Episode 103: Dietrich Kirschner - Urgestein der Korposzene

Shownotes

In dieser Episode von Laberlümmel – der Korpo Talk spreche ich mit Dietrich Kirschner. Seit über 20 Jahren ist er Bezirksleiter im Handel, CVer, Philistersenior und Social-Media-Macher. Wir reden über seine Rundschreiben, Verantwortung im Verbindungsleben, Besuche in über 110 CV-Häusern und die Frage: Warum trägt er bis heute so konsequent Band?

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Transkript anzeigen

00:00:20: Labalümmel, der Corporotalk.

00:00:11: Ein Podcast von Korpus für Korpus.

00:00:14: Jetzt Labanicht.

00:00:16: Gönn dir und hörst dir rein.

00:00:20: Herzlich willkommen bei Labalümmel, der Corporotalk.

00:00:22: Mein Name ist Jan und ich bin euer Haust.

00:00:25: Jakob Geyser ist aktives Mitglied der akademischen Turntverbindung Aminia zu Tübingen.

00:00:29: In den Jahren im Jahr ist er mit seiner Verbindung das legendäre Stocharkanrennen auf dem Neckar gewonnen.

00:00:35: Ein Wettkampf mit Kultstatus in der Verbindungslandschaft.

00:00:39: Als Tourner und Tübinger Verbindungstudent kennt er die Balance zwischen sportlicher Disziplin, Tradition und studentischer Lebensfreude.

00:00:47: Im Gespräch mit ihm werfen wir einen Blick hinter die Kulissen eines der bekanntesten Verbindungs-Events Deutschlands und fragen, was bedeutet Gemeinschaft heute?

00:00:55: Und ihr seid die erste Tournerschaft.

00:00:57: oder willst du eine sehr erste Tourenverbindung, die ich kennenlerne, wo die Leute wirklich sportlich und durchtrainiert sind?

00:01:02: Hallo, Jakob, schön, dass du da bist.

00:01:03: Vielen

00:01:03: Dank, ja.

00:01:04: In dem kleinen Unterschied vielleicht genau, dass wir eine Tonverbindung und kleine Tonerschaft sind, lässt sich dann auch, glaube ich, der WMI relativ gut bestimmen.

00:01:14: Was ist der Unterschied zwischen einer Tonverbindung und einer Tonerverbindung?

00:01:19: Also gibt es in Tübingen natürlich auch Tonerschaften.

00:01:24: Tonerschaften sind ja in der Regel Pflichtschlagend.

00:01:29: Die ATV war bis vor dem Zweiten Weltkrieg auch noch eine schlagende Verbindung.

00:01:35: Allerdings wurde dann danach eher der Sport in Vordergrund gerückt, also auch schon davor.

00:01:42: Die ATV oder die Akademischen Turntverbindung, die berufen sich auch auf den Turntvater Jan, also bekennen sich zum Sportprinzip.

00:01:52: Ja, spannend.

00:01:55: Die Mensur wurde dann nach und zu einem Weg aufgegeben, hast du gesagt, also historisch betrachtet, also auch in der Phase, wo bei vielen Bündnern, glaube ich, auch die Diskussion Stark verbreitet waren den Zeitraum, wie jetzt vor allem nach der Erfahrung des Zweiten Weltkriegs, ist die Minnesota noch zeitgemäß.

00:02:08: Und dein Bund hat sich dann zum Beispiel dafür entschieden, dass es nicht der Fall ist.

00:02:12: Wie sieht denn die Sportimplementierung bei euch aus?

00:02:16: Also in der Regel ist es so, als aktives Mitglied ist man verpflichtet oder angehalten zweimal in der Woche Sport mitzumachen.

00:02:24: Die Uni geht natürlich vor und auch wenn man beispielsweise in anderen Vereinssportarten, Fußball, Handball etc.

00:02:31: Tätig ist, dann geht es auch vor.

00:02:34: Aber bei uns steht halt der Sport im Vordergrund, das ist eines von unseren Prinzipien und daher in der Regel zweimal in der Woche machen wir zusammen Sport, einmal Teamsportart, Fußball, Volleyball etc.

00:02:47: Und ansonsten treffen wir uns auch gerne zum Joggen Kraftsport.

00:02:51: Solche Sachen.

00:02:52: Das ist ja cool dann.

00:02:55: Ich glaube, euch hätte ich nicht zwanzig Kilo zugenommen.

00:02:59: Man erkennt da Trend, je nachdem in welcher Phase Leute aus Haus ziehen, wie sehr sie das mit einem Sport ernst nehmen oder dann doch lieber die fröhlichen Vorzüge im ersten, zweiten Semester kennenlernen wollen.

00:03:11: Ja, sieht man alles.

00:03:13: Wir alle kennen die typischen Herausforderungen in unseren Verbindungen.

00:03:17: Oft kämpfen wir mit nervigen, administrativen Aufwand, sei es die Verwaltung von Mitgliedern, unorganisierte Keilgastarbeit oder Probleme, inaktive Mitglieder stärker einzubinden.

00:03:26: Ich habe kürzlich mit Axel gesprochen, dessen Software-Lösung Gaudium genau die Herausforderung speziell von uns Verbindungen angeht, damit wir wieder mehr Zeit für echtes Verbindungsleben haben.

00:03:37: Beispielsweise bei der Veranstaltungsplanung wird oft stille Post gespielt.

00:03:40: Wichtige Informationen versacken in chaotischen Gruppenchats und am Ende weiß keiner mehr wann, wo und wer.

00:03:45: Gaudiam bringt alles an einem Ort zusammen.

00:03:47: Termine, Teilnehmerlisten, Änderungen und Last-Minute-Updates, am PC oder per App und ganz ohne Nachrichtenflut.

00:03:53: Auch die Mitgliederverwaltung wird enorm erleichtert.

00:03:56: Mit Gaudiam könnt ihr Kontaktdaten, Ämter und Verpflichtungen automatisiert und übersichtlich verwalten, ohne manuelle Listen in Zick verteilern.

00:04:03: So wird Verwaltungsarbeit effizient reduziert und der Fokus liegt wieder auf den echten Zusammensein an Kneipenabenden und wieder Treffen in Ortsgruppen.

00:04:11: Natürlich gibt es noch viele weitere nützliche Funktionen wie ein Archiv und Keilgastunterstützung, aber das erfahrt ihr auch auf gaudiam.de.

00:04:19: Die Gründer von Gaudiam sind selbst Chorstudenten und mit den Herausforderungen und Verbindungen seit über acht Jahren bestens vertraut.

00:04:25: Mit zufriedenen Nutzern aus inzwischen über hundertundzwanzig Bündnen von Jung-Damen-Verbindungen bis hin zu den tradierten Kursen Cv'ern ist Gaudiarm einzigartig.

00:04:34: Zurecht Marktführer und entwickelt sich ständig für uns Verbindungen weiter.

00:04:38: Ihr wollt euer gesamtes Verbindungsleben digital unterstützt unter einem Dach?

