Jonathan Hildebrand: Selbst wenn es ginge, wenn man die Leute nur über Instagram aktiv machen kann oder sie sehr, vorwerben kann, würde ich es trotzdem nicht empfehlen, weil wir Verbindungen mit den Häusern einfach ein super Juwel haben. Wenn ich das nicht zeige, wenn ich das nicht in den Vertriebsprozess mit einbinde, dann ist ja das Wichtigste irgendwie weg. nicht das Wichtigste. Das Haus ist ja nicht das Wichtigste, sondern die Gemeinschaft. ich habe da einfach ein ganz klares, ja. Sales Argument sozusagen, ne? Ne coole Bude in der besten Lage in der Stadt. Ja, wenn ich das nicht möglichst früh auch demjenigen zeige, dann mach ich's mir unnötig schwer.

Korpo Talk: Absolut. Das schließt sich ja unsere Argumentation ja gegenseitig gar nicht aus. Ich sehe das Social-Media-Potenzial dahingehend, dass man dann den Keilgast in diesem Funnel an die Haustür bringt, indem man so viel Aufmerksamkeit bringt. Der Rest, sobald derjenige durch die Tür ist, da ist Instagram, TikTok, alles nicht mehr so relevant, weil er dann ADH ist. Und da musst du dann den zweiten Teil starten.

Jonathan Hildebrand: Genau.

Korpo Talk: Leute ADHD überzeugen, damit eure Strategien zum Beispiel. Ja, wenn du 10.000 Euro hättest, eine Verbindung bei der Mitgliedergewinnung zu unterstützen, wie würdest du das Budget verteilen?

Jonathan Hildebrand: Ja, gute Frage. Ich denke, ich würde ein gutes Video machen. Und wenn man dann so eher so einen Drehtag hat, kann man ja auch gleich mehrere Videos daraus machen. Thema Content Recycling. Und den Rest dann in Social Media Ads zu stecken. Ich meine, natürlich kann man auch für 10.000 Euro schon ein Video drehen und dann ist nichts mehr für Social Media Ads drin. Vielleicht findet man ja aber dann doch irgendwie den einen.

Korpo Talk: Hm?

Jonathan Hildebrand: wie ein Studienkollegen hat oder was auch immer, halt Videos dreht. Das muss ja auch nicht auf dem Niveau sein, wie das ein Konzern macht, aber zumindest professionell und ansprechend. Und das Skripting und so was, das muss ja alles vorher sitzen. Das kostet für mich alles kein Geld, gutes Skript zu schreiben, die richtigen Leute dann da hinzubringen, die richtigen Korbuder. Das kostet alles kein Geld und das Haus aufzuräumen und so weiter. Da kann man als Verbindung auch viel machen.

Korpo Talk: Hm?

Jonathan Hildebrand: Wie man es dann genau aufteilt, wird man sehen, ob es 50-50 ist oder ein bisschen mehr fürs Video. so in diesem... Also diese beiden Sachen würde ich damit machen.

Korpo Talk: Vor allem die Sache ist ja, wir sind ja jetzt auch nicht mehr in der Situation wie 2022, würde ich sagen. Es gibt ja auch Tools wie ChairGPT und wenn du ChairGPT ein bisschen trainierst und lernst, diesem Tool umzugehen, kannst du zum Beispiel hingehen und sagen so, hey ChairGPT, wir möchten gerne CHI-Gäste für unsere Verbindung gewinnen. Wir wollen ein Video von unserem Haus drehen und es soll vielleicht mal auch ein bisschen anders sein in der Bildsprache. Bitte. Erstellt uns doch mal ein Skript für ein fünfminütiges Video, was wir bei YouTube hochladen, wo wir dann hin verlinken. Wenn wir dann zum Beispiel einen Blogartikel haben, wo drin steht, und Zimmer hier bei uns, und wie das Leben auf dem Haus ist, dann unten mit einem Player dieses Video dann verlinken und beziehungsweise embedden. Dann kriegt man da schon ziemlich gutes Skript. Und es gibt immer den einen oder anderen Bundesbruder oder Korbbruder, der die Ausrüstung dafür hat. Also zum Beispiel eine 4K-Kamera. Sony Alpha ZV-E10 zum Beispiel gibt es dort. Die kann das zum Beispiel, mit der arbeiten wir ja auch hier im Podcast, wenn wir filmen. Super Qualität, holst dir ein Stativ. Irgendjemand hat noch das passende Weitwinkelobjektiv, vielleicht für Raumaufnahmen zum Beispiel. Und dann mit einem Voice-Over kann man dann richtig tolle Videos halt machen, wo halt auch nicht irgendwie der Cringe-Faktor dann halt hoch ist oder irgendwie wie das in den 90ern waren, wenn die dann mit dieser emotionalen Aufzugsmusik dann halt die Häuser dargestellt haben. Und ich glaube, da kann man halt... viel spielen und eine neue Formsprache auch entdecken, die halt auch authentisch ist und bei jungen Leuten dann halt, glaube ich, auch gut ankommt.

Jonathan Hildebrand: Ja, also ich denke auch, dass das eine Verbindung auch ganz kostenlos hinkriegt. Also ich sag mal, wenn das Skript einmal steht und wenn das wirklich gut ist, und also erstmal, ich die besten Aktiven wirklich filme und die sagen ein paar gute Statements und dann fahr ich aber auch mal zu einem alten Herrn und vielleicht einem, eine eigene Firma hat oder sowas und der führt mal in einer Minute durch die Firma oder sowas und sagt, hey, das hab ich mal jetzt aufgebaut und die Grundlage war da für damals die Verbindung, weil ich da super viel gelernt hab.

Korpo Talk: Hm?

Korpo Talk: Hm?

Jonathan Hildebrand: Das kriegt man alles hin und Video-Equipment, das kriegt man immer, das kann man sich auch ausleihen oder ich weiß nicht, man bestellt sich's auf Amazon und macht den Drehtag und schickt's zurück. Oder, keine Ahnung, lässt sich irgendwas einfallen. Das kriegt man auch ohne Budget, denke ich, ganz gut hin. Okay, Social-Media-Ads, klar, die muss man dann bezahlen. Wenn man's aber richtig gut macht, kriegt man das auch organisch in eine gute Reichweite drin. Und ansonsten, aber Social-Media-Ads, auch da kriegt man, weil's ja auch regional meistens beschränkt ist, also gut...