00:04:41: Nachhaltig und auf eure Bedürfnisse angepasst?

00:04:43: Dann schaut mal auf gaudiarm.de vorbei und macht ein Termin mit Axel oder Hendrik für eine Demo.

00:04:49: Ziehts euch rein!

00:04:51: Sehr schön.

00:04:52: Und ihr habt ja im Jahr von dem Jahr, wo wir jetzt hier aufnehmen.

00:04:57: Hat das Stocherkahn-Rennen in Tübingen gewonnen?

00:04:59: Aber mir ehrlich, wie fühlt sich dieser Moment an, wenn der Bug des Karns zuerst durchs Ziel geht und ganz Tübingen tobt?

00:05:06: Das ist schon ziemlich cool, muss man sagen.

00:05:09: Die Endorphine steigen da auch ziemlich schnell in den Kopf.

00:05:12: Ich hatte das Glück, tatsächlich das Rennen auch schon im Jahr zwanzig, dreiundzwanzig mit einem Team der ATV gewinnt zu dürfen.

00:05:20: Und da war die Strecke noch leicht verändert.

00:05:22: Das heißt, da waren noch mehr Zuschauer dann im Ziel.

00:05:26: Ja, wenn man da dann der erste Kann ist, der Necker ist teilweise auch gut bewachsen, wenn die Leute an deinem Seen, je nachdem, wo man dann auch rauskommt, aber wenn man dann tatsächlich durch die Zielinie durchführt, dann fällt der ganze Schmerz auch während des Rennens ab und dann weiß man jetzt, wird ein geiler Tag und dann hat man echt Spaß.

00:05:47: Das ist sehr schön.

00:05:49: Wie sieht denn eure Vorbereitung auf das Rennen wirklich auf?

00:05:52: Gibt es da ein Trainingslager, Taktikbesprechungen?

00:05:55: Wie stark werdet ihr da zu Buxen, die vorbereiten und schummeln?

00:06:00: Ja, wir sind da tatsächlich sehr am Schummeln.

00:06:02: Wir sind da alle scheiß Buxen, weil wir uns vorbereiten.

00:06:05: Das ist natürlich nur Spaß.

00:06:07: Ja, ja, auf jeden Fall.

00:06:09: Ich hoffe, die Borussia sieht es mir nach in Tübingen.

00:06:14: Also, es geht eigentlich los.

00:06:15: Wir sagen schon, wer neu ist in der Verbindung, also vor allem Füchse und Hausgäste, die dürfen als Partner-Team.

00:06:22: haben die einen Vorrang, also die dürfen auf jeden Fall ins Team.

00:06:25: Das heißt wir treten auch nie zweimal in Folge mit dem gleichen Team an und am Anfang quasi vom Sommersemester geht es dann los.

00:06:33: Im ersten oder zweiten Konvent, da wird bestimmt wer am Team sein wird und kurz danach fängt dann aber auch schon das Training an.

00:06:41: Natürlich hauptsächlich auf dem Wasser im Kahn.

00:06:45: und je näher der Termin des Rennen rückt, würde ich sagen, Geht es dann auch an das eingemachte Taktikbesprechungen?

00:06:54: Wenn man dann auch so zehn Tage vor dem Rennen weiß, wäre es vor allem neben einem, denkt man sich natürlich Situation aus.

00:07:00: Wie geht man davor?

00:07:01: Was ist, wenn wir mit denen oder denen crashen?

00:07:03: Dann weiß man auch, welche Teams sind denn auch gut.

00:07:05: Stimmt, da kann ja auch Unfälle passieren, oder?

00:07:08: Ja, sehr regelmäßig.

00:07:10: Deswegen versucht man auch beim Start tatsächlich immer direkt wegzuziehen und... gar nicht wirklich in der Nähe von anderen Kähnen oder ein Diskiranger reinzukommen.

00:07:23: Also macht ihr dann auch so richtig Taktikbesprechungen, also dass ihr guckt, also dass ihr auf Situationen vorbereitet, also wenn Steuerboard oder Backboard ein Kahn zu nahe kommt von der anderen Verbindung, also drückt ihr euch dann auch zum Beispiel so weg?

00:07:37: Ja, auf jeden Fall.

00:07:39: Jetzt dieses Jahr beim Sieg, da hatten wir gar keinen Kontakt zu anderen Kähnen.

00:07:45: Also... Ich sag jetzt bewusst nicht Feinkontakt, dann geht es ja spaßig zu, aber die sportliche Härte wird auf jeden Fall gelebt.

00:07:52: Jetzt grad, zwanzig, dreinzwanzig, da mussten wir aus der zweiten Reihe starten.

00:07:56: Das heißt direkt nach dem Start uns erstmal durch ein paar Käne durchboxen.

00:08:00: Und das heißt, wenn da von anderen Teams sich versucht, jemand an der Reling festzuhalten, dann fliegen da schon nochmal.

00:08:07: Ja, die Fäuste.

00:08:08: Jetzt nicht ins Gesicht, aber dann haut man schon auf die Hand, die festhältst ziemlich rapide und schnell drauf und brachial auch mal auf den Oberaum oder auf den Ehlenbogen.

00:08:18: Aber ich glaube, das machen die meisten Teams so.

00:08:21: Wie sind das Stocherkarn-Rennen allgemein aufgebaut?

00:08:23: Wie wird zum Beispiel festgelegt, welcher Karn an welcher Stelle startet?

00:08:27: Weil du hast ja gesagt, ihr habt jetzt an der zweiten Reihe eher gestartet.

00:08:30: Das heißt, es gibt ja eine Startformation.

00:08:32: Wie wird das fest geregelt?

00:08:35: Immer so in eine Woche oder zehn Tage vor dem Rennen findet die Auslosung statt.

00:08:40: Also die Startplätze werden ausgelost.

00:08:42: Das heißt, es ist auch immer ein kleines bisschen Glück mit dabei.

00:08:45: Es sind immer um die Fünfzig Käne, die damit machen, beim Stocherkernrennen.

00:08:50: Und dann startet man in drei Reihen, also zwanzig Käne pro Reihe.

00:08:55: Und ...

00:08:56: Ja, waren es zwei in vierzig dieses Jahr, oder?

00:08:58: Ja, sieben und vierzig waren es, glaub ich.

00:09:00: Also, ja, Fünfzig plus Minus.

00:09:03: Ich habe gesehen, da nehmen wir nicht nur Verbindungen teil, sondern auch Fachschaften.

00:09:08: Wie hat sich das alles entwickelt?

00:09:10: Warum gibt es das Stocher-Kanrennen?

00:09:11: Warum gibt es das nicht in anderen Städten, wo es auch Flüsse gibt?

00:09:15: Kennst du die Tradition ein bisschen dahinter?

00:09:16: Ja, ja, eigentlich wirklich auch interessant.

00:09:18: Das war das Stocher-Kanrennen gibt es seit deiner Zeit.

00:09:23: Damals hat das die Verbindung Lichtenstein.

00:09:25: Heute sind die mittlerweile ein Wohnprojekt.

00:09:27: Damals war es noch eine Verbindung.

00:09:29: Das Rennen ins Leben gerufen, die haben sich einen neuen Kahn angeschafft und das war dann sozusagen die Einwägungsparty dafür.

00:09:36: Beim ersten Rennen waren es nur sechs Kähne und die AV Wittenbergia, die hatten damals noch keinen eigenen Kahn, deswegen mussten die das Schiedsgericht stellen.

00:09:47: Und ja, dann hat man da das erste Stochekanrennen ausgerichtet und ab da war es dann tatsächlich auch so, dass die Verlierermannschaft immer im Folgejahr die... Ja, die Rennleitung übernehmen muss, dass das Renn ausrichten muss.

00:10:00: Und bis sechziger, siebziger Jahre waren es vor allem in Verbindung.

00:10:04: Und dann kamen Fachschaften, Vereine, Wohnprojekte, alles Mögliche dazu.

00:10:11: Wie viele Verbindung haben wir jetzt zum Beispiel?

00:10:13: Zweitausendfünfundzwanzig Teil genommen?

00:10:16: Eigentlich fast alle.

00:10:17: Also jetzt mal die Verbindung rausgerechnet, die halt keine eigenen Kenne haben, aber das sind das sind wirklich die wenigsten.

00:10:25: Also ich würde sagen, Um die drei, ja, von zwanzig bis dreißig Verbindungen.

00:10:30: Ich habe gesehen, der Räugel, wo der Thiel Theodor, der auch schon zwar mal hier war, der war Platz zwölf.

00:10:35: Also, die

00:10:36: war gar nicht, gar nicht schlecht für die Performance, sonst vom Räugel.

00:10:41: Was ist denn so die größte Herausforderung beim Stocher-Kan-Rennen?

00:10:43: Ist es Kraft, Koordination oder Nerven?

00:10:48: Gute Frage.

00:10:50: Ich würde sagen, es ist auf jeden Fall alles drei sehr wichtig, je nachdem, wo man sich in welchem Punkt im Rennen befindet.

00:10:56: Also Kraft und Ausdauer braucht man auf jeden Fall die ganze Zeit.

00:11:00: Am Ende wird es auch meistens ziemlich zäh.

00:11:02: Das heißt, da ist Kraft und Ausdauer wirklich wichtig.

00:11:06: Beim Start und ums Nadelöhr, durchs Nadelöhr, ist es sehr wichtig, dass man einen kühlen Kopf bewahrt.

00:11:11: Was ist das Nadelöhr?

00:11:13: Das Nadelöhr, das ist sozusagen die Königstilbe beim Stocherkantrennen.

00:11:18: Also Stocherkantrennen, die strecken an sich, sind so circa zweieinhalb Kilometer lang.

00:11:23: Man fängt überall vom von der Neckarinsel an.

00:11:26: Da ist eine Brücke, eine Fußgängerbrücke und die ist die Startlinie.

00:11:33: Dann geht es los.

00:11:34: Dann kommt die Neckarinsel und die teilt den Neckar in zwei Arme auf.

00:11:37: Das heißt, da muss dann jede Mannschaft auf den linken Neckararm kommen.

00:11:42: Also da wird schon mal ziemlich das Feld verdichtet, weil natürlich alle links rüber wollen.

00:11:48: Dann geht es ein Kilometer runter, den Neckar entlang.

00:11:53: mit der Fließrichtung.

00:11:54: Und dann kommt das Nadelöhr.

00:11:56: Das ist so eine Engstelle zwischen Neckarinsel und der Neckabbrücke.

00:12:01: Und die ist so drei Meter circa nur breit.

00:12:05: Und dann muss jedes Team einmal durchs Nadelöhr um den Brückenpfeiler von der Eberhardsbrücke eine Acht fahren und dann auf der anderen Seite von der Neckarinsel also dann gegen den Strom hochfahren.

00:12:17: Und am Nadelöhr gibt es dann halt immer diese Vollcrash und Stau.

00:12:22: das Spektakel schlechthin, wofür viele Gäste oder viele Zuschauer kommen, weil wenn man es nicht schafft, als erstes oder zweites, drittes Team zweimal ums Nadle oder durchs Nadle durch zu sein, bevor der Hauptbrück kommt, dann verstopft es da komplett.

00:12:38: Und da gibt es dann auch viel Falterei.

00:12:40: Herr krass.

00:12:50: Mit achtzehn Filialen deutschandweit, von Hamburg bis München und besonders stark in NRW, bietet Kove Maßarbeit auf höchsten Niveau.

00:12:58: Dazu gibt es handgefertigte Schuhe, edle Gentleman Assessoires und exklusive Nischen-Düfte.

00:13:04: Alle Infos und Terminbuchungen findet ihr über die Links in den Show Notes.

00:13:09: Kove Tradition trifft Eleganz.

00:13:11: Und jetzt zurück zum Talk.

00:13:14: Gibt ja viele Legenden und Mythen um das Rennen.

00:13:17: Was ist denn die wildeste Geschichte, die du erlebt hast?

00:13:21: Die wildeste Geschichte beim Rennen selber.

00:13:24: Es gibt ein Typ, der Klaus, der erzählt immer, dass er das Rennen einhändig gewonnen hätte.

00:13:31: Ich glaube nicht, dass es stimmt, aber ich finde es cool, dass er die Geschichte noch erzählt.

00:13:35: Ansonsten dieses Jahr beim Rennen ist der Normania die Stange gebrochen, da konnten die nix dafür und dann wurden sie disqualifiziert, weil es heißt, man darf keine zwei Stangen mitnehmen auf dem Kahn, aber eigentlich ist die Stange nur durchgebrochen.

00:13:50: Daher mussten sie dann nur, drei Liter Leber dran exen jeder, nur weil die Stange versagt hat.

00:13:58: Also wie bei den Gondolieris hinten der Stab, mit dem, also abgedrückt wird oder wie?

00:14:03: Ja, genau.

00:14:04: Also die Gondolieris rudern ja, die stochern ja nicht, die paddeln eher, aber ja, genau.

00:14:10: Also vielleicht nochmal zum Verständnis, die... Aufstellung oder ein Team.

00:14:16: beim Stocherkanrenn sieht so aus, dass acht Leute im Boot sitzen oder acht Leute im Boot in einem Team sind.

00:14:22: Sieben davon sitzen oder knien im Boot, paddeln mit Arm und Händen mit.

00:14:26: Einer stochert hinten auf diesen Podest und versucht an der Stange alles zu geben.

00:14:32: Dann gibt es von den sieben Paddlern eine Person noch, die nennt man Bugsau.

00:14:39: Die hat noch zusätzlich die Aufgabe, neben dem Paddeln andere Käne auf Abstand zu halten.

00:14:44: Oder wenn sich jemand festhalten sollte, dann haut da die Buchsao mit der Faust eben dann auf den Arm oder auf die Finger drauf.