Korpo Talk: Hm?

Jonathan Hildebrand: Das macht ja zumindest Sinn, dann eigenen Hochschulort zu werben. Da kriegt man zumindest die, die dort schon irgendwie sind oder sich einschreiben wollen oder wie auch immer. Klar kann man es auch deutschlandweit machen, weil man ja in der Regel auch Leute anspricht, die nicht aus dem eigenen Raum kommen. So ist es zumindest bei uns in Darmstadt. Da kommen die meisten sogar von außerhalb, von weiter weg. Ja, aber dann kann ich zumindest das ganze Budget für Social Media Ads aufbrauchen.

Korpo Talk: Hm?

Korpo Talk: Ja, definitiv. Aber da sind ja noch ein paar Schritte notwendig. Es ist jetzt nicht sinnvoll, ein Bild zu nehmen und dann halt das sponsern lassen über die Meta Business Suite, sondern es ist auch schlau, dass man sich Target Personas entwickelt. Also welchen Jungen will man eigentlich haben? Also für die Zuhörer, die Target Personas ja nicht kennen, das kommt aus der Werbung. man hat im Werbebereich relativ früh angefangen, Zielgruppen bildlich darzustellen. Man nimmt dann halt eine Person, eine Altersgruppe, wäre ja bei uns dann junge Studenten, junge Männer im Alter von 18 bis 22, konservativ vielleicht oder vielleicht auch unpolitisch und gar keine Ahnung davon. Und dann entwickelt man halt, was sind so Punkte, halt wichtig sind, also woran unterscheiden die sich? Da geht man halt ganz klassisch hin und nimmt dann Demographics als erstes. Also man schaut sich so die demografischen Daten halt an. Wie alt ist der? Was hat denn Bildungs-Background? Wie groß ist die Zielgruppe? Wie weit ist er schon drin? Dann guckst du dir die Hobbies an, du guckst dir die Ziele von der Person an, du schreibst heraus, welche Barrieren da im Weg sind, warum der nicht aktiv werden könnte. Und das Spannende ist, bei vielen Verbindungen ist es halt die Helikopter-Mama im Hintergrund, die überzeugt werden muss. Ich kenne mittlerweile einige Bünde, die ihre Webseite von der Agentur haben erstellen lassen, mit der Target-Persona, dass die besorgte Mama, die sich informiert, zumindest so weit es geht mit so einer Webseite, die Angst genommen bekommt, dass die ihren Jungspund dann mal dahingehen lässt und nicht irgendwie dann in der WG für 300 Euro im Monat mehr parkt. Und das letzte ist halt die Needs, also was der braucht. Und dahingehend kannst du ja Content erstellen, der genau diese Targetpersona praktisch abholt. Und die gehst du ja dann bewerben. Und das Spannende ist, du bewirbst ja nicht in ganz Deutschland, sondern du machst das ja praktisch dann in der Stadt mit dem Umkreis um die Universität, legst das dann rum, hast ein tägliches Budget, du sagst zum Beispiel 8 Euro pro Tag, aber 7 Tage in Folge, dann zahlst du 56 Euro für die Kampagne am Ende. Aber der Algorithmus haut genau diese Werbung zu dir, also an die Leute raus, die dieser Target-Persona entsprechen bzw. das, was du in den Parametern eingestellt hast. Der Vorteil ist, wenn man sich überlegt, früher hat man

Korpo Talk: weiß ich nicht, Poster aufgehangen, sind Gruppierungen hingegangen und haben die abgerissen, also war der Druck für umsonst. Wenn Flyer passiert sind, sind die eingesammelt worden und im Müll geschmissen worden von anderen. Aber mit dem Social Media Feed ist das nicht mehr verhinderbar und derjenige kriegt dann seine Werbung drauf und wir Bünde profitieren ja davon. Und da ist halt diese Paid-Ad-Geschichte wichtig. Was würdest du denn sagen bei den organischen Geschichten, was sind so Faktoren? Damit wir Corpus, weil wir es sehr selten unseren Accounts die Bubble zu durchbrechen. Also was wir posten, landet ja meistens in den Feeds von anderen Verbindungen und da keilen wir ja nicht. Was für Strategien siehst du denn da zum Beispiel mit organischer Reichweite, dass man das durchbricht?

Jonathan Hildebrand: Das ist eine gute Frage, also bin ich auch nicht der absolute Profi darin. meine, wenn... Gute Frage! Ja, Hashtags... Geotagging und ich vermute auch einfach, dass man das so ein bisschen in Kauf nehmen muss, dass das andere Verbindung da sozusagen das halt angucken und die Conversions halt durchführen und ich dafür dann bezahle. Das ist so...

Korpo Talk: Hashtags zum Beispiel. Und Geo-Tagging, das ist wichtig.

Jonathan Hildebrand: weiß jetzt nicht, wie man das ausschließt. Da geht ja auch bisschen der Trend weg. Also früher konnte man auf den Social-Media-Plattformen noch viel mehr einstellen als jetzt. Und dann kamen hier Cambridge Analytica und der Wahlkampf in den USA, die das ja ganz genau ausgenutzt haben. Und seitdem geht ja auch so bisschen der Trend der Social-Media-Plattform dahin, dass die das gar nicht mehr so genau einstellbar machen. Also du kannst natürlich Geschlecht, Region und solche Sachen noch auswählen, aber

Korpo Talk: Hm?

Korpo Talk: Hm.

Jonathan Hildebrand: aber eben nicht mehr so viel wie früher und dass das einfach selber der Algorithmus macht.

Korpo Talk: Hm. Ja, das stimmt. Man muss auch wissen, wenn man zum Beispiel Paid Ads macht, dann ist die Prolieferation an Accounts, die passen linear. Also, Meta passt da sehr genau drauf aus. Also, die schenken dir auch keine Reichweite. Die muss man sich wirklich kaufen. Aber die zeigen ja auch an, wie hoch circa die Range ist von Accounts, die man pro Tag mit diesem Budget erreicht. Und da muss man sich halt mal überlegen. Wenn man 12.400 Zielaccounts erreicht, was ist eine realistische Conversion-Rate? wenn man da zum Beispiel 0,01 Prozent sich zum Beispiel nimmt, hätte es ja so fast 12, 14 Füchse, die da am Ende rumkommen. Ich glaube, das wissen viele auch nicht, wie das Verhältnis am Ende ist, was erfolgreich ist und was nicht. Und da sind die Zahlen erstaunlich niedrig.