00:14:52: Genau.

00:14:53: Eine Wild.

00:14:55: Da geht ja auch richtig was ab bei euch.

00:14:57: Ja, sehr.

00:14:57: Also Stoche kann rennen, ist glaube ich auch tatsächlich noch die meistbesuchte Veranstaltung oder größte Veranstaltung so im tübingen Kalenderjahr.

00:15:04: Fünfzehn bis zwanzigtausend Zuschauer.

00:15:06: Boah.

00:15:07: Ja.

00:15:08: Da ist auch die Neckar Insel sehr gut befüllt und auch die Stadt ist sehr voll.

00:15:13: Ja, Wahnsinn.

00:15:14: Also ich war leider noch nicht da.

00:15:17: Es war mir ganz groß auf der Bucketliste drauf.

00:15:20: Auf jeden Fall.

00:15:21: Ich versuche nächstes Jahr zu kommen.

00:15:23: Dann werde ich mir das auch mal anschauen.

00:15:25: Spannend.

00:15:26: Also Stocher kann Rennhänds sicher so ein bisschen fast schon romantisch an, aber wenn man dir dann zuhört, ist das dann schon ein sehr rabiates... Unterfangen dort.

00:15:33: Hört sich ein bisschen wie Quidditch bei Harry Potter.

00:15:37: Die

00:15:38: Gewaltanländung.

00:15:39: Ich hoffe ein bisschen weniger nerdig, aber in sich schon.

00:15:42: Es gibt natürlich die Teams, die Spaß haben wollen, ein bisschen mitpallen.

00:15:45: Die kommen dann auch in keine Reibereien oder so rein.

00:15:48: Aber wenn man wirklich das Rennen versucht, seine Gänze ernst zu nehmen, schnell durchzukommen, dann kommt man dann schon ab und zu mal vielleicht einen Kampf rein.

00:15:59: Wie wichtig ist das Rennen für eure Verbindungskultur, also für die Arminia?

00:16:03: Ist das für eine Art Weihnachten, also jedes ganze Jahr hinten drauf zu steuert?

00:16:10: Ja, würde ich schon sagen, hat mir wahrscheinlich mehrere Gründe, aber zum einen sind wir auch die einzige Sportverbindung in Tübingen, also Grundverbindung, Sportverbindung.

00:16:21: Das heißt, für uns ist es schon ein besonderes Event, weil... Es ist das größte Event in Tübingen und damit auch irgendwie so das größte Sport-Event.

00:16:29: Und deswegen hat es bei uns schon immer einen sehr hohen Stellenwert.

00:16:33: Vor allem, sich einfach auch mit anderen kennen zu messen, aber auch mit anderen Verbindungen zu messen.

00:16:39: Ja, cool.

00:16:40: Das hört sich echt gut an.

00:16:43: Ich finde, es tut so einer Verbindung auch gut, wenn man so einen Wettbewerb hat, auf dem man zuarbeitet und sich dann auch noch mit den anderen misst und dann auch noch ... Dieses Riegelwerk, irgendwie, was es da gibt, dann das Rabillate.

00:16:55: Also ich finde es richtig gut.

00:16:57: Wie oft habt ihr das Rennen denn bereits schon gewonnen in der Vergangenheit?

00:17:01: Mit einschließlich diesem Jahr?

00:17:03: Ja, ich glaube achtmal.

00:17:04: Also oft in den ersten Jahren direkt, in den Fünfzigern, Sechzigern, dann tatsächlich von... Ich meine mal neun und sechzig bis zwei tausend siebzehn nicht mehr und dann dafür aber zwei tausend siebzehn, dreinzwanzig, fünfundzwanzig.

00:17:18: Das ist jetzt ein bisschen das Ferrari-Themen.

00:17:20: Ja, in den letzten Jahren haben wir uns wieder gut hochgekämpft.

00:17:22: Ja, tut auf jeden Fall sehr gut auch.

00:17:24: Und was passiert dann bei euch in der Aktivitas, wenn so ein Sieg gefeiert wird?

00:17:29: Gibt's da, habt ihr da Bräuche?

00:17:31: Also, was ist so ein Wissen?

00:17:34: Ich finde im Rheinland sagen wir, wenn etwas zweimal passiert, das ist ja Tradition, habt ihr da auch so was, was ihr da macht?

00:17:38: Also...

00:17:41: Na ja, auf jeden Fall, man kriegt ja ein Pokal.

00:17:43: Das Pokaltrinken ist natürlich sehr nett, dann das gemeinsame Duschen danach und das Pokaltrinken zusammen.

00:17:50: Das ist auch immer sehr viel Party dabei, große Boxen bei uns und eine Dusche.

00:17:56: Und ja, als Siegerteam gebürts eigentlich auch die Ehre, dass man dann danach sozusagen die Siegeparty ausrichtet.

00:18:08: Machen wir auch immer, also bei der Siegerirrung laden wir natürlich dann auch alle, die noch da sind oder sind ja viele Gäste, aber ich da, der kommen möchte, darf zu uns danach dann aufs Haus kommen zur Siegeparty.

00:18:18: und das war jetzt dieses Jahr und verzweiern auch wieder echt eine ziemlich coole Party.

00:18:25: Wie macht ihr denn die Planung, weil da muss ja auch noch ein Sieg mit.

00:18:28: passieren und ich glaube, wenn man allzu selbstsicher ein Wettbewerb startet, dann passieren ja in der Regel dann die meisten Fehler.

00:18:35: Habt ihr da genug Bestände auf dem Haus, dass ihr das dann einfach durchziehen könnt oder?

00:18:38: Zum einen ja.

00:18:42: Ja, wir haben auf jeden Fall genug Bestände.

00:18:45: und was auch immer gut ist, wir machen eigentlich jedes Jahr an dem Wochenende nach unserer Stiftungsfest.

00:18:50: Das heißt, Bierferse sind auch ausreichend da.

00:18:55: Gut, ich weiß noch, Dann mussten wir dann, also es ist Donnerstag, es ist immer das Stochokanrennen an frohen Leichen haben.

00:19:03: Und dann mussten wir Freitags dann nochmal ein paar Fässe holen, weil tatsächlich die twenty- oder achtundzwanzig Fässe, die eigentlich fürs Stochokan, für die fürs Stiftungsfest eingeplant waren, die waren dann leider schon Donnerstagabend weg.

00:19:17: Kann passieren.

00:19:18: Wie verändert sich das Gemeinschaftsgefühl durch so ein Projekt?

00:19:23: Wirklich sehr, würde ich sagen, ich bin schon etwas länger dabei und jetzt auch im Rent-Team einer der... Ja, coole Älteren gewesen.

00:19:30: Aber dadurch, dass vor allem bei uns die Jungen immer mitmachen, schweißt es wirklich gut zusammen.

00:19:37: Man freundet sich an und hat da dann auch so ein bisschen den Austausch zu den Jüngeren.

00:19:43: Das auf jeden Fall.