Jonathan Hildebrand: Ja, das ist das. Und zweitens, also ich denke, schon allein mit dem Alter kann man sehr viel filtern. in der Regel sprechen wir Erstsemester an, weil das einfach am besten passt. Das heißt, ich habe 17, 18, 19, 20-Jährige. Ja, das wäre eigentlich, das reicht eigentlich. Und alle drüber kann ich ausschließen. Das heißt, ich habe schon mal die ganzen Aktiven und Interaktiven von den ganzen anderen Verbindungen habe ich schon mal ausgefiltert.

Korpo Talk: Hm?

Korpo Talk: Das stimmt. Wir machen das ja bei uns im Bund immer regelmäßig, die Social Media Kampagnen. Und wir haben das einmal so erfolgreich gemacht, dass die Jungs aus den anderen Verbindungen in Düsseldorf dann genervt zu uns gekommen sind und meinten, sie haben jeden Tag die Sachen, also die den Feed voll gehabt mit unserer Werbung. Aber haben wir uns gedacht, auch andere. Und die sind auch zu uns gekommen und die konnten wir dann auch überzeugen. Das ja das, wir auch immer bei den Workshops hier bei uns auch thematisieren.

Jonathan Hildebrand: Ja.

Jonathan Hildebrand: Perfekt!

Korpo Talk: Also wie man das dann halt macht, wie man diese Social Media Kampagne richtig aufsetzt. Aber stell dir mal vor, eine Verbindung ruft dich an. Sie haben null Nachwuchs und nur noch zwölf Monate Zeit, bevor der Laden eingeht. Was wäre so dein Notfallkeilplan in drei Schritten?

Jonathan Hildebrand: Ja, ist auch schwierig, weil man ja eigentlich an die Wurzeln gehen muss und nicht in zwölf Monaten alles umkrempeln kann und wenn man nur die Symptome bekämpft. Also es wird ja schon irgendwie Gründe haben, dass es da in der Situation gelandet ist. Also erstmal würde ich die besten Leute versammeln. Also welche Leute gibt's, wo du weißt, die können Leute überzeugen? Das kann dann eben auch der uralt inaktive oder auch mein alter Herr sein.

Korpo Talk: Hm.

Korpo Talk: Hm?

Jonathan Hildebrand: Das ist egal, aber erstmal die wichtigsten Leute versammeln. müssen natürlich auch Leute sein, die bereit sind, Zeit zu investieren. Ja und dann einen zum CEO bestimmen. wenn keiner, ja ownership, wenn keiner da die Eier hat sich hinzustellen und zu sagen, ich nehme dieses Thema jetzt an. Nicht alleine, aber federführend. Ohne diese eine Person, die sich auch wirklich dazu committet und die anderen mitzieht, wird es schwierig.

Korpo Talk: definitiv.

Korpo Talk: Ownership

Korpo Talk: Teamarbeit.

Jonathan Hildebrand: Ja und das dritte ist dann einfach wirklich loslegen. zu-do's aufstellen, Verantwortlichkeiten regeln, Geld besorgen, wenn das nötig ist und einfach loslegen. Und ich kenne einen Chor, ich nenne jetzt keinen Namen, aber die machen das regelmäßig so, dass die quasi die ganzen Aktiven irgendwie oder halt alle, die nichts taugen, wirklich krass rausgeschmissen haben. Das haben wir jetzt schon mehrfach gemacht. Da haben sich dann wieder ein, zwei Semester die alten Herren hingesetzt und vielleicht ein, zwei inaktive. Also wirklich radikal, saßen dann vielleicht wieder nur drei, vier Leute davor. Aber ich denke, wenn du wirklich viele Leute hast, nur so, die den Bund nach unten ziehen, dann ist es schwierig. musst du rausschmeißen, sonst kriegst es wahrscheinlich nicht hin. Also solche Leute kann man ja immer durchziehen. Wenn du insgesamt eine coole Truppe hast, kannst du auch zwei, drei Leute mitziehen, die nicht so die totalen Performer sind.

Korpo Talk: Hm?

Jonathan Hildebrand: Aber wenn du nur fünf Leute hast und davon sind drei schwierig oder mittelmäßig oder was auch immer oder alle mittelmäßig und einen Steuernfried auch noch dabei oder was auch immer, wird es ganz schwierig. Und dann gibt es, ja genau, die denken, sind ganz wichtig, aber leisten eigentlich nicht viel für den Bund, stellen sich aber nur da. Dann muss man eine Katze ziehen und so Leute rausschmeißen.

Korpo Talk: oder Narzisten, das sind auch schwierige Charaktere.

Korpo Talk: Absolut. das ist schon wichtig. Aber man muss glaube ich auch den Leuten das Gefühl geben, dass die Leute, die rausgeschmissen worden sind, es Gründe dafür gibt. Sonst hast du ja auch relativ schnell eine Angstkultur und du denkst halt, wofür soll ich mich hier bemühen und engagieren, wenn dann andere Chor oder Bundesbrüder mit dem falschen Fuß aufstehen und einen dann halt rauskicken.

Jonathan Hildebrand: Ja, das stimmt, aber vielleicht, ich denke so, aber dann, wenn du ihr so eine große Rausschmeißwelle machst, bereinigt sich das eh so bisschen, weil da am Ende bleibt nur der harte Kern, weil wenn du dann wirklich nur 3-4 Leute hast, dann heißt natürlich auch, dass sich die ganze Arbeit auf 3-4 Leute verteilt, dann bleiben nur die wirklichen Überzeugungstheder aller anderen, würden dann eh gehen, selbst wenn sie nicht rausfliegen.