00:19:45: Und also wenn ich mich an mein erstes Rennen erinnere, wo ich als Palla dabei war, das müsste ja im Jahr zwei Tausend Neunzehn gewesen sein, da waren natürlich dann auch ältere Hasen dabei und... Ja, dieses Teamgefüge, wie man es auch aus anderen Teamsportarten kennt, ist auf jeden Fall auch ein richtig großes Ding.

00:20:02: Jetzt zum Beispiel dieses Jahr auch die Bewindung irgendwie von irgendwelchen mentalen Hürden.

00:20:08: Da war einer im Paddler-Team, der jetzt, würde ich sagen, nicht der sportlichste war von dem, die im Kahn waren, aber der hat tatsächlich sich so an seine Grenzen gepusht, dass er auch während des Rennens dann sich dreimal übergeben hat und trotzdem weitergepaddelt hat.

00:20:24: Also den den Sportsgeist so richtig richtig mitgenommen hat.

00:20:28: Ich habe mich auch schon mal dreimal übergeben und den Sportsgeist nicht verloren.

00:20:32: Das ist gut.

00:20:34: Aber war es auch bei einer sportlichen Aktivität?

00:20:36: Kann man so sehr.

00:20:38: Nein, Spaß.

00:20:40: Dann lass uns noch mal ein bisschen über den Akademischen Turnbund sprechen, wo deine liebe Aminia Mitglied ist.

00:20:46: Viele kennen ja Coas, Burschenschaften, CV-Verbindungen, aber was macht den ATB eigentlich besonders?

00:20:53: Also... Da auch wieder ähnlich wie bei uns natürlich.

00:20:56: Es ist ein Sportbund, akademischer Tonbund, ist eher auch im deutschen Tonerbund untergliedert und es macht einfach Laune.

00:21:08: Man besucht sich ja in anderen Verbänden oder Bünden, auch in anderen Städten.

00:21:13: Bei uns ist es halt oft gekoppelt dann mit irgendwelchen sportlichen Aktivitäten.

00:21:17: Also wir haben jetzt gerade als ATV Miniat zu Tübingen.

00:21:21: Auch im ATB ein Freundschaftsbund, eine Freundschaftsverbindung.

00:21:26: Die ATV-Dietmarcia zu Kiel.

00:21:28: Und die Freundschaft, oder ja, der Freundschaftsbund besteht schon sehr lange.

00:21:36: Und dann stehen dann halt auch immer tolle Freundschaften.

00:21:40: Wir waren jetzt beispielsweise letztes Wochenende im Zuge der Kilo-Woche beim Kilo-Woche-Pokal-Tunier, dass die Dietmarcia immer ausrichtet.

00:21:49: Und da waren dann auch Verbindungen, also ATV'en aus ganz Deutschland, also Münster, Karlsruhe irgendwie, Hamburg etc.

00:22:00: Es gibt einfach ganz viele ATV'en, ganz viele sportbegeisterte Leute und das ist schon immer eine coole Sache, wenn die zusammenkommen.

00:22:12: Der Alltag im Semester in einer Verbindung ist voll.

00:22:15: Planung, Gestaltung, Kommunikation.

00:22:22: Semesterprogramme, Kollörkarten, Einladungskarten.

00:22:24: gestaltet, wie ihr seid, stolz individuell, traditionsbewusst.

00:22:28: Euer Stil, eure Farben, eure Handschrift, wir machen sie sichtbar.

00:22:33: Webseite, konzipiert, gehostet, gewartet, mit allem, was dazugehört.

00:22:37: Imagefilm, mit starken Bildern und klarer Botschaft.

00:22:39: Magazine, Flyer, Banner, Hauschilder, auf Wunsch, druckfertig.

00:22:44: So entsteht Identität, die wirkt.

00:22:46: Ihr konzentriert euch auf das Wesentliche, das Verbindende.

00:22:49: Alles individuell gestaltet, damit Tradition nicht nachgestern aussieht.

00:22:53: Design, Kommunikation, Außendarsteller.

00:22:56: Alles aus einer Hand für Verbindungen gemacht.

00:22:58: Fordert jetzt euer Infopaket an, bucht euer Kennlerngespräch über den Link in den Show Notes.

00:23:09: Ist das so bei den ATVs, dass ihr da auch gewisse Sportarten-Schwerpunkte habt?

00:23:14: Also zum Beispiel ist ja bei den Jungs aus Kiel Rudern zum Beispiel mehr im Vordergrund, oder?

00:23:20: Tatsächlich, ja, die Rudern, das ist dann auch ein bisschen... Ortsabhängig.

00:23:24: Wir haben zum Beispiel das Stocherkernfahren, die haben das Rudern.

00:23:27: Da tatsächlich auch zwei Diet-Marsen.

00:23:31: Gut, in dieser Generation leider nicht, aber zwei Diet-Marsen, das waren Brüder, die haben, in den Sechzehnten, auch im Ruder-Achter Olympia gewonnen damals, Olympia Gold.

00:23:43: Und, ja, aber sonst ist man, glaube ich, nicht so sehr fixiert.

00:23:47: Es gibt natürlich viele Leute, die die Sportarten leben wie Fußball, Handball etc.

00:23:53: Aber es gibt auch, ich glaube sogar ein Dart Turnier irgendwo im ATB oder ein Billard Turnier, also es gibt echt alles Mögliche an Sportarten.

00:24:02: Der Turngedanke ist ja bei euch ja sehr tief verankert.

00:24:05: Wie prägt das euren Alltag?

00:24:07: und wo finden wir noch Turnvater Jan wieder?

00:24:10: Oh, auf jeden Fall bei unserem Bundeslied.

00:24:13: Da kommt der Turnvater Jan in erster Strophe und auch die Gedanken von frischformfröhlich und freien tragen wir da auf jeden Fall durch.

00:24:22: Ich habe schon erwähnt, wir machen Sport zusammen, aber ich glaube auch, dieses Sportmanage, das heißt ja nicht nur Sport zu machen, sondern auch irgendwie das Mindset, irgendwie zu setzen, dass man irgendwie auch mit Herausforderungen umgeht.

00:24:40: Ich glaube, das versuchen wir schon in der Verbindung zu leben und auch den neuen beizubringen.

00:24:45: Also würde ich schon sagen, das ist sehr prägend für uns.

00:24:50: Was du ja gerade beschrieben hast, das sind ja Werte und Prinzipien aus dem Ton heraus bzw.

00:24:56: aus der Sporttätigkeit heraus.

00:24:59: Gibt es da Sachen, die du auch auf dein Leben überträgst, so als Prinzipien, also wo du merkst, auch im normalen Alltag, dass es jetzt eine Situation, wo du dich gerade explizit so verhältst, weil du durch den Sport gewachsen bist, durch den Teamsport vor allem?

00:25:16: Ja, ich glaube tatsächlich auch... Herausforderungen zu nehmen, die versuchen in dem Sinne sportlich zu meistern, dass man auch mit Drückschlägen irgendwie umgehen kann und vielleicht zielstrebig und ehrgeizig, aber nicht zu verbissen an Sachen rangeht, weil man merkt es ja auch im Sport, dass es dann oft schwieriger wird, wenn man sich dazu sehr verkopft.

00:25:41: Also auch gerade in sportlichen Situationen, wo man merkt, man geht an seine Grenzen.

00:25:49: lernt man ja auch irgendwie, damit besser umgehen zu können, wenn einem das alles irgendwie nicht so machbar vorkommt.

00:25:55: Das auf jeden Fall und auch, glaube ich, diese Freundschaft, wie man sie im Sport lebt und auch sich miteinander sportlich messen kann und trotzdem befreundet ist.

00:26:09: Ich denke, das ist wirklich, wirklich was Wichtiges, dass man nicht nur dieses Freundfeind denken hat, sondern dass da auch irgendwas noch dazwischen geben kann.

00:26:19: Also Fairness.

00:26:20: an den Tag zu

00:26:21: gehen.

00:26:21: Fernes, genau.

00:26:22: Das ist ein guter Stichpunkt.

00:26:24: Das ist ja cool.

00:26:26: Es ist ja gerade etwas, glaube ich, was wir alle ja doof finden, mit Leuten zu tun haben, die mit Ellenbogen sich versuchen durchzukämpfen.

00:26:33: Da ist der faire Kampf auf Augenhöhe.

00:26:35: Meistens finde ich auch die schönere Alternative.

00:26:37: Aber was ich mich so frage, wenn ihr so viel Sport macht während des Studiums, seht ihr diesen alten lateinischen Satz, den man dem Dichter Juvenal zuordnet oder zuschreibt?

00:26:50: Menz-Sana in Kopore-Sano, ein gesunder Geist in einem gesunden Körper.

00:26:55: Wie sind eure Studienleistungen?

00:26:56: Weil ich merke, also ich bin früher im Studium viel laufen gewesen.

00:27:02: Und das hat mir gut getan.

00:27:03: Und die Leistungen sind auch dadurch gestiegen, weil das hören wir auch anscheinend besser durchblutet als wenn nicht.

00:27:09: Wie ist das bei euch?

00:27:10: Habt ihr da auch bessere Studienleistungen gefühlt?

00:27:13: Ich denke doch, also erst mal sehr gutes Zitat, das ist tatsächlich auch der Wahlspruch von unserem Dachverband.

00:27:18: Also in dem Sinne passt das sehr gut.

00:27:21: Und spiegelt natürlich auch das Prinzip.

00:27:24: Also wir haben natürlich nicht nur das Sportprinzip, auch das akademische Prinzip, aber ich glaube wirklich sehr, dass die Verknüpfung von beiden einfach sehr fruchtbringend ist.

00:27:34: Also ich merke es vor allem auch in Prüfungszeiten.

00:27:39: Da geht nicht so viel, wenn man den sportlichen Ausgleich nicht hat und ich glaube, meinen Verbindungsbrüdern geht es da nicht anders.

00:27:48: Die Sache ist ja, wenn man viel Sport macht, viel Bewegung auch hat, viel draußen ist, wirkt sich das ja auch das psychische Wohlbefinden auch sehr, sehr aus.

00:27:58: Also was ich oft beobachtet habe bei Aktivität-Tests und Flora richtig auszudrucken.

00:28:05: Das durch den Alkoholkonsum der da regelmäßig stattfindet, die Leute halt körperlich halt ziemlich aufgehen und dann halt auch ziemlich antriebslos sind.

00:28:14: Also auch so eine Detailie halt drin ist.

00:28:18: Wie ist das dann bei euch im Bund?

00:28:19: Weil ich habe ja Fotos, wie ich am Anfang ja gesagt habe, ihr seht ja auch alles sportlich aus.

00:28:23: Also das ist ja wirklich nicht nur ein Lippenbekenntnis, was bei euch da stattfindet, sondern das ist ja wirklich Realität.

00:28:28: Wie ist das so bei euch im Bund?

00:28:31: Also auch... auch in sozusagen mal Richtung dieses Wohlbefinden, weil es ist ja auch nicht ein unwesentliches Thema.

00:28:37: Ja, ich glaube, da gibt es wirklich tatsächlich ganz unterschiedliche Entwicklungen.

00:28:42: Also es gibt Leute, die machen auch während ihrer Aktivität mehrmals irgendwelche Gewichtschwankungen durch, je nachdem, was gerade auch mehr im Fokus steht oder Stress bedeutet.

00:28:53: Aber ich glaube, unterm Strich, dass Vor allem, also die Kontrolle, wenn man auf dem Haus wohnt, weil man ja auch dann so angehalten ist oder verpflichtet ist, zum Sport zu kommen, dass das ja auch gerade, also man wohnt ja nicht irgendwie in seinem neunten Semester auf dem Haus, sondern halt, wenn man frisch beginnt und ich glaube, die Kontinor zu bewahren und immer mal wieder geerdet werden durch den Sport auch, zweimal die Woche ist wirklich sehr wichtig.

00:29:19: Und ja, also klar, wir haben auch Leute, die beispielsweise gar keine Alkohol trinken und der Sport sehr im Vordergrund steht, den fällt es dann natürlich auch nicht so schwer, aber auch Leute, die irgendwie durch stressige Phasen im Studium gehen und vielleicht dann Alkohol oder Ernährung irgendwie auch einen Punkt sind, den hilft es auf jeden Fall dann zu sagen, okay, ich muss mich da jetzt vielleicht nicht selber drum kümmern, sondern wir machen ja eh zweimal die Woche Sport.

00:29:49: Also wir haben auch einen Sportwort, der das natürlich organisiert.

00:29:53: Und ich denke, da sind auch viele Leute schon mitgezogen worden, die jetzt nicht per se oder vor ihrem Studium schon die richtigen Sportskannung

00:30:02: waren.

00:30:03: Okay.

00:30:04: Ja, lass uns doch mal ein bisschen über das Verbindungsleben in Tübingen sprechen.

00:30:08: Wie lebt es sich in Tübingen als aktiver?

00:30:09: Was macht die Stadt besonders?

00:30:12: Also Tübingen ja sowieso bei neunzigtausend Einwohnern, dreißigtausend Studis.

00:30:17: Das prägt natürlich das Stadtbild wie fast keine anderen Stadt.

00:30:22: Und dann natürlich als Kooperierter mit thirty-six Verbindungen in Tübingen.

00:30:28: Bei dieser Größe ist das natürlich enorm.

00:30:31: Unser Haus von der ATV liegt auf dem Österreich.

00:30:34: Und in Tübingen gibt es die zwei Berge eigentlich.

00:30:38: Also es gibt noch viele Verbindungen, die dann ein bisschen verteilt sind.

00:30:41: Aber es gibt vor allem den Österreich und den Schlossberg.

00:30:45: Und auf dem Österreich sind auf jeden Fall die meisten Verbindungen gesammelt.