Korpo Talk: Absolut, da gebe ich dir auch recht. Es ist gesund schrumpfen. Was dann da passiert, aber notwendig. Aber lass uns mal ein bisschen jetzt über die digitale Verbindung sprechen. Da bist du ja auch mit deiner Firma, Connect und vor allem auch mit Corporate Connect, ja auch ein Profi, ein Fachmann. bist ja da ein vorderster Front. Was ist in deinen Augen Pflicht? Was ist Unsinn? Die meisten Verbindungen haben eine Webseite, die aussieht, als wäre sie mit Frontpage 2003 gebaut worden. Wie schlimm steht das da wirklich die Digitalisierung? Was ist für dich Digitalisierung des Bundes? Ist es eine Webseite und ein PDF-Semesterprogramm oder?

Jonathan Hildebrand: Ja, zu einer guten Digitalisierung gehört ja alles irgendwie dazu. Eine Webseite, ein Social Media Auftritt, ein Intranet, ich das verwalte. Ja, klar, das bieten wir an. Ich Corponect ist ja so eine übergreifende Plattform für die Vernetzung zwischen den ganzen Korporierten. Da haben wir jetzt ja schon über 5000 Leute drin. Und zusätzlich bieten wir ja aber einzelne Apps für Verbindungen an. Das heißt, wer eine eigene App haben will, führt seinen Bund.

Korpo Talk: Hm?

Jonathan Hildebrand: Und beide Sachen kombinieren wir, also Kommunikation und Verwaltung, dass wirklich alle Prozesse darüber laufen. Genau, der kann uns ansprechen, das machen wir. Und das macht schon Sinn. ich sehe es ja immer wieder, die Verbindungen, die sich X Jahren mit irgendwelchen Excel-Tabellen rumhangeln, die machen das ja nicht aus Überzeugung, weil sie sagen, nein, ich bin nicht bereit, die paar Euro für so ein professionelles Tool in die Hand zu nehmen. sondern einfach weil keiner dem Mumm hatte die Entscheidung mal herbeizuführen. In der Regel ist es ja so, alle wissen, dass man sowas früher oder später braucht. Das ist wie ein CRM im Vertriebssystem und so weiter. Man hatte einfach noch nicht die Zeit, Lust oder Muße, sich damit zu beschäftigen und das umzusetzen. Also, ne gute Webseite, dann ein ordentliches Intranet unten. Anständige Social Media Accounts, das sind die Basics, die braucht man. Also ich kenne wirklich Webseiten von Verbindungen, sind nicht mal SSL-Verschlüssel, die findest du nicht mal bei Google, selbst wenn du den exakten Namen der Verbindung eingibst. Ja, das ist dann halt einfach ein Worst Case. Und ja, ich denke man braucht auch noch im Jahr 2025 eine gute Webseite. Zumindest ist die, eine anständige Webseite ist schnell gemacht. Wenn man das ein bisschen pflegt, ist das keine große Sache, das also einmal aufzusetzen und dann hat die auch einen Mehrwert, weil Auf Social Media, ja, da lockt man die, aber dann wollen die schon ein bisschen mehr sehen. Das erwartet man schon auch noch, finde ich. Ich denke auch, die Jüngeren, obwohl die weniger darauf schauen, sondern eher mehr auf Instagram direkt sind, aber es ist einfach so low-hanging fruit, eine gute Webseite aufzubauen, das kriegst du in ein, zwei Tagen hin mit wix.com oder mit anderen Sachen. Wer das nicht macht, der ist einfach nur faul, finde ich. Selbst wenn Webseiten etwas weniger wichtig sind als noch vielleicht vor fünf oder zehn Jahren.

Korpo Talk: los.

Korpo Talk: Welche digitalen Tools sind denn absolute Must-Hers-Verbindungen in deinen Augen? Und was ist überbewertet?

Jonathan Hildebrand: Klar.

Jonathan Hildebrand: Also Webseite, Social Media Account und Intranet, so wie wir das jetzt machen, das sind so die Must-Haves. Nice to have ist, ich sage jetzt mal eine komplizierte Bierabrechnungssoftware oder so was. Also wer sowas hat, cool. Andere haben ein anderes System. Wichtig ist, dass es ja wirklich einen Mehrwert bringt und nicht mehr Arbeit macht. Wenn ich feststelle, so ein Regensystem tut es auch oder ich habe ein kompliziertes Abrechnungstool oder manche haben ja vielleicht auch sogar die Earthy Flatrate. das so zeitgemäß ist, ist die andere Frage, aber damit spare ich mir der Aufarbeitungsaufwand. Und außerdem ist ja noch die große Frage, nur weil ich ein Abrechnungssystem habe, heißt das nicht, dass die Leute gerade bei Veranstaltungen usw. das auch eintragen. Weil wenn ich dann eh einen Schwund habe von 50%, dann fragt man sich wozu jetzt das komplizierte Buchungssystem dann noch. noch richtig ist, aber das jetzt pauschal gesprochen, ich hoffe, dass da die meisten Leute dieses Problem nicht haben. Und wenn doch, wenn man viel schwuntern, dann belohnt es zumindest die Leute, die an der Veranstaltung teilnehmen und bestraft die, die nicht da sind.

Korpo Talk: Was ist denn so mit Trello zum Beispiel? Also wir benutzen bei uns im Vorstand zum Beispiel Trello, wo wir die ganze strategische Planung des Bundes halt mit durchführen.

Jonathan Hildebrand: Irgend so ein Tool macht sicherlich Sinn. Trello oder Jira oder was man da so verwendet. Viele schreiben es ja noch einfach sozusagen als PDF im Protokoll, aber Trello ist natürlich da viel transparenter und eben ich hangele mich dann nicht nur von Woche zu Woche und reite dem Bundesbruder oder Korbbruder dann eben bei, weil er das schon wieder nicht gemacht hat und jedes Mal ergibt sich die die Beileitung. Da löst das Problem nicht. So Trello löst auch keine Aufgaben an sich, aber macht das eben transparenter und ich sehe unter der Woche schon, was ich an To Do's habe.

Korpo Talk: Hm, ja das ist gut. Lass mal zu einem Thema Konventen kommen. Die Konvente, sollen die hybrid stattfinden oder findest du damit geht die Gemeinschaft verloren?

Jonathan Hildebrand: Ja, das würde ich eher nur in Ausnahmefällen machen oder auf Antrag. Also, man hat ja einige Fälle, wo das durchaus Sinn macht. ich hab zum Beispiel einen Korb oder hat der dualer Student ist und der ist drei Monate lang im Hochschulort und drei Monate bei der Firma weiter weg. Für so jemand macht das absolut Sinn, dass er an den Konventen teilnehmen kann, auch mit Stimmrecht, mit allem... Wenn es aber dazu führt, dass jeder sich automatisch einfach immer hybrid einwählen kann und der aktive oder inaktive, der im gleichen Ort wohnt, aber einfach zu faul ist in die Straßenbahn zu steigen und zehn Minuten aufs Haus zu fahren, dass der sich dann lieber von zu Hause auswählt, einwählt, dann läuft es irgendwie schief, dann leidet die Gemeinschaft da runter.

Korpo Talk: Ja, das ist ja auch ein realistisches Szenario. Der Aktive sucht sich immer das System des geringsten Energieaufwands. Das ist ja praktisch auch ein newtonsches Gesetz, was sich dann da auch wiederfindet. Wie viel Social Media ist denn so nötig? Wir haben es ja schon ein bisschen angesprochen. Braucht jede Verbindung TikTok oder reicht ein gepflegtes Instagram-Profil? Wie siehst du es?

Jonathan Hildebrand: Ja, um die Frage zu beantworten, fühle ich mich fast schon ein bisschen zu alt. Obwohl ich erst 32 bin, wie der 18-Jährige von heute so drauf ist, weiß ich nicht im Detail. Na klar, spielt der TikTok eine immer größere Rolle. Wird man ausprobieren müssen. das Ding ist, wenn ich

Korpo Talk: Hm.

Jonathan Hildebrand: Das ist ja erstmal aufwendiger, weil mit TikTok heißt es automatisch schon erstmal Videos. Bei Instagram kann ich zumindest auch Bilder machen, obwohl Videos natürlich viel besser ankommen, aber ich kann auch erstmal nur Bilder machen. Also erstmal ist es ein Mehraufwand. Ist natürlich cool, wenn man das angeht. Davon profitiert ja auch der Instagram-Account. Weil wenn ich einmal ein Video mache, dann sollte ich sowieso auf beiden Plattformen hochladen. Weil wenn ich einmal den Aufwand gemacht habe, dann kann ich es auch auf beiden Plattformen hochladen. Der Mehraufwand ist dann nicht so groß. Und ich denke, wenn man sich da einmal reinfindet, ist auch das Thema Videos nicht so kompliziert wie sich das anhört. Jeder hat irgendwie ein Smartphone, kann davon paar coole Videos machen von der Veranstaltung, jemanden mal in die Kamera sprechen lassen und auch so ein paar ganz einfache Sachen, wie mache ich ein paar coole iPhone-Shots, wie führe ich die Kamera, dass ein bisschen interessant ist, mal über die Gläser rüber gefilmt, übers Buffet oder so was oder den flammenden Grill. Das sind ja so einfache Sachen, das kann inzwischen jeder und deswegen sollte man es auch machen.

Korpo Talk: schwierig. Nee, ist nicht.

Korpo Talk: Hm? Ich glaube, das ist schon eine Mischung von mehreren Apps, man nehmen sollte. Man sollte seine Hauptaufmerksamkeitsarbeit auf Instagram zum Beispiel legen, weil einfach die meisten Leute da drauf sind. TikTok sozusagen als Wiederverwertung von den Videos, dass man sich da nochmal die Mühe macht, nochmal neu zu schneiden und dort intern hochzuladen, weil da hast du die höhere Reichweite, als wenn du das fertige Video hochlädst. Geht auch für Instagram mittlerweile. Die beiden sind wichtig, Aufmerksamkeit aufzubauen. Also, dass die Beispiel Keilgäste auf einen Aufmerk merksam werden. Weil das geht am schnellsten halt da drüber. Dann ist es wichtig, dass man halt überall immer in den Inhalten einen Call-to-Action einbaut, finde ich. Also, dass man immer eine Handlungsaufforderung drin hat. Alles verlinken. Also wirklich sinnvoll verlinken, dass man so einen Hasenbau hat. Weil jetzt kommen nämlich die anderen Apps. Beziehungsweise Plattformen, notwendig sind. Die Webseite. Ich finde, die Verbindungen sollten halt auch einen Blogbereich einrichten und man kann ziemlich einfach heute sehr viel Content, finde ich, auch generieren. Da kann man auch ChatGPT zum Beispiel zu Hilfe nehmen. Man kann dann fragen, was sind so Themen, was kein Gäste interessiert, wo werden Barrieren genommen. Machen wir mal eine Liste mit Themen, dann kommt ChatGPT und haut dir 20 Stück runter. Du liest dir das durch und dann sagst du, mach mal Text 4 in dem und dem Stil und so passt das. Dann kannst du das alles schon so anpassen. Dann zum Beispiel YouTube. ist wichtig, weil viele Verbindungen, machen dann Imagefilm und dann laden die den bei Instagram hoch und wundern sich, dass die in drei Jahren 700 Views haben. Passiert nichts. Das ist halt Content, der nicht in diese Attention Economy reinpasst. Das ist so Ding, das packst du bei YouTube und verlinkst das dahin, dass die Leute über einen Funnel dahin kommen. Und da kannst du dann richtig wuchern, weil, wie ich ja eben schon gesagt hatte, ein Zusammenspiel wäre, du machst ein virales Instagram-Video, wo du einfach Aufmerksamkeit machst. Also du musst halt vorstellen,

Korpo Talk: Du hast ja nichts anderes praktisch wie die Blondine, die sich aus dem Auto rauslehnt beim Fahren, Hemd hoch macht, alle gucken hin. Damit hast du die Aufmerksamkeit. Und dann versuchst du diese Leute, die dann auf dich aufmerksam geworden sind, zum Beispiel dann per Link auf die Webseite zu leiten. Und da ist dann zum Beispiel das Wohnen, ein Artikel über das Wohnen auf dem Haus. Und dann unten drunter hast du dann diesen embeddeden YouTube-Player, wo dann zum Beispiel dann ein fünf- bis zehnminütiges Video, wo wir ja gesprochen haben, drin ist. Dann können die Leute sich schon mal ein Bild machen.