00:30:50: Das heißt... Jeder, der irgendwie bummeln geht, geht meistens dann halt auch irgendwie auf den Österberg.

00:30:55: Das heißt, man ist da dann schon auch mittendrin.

00:30:58: Gerade wenn man auf dem Haus wohnt, ist natürlich oft coole Besucht da.

00:31:01: Man geht auch oft irgendwie bummeln.

00:31:03: Und ja, ich weiß noch, in meinen ersten drei Semestern hat mir das sehr, sehr gut gefallen.

00:31:11: Irgendwann fand ich es dann vielleicht auch mal ein bisschen anstrengend.

00:31:14: Aber wenn man dann auch irgendwie mit Leuten aus anderen Städten redet, die würden sich... das auf jeden Fall wünschen.

00:31:21: Also gerade auch zum Beispiel unsere Freunde aus Kiel waren da und die sind immer wieder sehr aus dem Häuschen.

00:31:27: Wie manig faltig dann, man Möglichkeiten hat den Tübingen da irgendwie so Spaß zu haben und Verbindungen zu Verbindungen irgendwie abzuklappern.

00:31:36: Also eine coole Sache auf jeden Fall.

00:31:37: Ihr habt ja auch geile Bünde da.

00:31:39: Zum Beispiel der Zwangsschaft Schottland ist ja auch ein ziemlich cooler Bund.

00:31:44: Die Korinane ja zum Beispiel ist auch... Ja, sehr bekannt.

00:31:51: Bekannt, ja.

00:31:52: Nein, aber auch in positiven Sinne.

00:31:54: Ich glaube, dass er historisch betrachtet die erste Verbindung, die in Verbindungshaus sich hat.

00:31:57: Ja, richtig.

00:31:57: Auf dem Ist er.

00:31:57: Aber ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube,

00:32:03: ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, ich glaube, Auch sehr erfolgreich, was Social Media ja betrifft bei den Jungs.

00:32:10: Aber Kiel ist ja auch nochmal auf die DiMazia zurückzukommen.

00:32:13: Eigentlich auch ein geiler Ort, aktiv zu sein.

00:32:15: Also ich bin jeden Sommer immer in Kiel und ich hab mir mittlerweile auch so ein paar Koppofreunde, die ich dann da abtingle.

00:32:21: Also ich mein, ich sag's halt, weil du hast ja gesagt auch aus anderen Städten.

00:32:26: Bisher jetzt in Düsseldorf.

00:32:28: Da hast du ja immer das krasse Gegenprogramm.

00:32:31: Also ich glaube, alles was mehr als acht Verbindungen hat, ist für uns eine Koppelhochburg.

00:32:35: Ach

00:32:35: krass, okay, ja.

00:32:37: Ja, ich bin hier in Düsseldorf, in Friedrichstadt mal, irgendwie bei der, ich habe gesehen, da werden die Konstante von dieser Jagdverbindung.

00:32:46: Ja,

00:32:47: da sind wir auch drin.

00:32:48: Ah ja, okay, ja.

00:32:49: Aber irgendwie da, wo es im Coleurbummel eingezeichnet ist, ich habe da nachgefragt in dem Restaurant, die wussten irgendwie von nichts.

00:32:56: Ähm, dann dachte ich, okay, ja, vielleicht ist das...

00:32:58: Da war ein Pächterwechsel.

00:32:59: Ah, okay, ja, ein Düsseldorf, vielleicht jetzt nicht unbedingt der Ort, wo man Bummel gehen sollte.

00:33:05: Der alte Pächter, der war einfach geil, der hat doch einfach mal Runden geschmissen, hat sich bei der Kneipe dazu gesetzt.

00:33:11: Ach, okay.

00:33:11: Gut, wahrscheinlich habt ihr zu fünfzig Prozent auch sein Laden finanziert, ne?

00:33:14: Das war das Problem.

00:33:16: Und weil zwei Kneipen im Semester war das nicht für den Umsatz hochgerechnet.

00:33:20: Und auch wenn wir das haben krachen lassen, dann ja die Neuen, die haben das eher so in einem Innenrestaurant gewandelt.

00:33:27: Und seitdem sind wir da auch nicht mehr so viel, sind da auch auf der Suche nach was Neuem Konstanten halt, was da drin ist.

00:33:32: Ja, das ist so ein bisschen traurig.

00:33:34: Aber das mal lieber über Tübingen sprechen, das ist viel schöner.

00:33:38: Gibt es Rivalitäten unter den Verbindungen oder vielleicht eine Art sportlichen Wettkampf?

00:33:41: Gibt es dann so eure Nemesis, die jedes Jahr mit auf dem Neckart an der steht, wo ihr denkt, Hauptsache, die werden nicht erster oder egal, welche Position wir haben.

00:33:49: Wir müssen einen Platz besser sein als die.

00:33:53: Ah, ich glaube, freundschaftlichen auch.

00:33:56: Ja, ich muss gerade überlegen, die so ein bisschen.

00:33:58: die Rivalitäten im sportlichen Sinne.

00:34:01: natürlich gibt es so ein bisschen.

00:34:02: Es gibt auch zum Beispiel die AV Eagle, mit denen wir uns auch ab und zu ... zum Kicken treffen, dass man jeder eine Abordnung stellt, dann guckt man, okay, wer hat diesmal die Oberhand?

00:34:11: Ansonsten beim Stochorkanrennen gibt es auch ein paar, wenn jetzt nicht viele Verbindungen, die gut Stochern können, gerade so als Rivalität oder kleine Nachbarschaftsrivalen.

00:34:27: Gibt es vielleicht auch die Nomanya, die sind unsere Nachbarn mehr oder weniger und die haben diese auch eigentlich ein fittes Team gehabt.

00:34:35: Aber wie gesagt, die wurden dann ja ziemlich bald auch disqualifiziert.

00:34:38: Deswegen, ja, große Konkurrenz waren die jetzt nicht unbedingt.

00:34:44: Und aber es gibt auch zum Beispiel noch eine Verbindung, die Stochdorfjahr.

00:34:47: Die waren eigentlich auch echt ein viertes Stochorkant-Team dieses Jahr.

00:34:50: Das ist auch eine gemischte Verbindung, aber die haben echt gut abgeliefert.

00:34:55: Ja, definitiv.

00:34:56: Ich meine so, auch so Verbindungen wie AVI sind ja auch historisch ziemlich interessant, weil auch Persönlichkeiten wie Dietrich Bonnhöfer zum Beispiel auch dort Mitglied waren, also Leute, die ja auch wirklich einen Impact hinterlassen haben.

00:35:09: Herrschwand, also das ist so ein Typing, das ist ja immer noch eine schöne andere Welt, als ich sie gestern als kennengelernt habe, du jetzt auch.

00:35:20: Gibt es Brandmoor im Wäuchentür-Wingen?

00:35:21: Also hängen die Schlagende nur unter sich ab?

00:35:23: Oder ist es eigentlich eher so, solange die Verbindung cool sind, ist egal?