Jonathan Hildebrand: Das

Korpo Talk: sehen wie es aussieht. Man kann jetzt zum Beispiel den Themenschwerpunkt machen, wie interagiert dieses Haus mit den Leuten, die da drin leben. Wenn du zum Beispiel jetzt auch ein Architektenhaus hast, das ursprünglich wirklich als Verbindungsvilla angelegt worden ist, dass du halt Storytelling machst, dass du ein Video machst zum Beispiel, wo du praktisch die Ahn-Galerie irgendwie interessant rangehst, wo du sagst, wer mal hier Mitglied war und was die Mitgliedschaft für seinen Fame mit dazu beigetragen hat oder für seinen Erfolg später. Facebook ist auch immer noch nicht tot. Das ist nicht das Haupt-Kailh-Tool, wo du jetzt die Leute ziehst. Aber du kannst zum Beispiel Veranstaltungsmanagement ziemlich gut mitmachen. Du kannst immer noch den Leuten eine Einladung schicken. Und ich habe auch die Erfahrung gemacht, auch wenn die Leute seit fünf Jahren ihr Profil nicht aktualisiert haben, wenn du die anschreibst, kommt sehr schnell in der Regel auch eine Reaktion. Das sind halt so die fünf Punkte, wo ich denke, da kannst du mit Social Media halt... wirklich was reißen. ist wirklich diesen Hasenbau wichtig. Das bringen wir auch zum Beispiel in dem Workshop auch bei, wo wir diesen Funnel aufbauen, dass derjenige wirklich, der von dieser Awareness-Phase in diese Interest-Phase reinkommt, dadurch diffundiert und immer noch einen neuen Content kriegt. Wo der dann sagt, cool, ich will jetzt aber noch mehr wissen und so weiter und so fort. Bis die Schwelle überschritten ist und der sagt, ich klopfe jetzt mal ADH an und dann kommen die Bundesbrüder bzw. Chorbrüder zum Zug und closen den Deal dann.

Jonathan Hildebrand: Genau, du willst ja von demjenigen was haben. Also zumindest meine Mail-Adresse oder eine Telefonnummer. Also muss ich irgendwo eintragen oder noch besser, du machst einen Kalendelink und da kann sich gleich eine Ausführung gucken oder so was oder zumindest eine virtuelle. Sprichst du mal mit dem? Ja, genau. Nur bei einer Sache würde ich widersprechen. glaube, Facebook an sich ist noch nicht ganz tot, aber fürs Keilen schon. Einfach in der Zielgruppe nutzen die Leute es kaum noch. In der jungen Zielgruppe ist es quasi tot, würde ich sagen.

Korpo Talk: oder Kleine zum Anklicken.

Korpo Talk: Aber das ist ja vor allem in den Altersgruppen 50 plus, der Platz hörschlechtend und da holst du eigentlich immer noch die ganzen alten Herren ab. Die sind dann nämlich mittlerweile größtenteils.

Jonathan Hildebrand: Ja, das schon.

Jonathan Hildebrand: Ja, aber dafür würde ich den Aufwand ehrlich gesagt nicht betreiben. Genau dafür machen wir Apps wie unsere, dass du eine eigene Verbindungs-App hast. erreichst du nämlich 100 % an alten Herren, wenn du es da reinstellst. Nämlich auch die, die die App noch gar nicht haben. Halt per Melbenachrichtigung. Auf Facebook erreichst du vielleicht 30 % an alten Herren. Oder wenn überhaupt.

Korpo Talk: Hattest du

Korpo Talk: Ja, absolut. Ja, wenn du neue Verbindung gründen müsstest, die komplett digital funktioniert, wie würde die aussehen? Hättest du E-Kommerz, digitale Burschenprüfung und eine KI als Senior?

Jonathan Hildebrand: Also erstmal eine reine Online-Verbindung würde ich wahrscheinlich nicht gründen. Zumindest so eine Hybride. Ich kann da ein Einblick geben. Ich bin nebenbei im Amateur Club. Das ist so ein Freundschaftsklub oder Service Club, wie man das nennen möchte. Und da gibt es irgendwie 50 Clubs in Deutschland. Alle treffen sich irgendwo regional. Nur unser Club nicht. Der ist ein Online-Club. Wobei der auch kein reiner Online-Club ist, sondern wir treffen uns schon zwei-, dreimal im Jahr persönlich. Und ohne diese persönlichen Begegnungen würde ganz, ganz viel fehlen. Also auch die Online-Club-Abende, die sind super und sehr bereichernd. Da ist immer irgendwie ein Vortrag dabei und man quatscht einfach mal ein bisschen mit den Leuten. hat so ein bisschen Gleichgesinnte, so wie im Chor auch. Aber es ist eben kein reiner Online-Club. Und genauso bei Verbindungen würde ich auch sagen, man kann sehr, sehr viel digitalisieren, aber so in 2, 3 Jahren sollte man sich irgendwie schon treffen, weil die Leute sonst keine Lust haben gerade. Wenn du dann berufstätig bist in den akademischen Jobs, da hängst du eh nur den ganzen Tag am Rechner. Und dann auch abends nicht noch einzuwählen. Da müssen diese Leute schon sehr, cool sein und die Themen auch sehr cool und die Vorträge, was auch immer, muss das alles passen, damit man das tut. Also bei uns in diesem Club, wie gesagt, da passt das. Die Online-Arben sind eine Bereicherung, aber ich würde es auch irgendwie hybrid machen. Ja, und ansonsten klar, die ganzen Sachen kann man grundsätzlich digitalisieren. Abstimmung kannst du digitalisieren, Kneif-Abende. Bis mal!

Korpo Talk: Ich glaube, das ist vor allem noch eine Lösung für kleine und schwächere Bünde, die zum Beispiel kein Haus haben, so wie mein Bund. sind ja jetzt auf der Wohnungssuche. Nächste Schritt, nächste Meilenstein, den wir dann hoffen, damit abzuschließen. Da ist halt diese hybride Verbindung für uns halt auch eine gute Lösung, weil bei uns ist halt so die Sache, die Konvente finden hybrid statt, weil auch die Activitas ein bisschen verstreuter mittlerweile wohnt und extra irgendwo hinzufahren, macht keinen Sinn. Außer, dass es fällt auf den Tag der An- oder Abkneipe. dann findet das dann auch natürlich in Personen statt. Aber halt so diese ganze Orga, die du sonst, wie die Thematik Homeoffice und Office, im Office passiert sehr, viel face to face. Sehr, viel, was dort abgestimmt und organisiert wird. Digital muss das anders laufen, aber es ist halt eine Hilfe und eine Option, als Bund dann effektiver sich organisieren zu können, weil du halt auch siehst, kommt der, kommt der nicht und wie können wir da planen. Fuchsenstunden zum Beispiel auch so zu organisieren. Das nimmt halt einige Möglichkeiten ab. Wenn natürlich eine schöne Villa hast und alle ADH wohnen, dann ist das sinnentleert, wenn die Leute sich dann in ihrem Zimmer vor den Computer setzen. Da sollten die natürlich in ihrem Haus dann zusammenkommen und ja, gemeinsam als Gruppe den Bund voranbringen und ihre Aufgaben und ihre Ziele festlegen und umsetzen.

Jonathan Hildebrand: Ja, absolut. Also klar, das ist ein Unterschied, ob ich ein Haus habe oder nicht. Wenn ich keins habe, dann bleibt mir nur diese Möglichkeit, entweder online das zu machen oder eben auch sich einfach in der Bar, im Restaurant oder wo auch immer regelmäßig zu treffen, wie so einen Stammtisch oder da seine Lokalität zu haben.

Korpo Talk: Ja, dann lass uns doch jetzt mal ein bisschen in die Zukunft schauen. Lass uns mal 50 Jahre in die Zukunft springen. Jetzt kommt der große Schreck. Das ist nicht 2055, sondern das ist 2075. Wo stehen Verbindungen im Jahr 2075? Haben wir uns modernisiert oder sind wir da weiterhin ein Relikt?

Jonathan Hildebrand: Ja, das ist, denke ich, die spannende Frage. Ich denke, das wird gleich unterschiedlich sein. Also ja, ich bin fest davon überzeugt, dass es da auch noch Verbindung geben wird. Sicherlich, da wird an manchen Sachen anders sein, so wie auch jetzt die Dinge anders laufen als noch vor 50 Jahren. Aber sehr viele Verbindungen, und zwar alle, die sich nicht irgendwie immer wieder die Frage stellen, wie kann ich mit der Zeit gehen, ohne meine Werte zu verlassen, zu verraten, wie auch immer. alle, es nicht schaffen, Frage richtig zu beantworten, für sich zu beantworten. Die werden leider sterben oder fusionieren und so weiter.

Korpo Talk: sind denn die größten Bedrohungen für Verbindungen und was sollten sie denn tun, relevanter zu bleiben?

Jonathan Hildebrand: Ja, da kann ich auch nur einzelne Aspekte geben. Da bin ich auch sehr gespannt, was die anderen hier in der Community sagen, weil das finde ich wirklich eine sehr spannende Frage, wo wir als Verbindung auch immer wieder darüber nachdenken. Also wie vorhin so bisschen angesprochen, ich denke, man muss das ganz klar trennen. Was sind die Sachen, auf die ich auf keinen Fall verändern sollte? Also für mich ist das so was wie die Werte. Und was sind eben die Sachen, die ich verändern kann? sind so diese Lifestyle-Themen. Und ganz wichtig ist erst mal, sich zu fragen, was ist denn überhaupt unsere Aufgabe als Verbindung? meine, du kennst das ja als Burschenschaftler, meine der ursprüngliche Gründungsauftrag der Burschenschaften, nämlich einen gemeinsamen deutschen Staat sozusagen zu haben, ist erfüllt. Und jetzt ist natürlich nicht nur der Burschenschaften, sondern bei uns allen die Frage, was ist unsere Aufgabe? Und ich beantworte die so gerade für uns als Männerbund.

Korpo Talk: Mhm.

Jonathan Hildebrand: ist dieses Thema Mann-Wertung. Sodass ich hier einen Raum habe, ich auch noch Mann sein darf und nicht auch an anderen reiben darf und lernen kann und mich vor allem weiterentwickle. Das kann man auch allgemein erfassen, das zählt ja für alle Verbindungen, dieses extra universitäre Weiterbildung. Wie werde ich nicht nur ein guter Student und ein guter Akademiker? sondern ein erfolgreicher Mensch im Leben. Das sind die Themen. Und bei den Frauenverbindungen geht das natürlich genauso. Frau-Wertung, dass die auch mal unter sich sein dürfen. Deswegen bin ich kein Fan von gemischten Verbindungen. Klingt theoretisch ja erst mal irgendwie cool und zeitgemäß. Ja, alles zusammen ist doch alles cool. Es gibt keinen Unterschied, da ist happy. Aber in der Praxis habe ich noch nicht eine Verbindung, eine gemischte Verbindung gesehen, wo ich sage, hey, das ist ja mal eine coole Truppe. Von denen kannst du richtig noch was lernen. Da dürfen sich jetzt die gerne melden, die das anders sehen und die sagen, komm doch mal bei uns vorbei. Aber das sehe ich einfach so. Es darf doch auch noch einen Raum geben, wo man mal unter Männern oder mal unter Frauen sein darf. Ich meine, das gibt es auch in anderen Bereichen auch im Fußball und so weiter. Aber es bröcke, das wird doch immer schwieriger. Das ging jetzt das Thema Gemeinnützigkeit, was vor ein paar Jahren dann umging seitdem die Verbindungen irgendwie, die Ehefrau mit auf. im Hausbau fahren und all solche Sachen. es wird so stark angegriffen, dass das so was Schlimmes sein soll, dass man auch mal unter sich ist. Aber genau das ist doch das wichtige Thema. Mann werden heißt ja nicht, ne, also nur so Männersachen machen und also die klassischerweise als Männersachen gelten, was weiß ich, Bier trinken und grölen zu irgendwelchen Liedern. also sondern natürlich darf man das. Das darf man auf dem Chorhaus. Das darf man in einem Männerbund. Man muss sich ja nicht viel schämen, aber es geht ja noch viel mehr. Also wirklich wie... finde ich meine Rolle, wie wachse ich? Und dabei können einem ja gerade die älteren Co-Op-Brüder helfen. Und auch diese Herausforderung, also auf dem Konvent muss es auch mal knallen, da muss es auch mal streng zugehen. Da muss auch mal jemand gesägt werden, wenn er Mist baut. Da muss man sich auch mal konfrontieren können. Und ich glaube, genau das ist das Problem bei gemischten Verbindungen, dass dann, ja, die will ich jetzt nicht kritisieren, das ist ja eigentlich ganz nett oder...

Jonathan Hildebrand: Ach, will ich jetzt auch nicht vor den Kopf stoßen, da ist er mir wieder böse und so. Also natürlich diese ganzen Sachen, gibt es bei Männer- und Frauenverbindungen auch. Auch da macht es keinen Spaß, jemanden auf dem Konvent zusammenzuknüllen. Aber ich glaube einfach, es unter Männern leichter ist, dass man sich da auch mal was vor den Kopf haut und man sagt, ey, das hast du jetzt mal mal verbockt, jetzt stelle ich mal einen Antrag, einen Strafantrag und dann war es das für dich. Aber dass man sich dann auch wieder verträgt und man muss auch nicht mit allen immer happy sein. ich finde es ganz wichtig, dass diese Gemeinschaft, die muss stimmen. Aber man muss nicht mit allen immer best friends sein. Verbindung ist eine Schule fürs Leben. Die ist nicht nur Halli Galli Party und alle haben sich lieb, sondern es ist auch eine Schule. Und das ist unser Auftrag. Leute zu erfolgreichen Menschen zu machen. Weil nur so geht auch rein finanziell diese Rechnung auf. Du steckst so viel Zeit und Energie und Geld in Verbindung. Da könntest nebenbei zwei andere Jobs machen oder sowas. Die Rechnung geht nur auf, wenn die Leute erfolgreicher werden als der normale akademische Durchschnitt. Wenn sie Führungsaufgaben übernehmen, dann haben sie ein höheres Gehalt, dann geht die Rechnung für sie auf. das ist unser Konzept und das unser Ziel. Und das muss man sich erstmal vor Augen halten. Und wer seinen Zielen und sein Konzept dann treu ist, ich denke, er wird auch überleben. Wer jetzt gar kein Ziel definiert hat, sondern einfach nur sagt, wir sind irgendwie eine lustige Leute, die Leute, die sich hier getroffen haben fürs Studium. Ich glaube, diese Verbindung wird es dann schwer haben.

Korpo Talk: Ja absolut, das denke ich auch. Nochmal ein paar Schritte zurück und zwar du hattest ja auch die Zukunftsperspektive angesprochen. Das finde ich ja gerade bei euch Chores sehr interessant. hat mich ja der Dr. Siekler ja auch aufmerksam gemacht in unserer sehr neuen Geschichte der Chores mit den deutschen Idealen praktisch, aus denen die Chores ja herausgewachsen sind. Und dass da immer ein zeitloser Anspruch war. Und finde, da habt ihr es als Chorz auch irgendwo zum Glück halt auch einfacher. Weil egal, wie sich das hier alles entwickelt und dreht, diese Werte, für die du ja angesprochen hast, die ihr als Chorz ja vertreten, zeitlos sind. Das heißt, die sind ja immer anpassbar oder beziehungsweise umsetzbar. Bei den Bürschenschaften ist es so ein Punkt, der ist schwieriger. Weil du ja gerade gesagt hast, dass der Auftrag erfüllt ist. Und das war ja auch damals für mich als Fuchs schon ein Schreckmoment, wo ich das das erste Mal von einem alten Herrn gehört hatte, der sehr etabliert war und als sehr burschenschaftlich wahrgenommen wurde und sein Wort auch Gewicht hatte und Autorität. Seitdem denke ich da halt auch drüber nach. Ich habe da auch mit einigen Burschenschaftern darüber gesprochen, so was ist die Zukunft von uns? Und da hatte einer mal gesagt, so eine Art Hüter der Demokratie. wäre halt zum Beispiel so eine Sache, dass wir halt, nachdem der Punkt des deutschen Nationalstaates ja vollzogen ist, dass das die Bewahrung auch irgendwo ist und die Verteidigung halt dahinter, die da steckt, dass man da vielleicht in der Rolle halt aufgeht. Aber das sind so Sachen, das wird sich in der Zukunft zeigen. Bei einigen Bünden ist es eher eine Kontrakultur, die da im Vordergrund steht. Die burschenschaftliche Bewegung ist sehr, sehr stark, ja, nicht zersplittert, aber es ist schon halt ein sehr, sehr großes Spektrum, also die da halt drin sind. Naja, dann lass uns doch jetzt mal zum Abschluss kommen, wenn du einen neuen Wahlspruch für die Verbindung der Zukunft erfinden müsstest. Wie würde der lauten?

Jonathan Hildebrand: Ja, gute Frage. Ich finde immer, sprich hier schön, so bisschen dieser Leistungsgedanke rumkommt, weil alles andere, können auch andere Vereine, dieses Gemeinschaftsfreundschaft, Party, alles ist toll.

Korpo Talk: Per Astra ad Asphara.

Jonathan Hildebrand: Dafür gibt es auch andere Vereine, dafür müsste ich nicht in den Verein gehen, dafür kann ich auch einfach eine coole BG haben. Also dieses Asperat-Astra, das gefällt mir immer gut. Wenn man das mehr eindeutschen will, so was wie Mut, Geist, Gemeinschaft oder irgendwie so was, keine Ahnung, muss man mal Chessi Petit fragen, was der so ausspuckt. Aber irgendwas, was sowohl die Gemeinschaft, aber auch diese Leistung betont, das würde mir gefallen.

Korpo Talk: Ja, schön. Jonathan, vielen Dank, dass du heute die Zeit gefunden hast für Runde 2. Es war ein sehr schöner Talk. Ich glaube, ist einiges an Info rumgekommen und ein Take-Away für unsere Zuhörer. Und ich freue mich, wenn wir uns dann irgendwann mal zu Runde 3 treffen.

Jonathan Hildebrand: Ja, freue ich mich auch drauf. Danke für die Einladung.

Korpo Talk: Gerne. Jungs, Mädels, geht mal wieder bummeln auf anderen Häusern, das ist auch schön. Bis dahin macht's gut. Ciao.

Jonathan Hildebrand: Bis bald, ciao!

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