00:35:28: Ja, ich glaube, es gibt schon so ein paar Resintiments untereinander und auch Vorbehalte.

00:35:34: Also ich glaube, gerade die Schlagendenverbindungen haben natürlich auch immer irgendwie Zweifel, wenn ein Nichtschlagendebund auftaucht oder wie beispielsweise wir tragen ja nur Bierzipfel und kein Band.

00:35:47: Das kommt natürlich auch immer nicht so gut an.

00:35:50: Ansonsten glaube ich auch, dass bei verschiedenen Kurs, dass andere Verbindungen da auch Vorbehalte haben.

00:36:00: Also es bei uns teilweise nicht anders gibt.

00:36:02: Unterschiedliche Kursen in Tübing und je nachdem, wie viel man die auftauchen ist, dann natürlich auch Vorsicht geboten.

00:36:10: Und gut, vielleicht eine Sache noch.

00:36:14: Wir sind ja im Jahr zwanzig, dreinzwanzig bei der Sieger-Ehrung auf dem Haus von der alten Straßburger Bruschenschaft, Germania gewesen.

00:36:23: Da gab es auch einen, ich würde jetzt nicht sagen, faux pas, wir haben eingeladen, dass die doch die Gäste, die da sind und Lust haben zu feiern, wenn sie Lust haben zu einer liberalen Verbindung zu kommen, zu feiern.

00:36:34: Klar, da war eine kleine Finte dabei.

00:36:37: Aber ansonsten, ich glaube die Verbindung Intubing untereinander haben sich so ein bisschen gefunden.

00:36:45: Die Hardliner auch, war es irgendwie... Das krasse Saufen oder so anbelangt, die hängen schon auch ein bisschen unter sich ab.

00:36:52: Und die Leute, die auch, wenn sie jetzt nicht unbedingt Sport, Sportverbindungen sind, aber Bock haben, mal Sport zu machen, die finden dann auch ihren Weg zu uns.

00:37:01: Und insgesamt würde ich sagen, es gibt Brandmauern auch zu freienselten Verbindungen.

00:37:08: Und gerade wenn ich jetzt mal auch vergleich mit letzte Woche Kiel, wenn man halt bummeln geht und dann irgendwo klingelt und dann sagt der Eilmann, ich mache euch auf, kommt den Spand rein.

00:37:20: Das wird den Typing eher selten geben, dass man sagt, man ist hier ganz alleine und kennt die Leute nicht und dann ohne irgendwie groß tamtam geht bei vielen Verbindungen nicht so einfach.

00:37:30: Ja, ich meine, da ist ja bei euch auch ein höhere Austausch halt, also wenn da jeden Tag.

00:37:36: Vier, fünf Bündner zum Bummel klingeln, dass das Ganze nicht jedes Mal mit voller Umsorgung an der Theke, vierundzwanzig Stunden halb durchgezogen wird.

00:37:45: Sehr schwierig, dann findet man ja auch so seine Bewältigung statt, um ihn nur das Mal mit einem Wort zu treffen, dass das halt alles der Alltag durchziehbar bleibt.

00:38:03: Warum existieren Verbindungen?

00:38:06: Um Werte zu bewahren, um Gemeinschaft zu schaffen und um das Beste in Menschen hervorzubringen.

00:38:12: Doch wie bleibt diese Mission in einer sich wandelnden Welt lebendig?

00:38:15: Bei der Corporacademie glauben wir daran, dass Traditionen nur dann eine Zukunft haben, wenn sie verstanden und modern erzählt werden.

00:38:23: Deshalb helfen wir Verbindungen, das, was sie besonders macht, sichtbar zu machen.

00:38:28: Durch präzise Kommunikation, durch dachte Strategien und den Mut, sich weiterzuentwickeln.

00:38:33: Stellt euch vor, eure Verbindung wird ein Ort, an dem Vergangenheit und Zukunft sich treffen.

00:38:38: Wo Social Media genauso glänzt wie eure Traditionen.

00:38:41: wo die nächste Generation nicht nur zuhört, sondern mitgestaltet.

00:38:45: Wo eure Gemeinschaft wächst, weil sie relevant bleibt.

00:38:48: Das ist es, was wir tun.

00:38:50: Das ist unsere Mission.

00:38:52: Lass uns gemeinsam die Zukunft

00:38:53: gestalten.

00:38:54: Jetzt ist der Moment, aktiv zu werden.

00:38:57: Bucht euren Workshop noch heute.

00:38:59: Schreibt uns per Mail oder auf Instagram.

00:39:01: Ihr findet die Links in den Shownotes.

00:39:03: Gemeinsam machen wir eure Verbindung stark für morgen.

00:39:10: Ja, ich weiß gar nicht auch, ob es nur an der Quantität liegt.

00:39:13: Ich glaube, es ist einfach, ja, das Klima oder, wie man, ja, das Klima beim Bohmeln ist ein bisschen rauer, habe ich es gefühlt wie wegen, also auch viel Gepaule.

00:39:23: oft, je nachdem, bei welchem Bund man ist, kriegt man eigentlich nur Gepaule ab.

00:39:26: Ich war sehr überrascht auch an anderen Studiestätten, dass man das Gepaule auch einfach komplett weglassen kann und einfach sich mit jemand von einer anderen Verbindung nur unterhält, ohne dass man Ja, angepault wird.

00:39:42: Wie wegen gehört es schon oft mit dazu, aber...

00:39:45: Ja, Heidelberg zum Beispiel ist da so ein Fall, also da wird auch viel geknattert angepault.

00:39:50: In Aachen ist das wiederum ganz anders, da ist halt so, wenn der Bund cool ist, ist egal, komm rein, haben wir Spaß.

00:39:56: Im Bond ist es auch relativ rau, so vom Umgang her.

00:40:02: Aber was richtig cooles Braunschweig habe ich jetzt mal kennengelernt.

00:40:05: Im Braunschweig ist es wirklich so... Die haben natürlich auch untereinander zwischendurch ab und an ihre Probleme und dann mögen die die nicht und umgekehrt auch.

00:40:14: Aber das war mit so der interkooperativste was ich bis jetzt erlebt habe.

00:40:18: Wir haben sich alle die Hand gereicht.

00:40:22: Es war schon bemerkenswert was die da machen und ich glaube so ein aktives Erlebnis.

00:40:26: ist auch positiver, finde ich, als wenn dann so ein ganz starkes Wir-und-die-denkenheit, glaube ich.

00:40:33: Ja, in Brownschweig zum Beispiel gibt es auch zwei Artifahren sogar.

00:40:36: Auch coole Leute, auf jeden Fall.

00:40:39: Brownschweig auch nett.

00:40:41: Wie verändert sich das Verbindungsleben durch neue Generationen bei euch konkret?

00:40:47: Ja, ich bin jetzt auch schon ein bisschen was dabei und habe das Gefühl, hat immer so ein bisschen.

00:40:53: jede Generation, vor allem die, die auf dem Haus wohnen, hat natürlich so seinen eigenen Geist.

00:40:57: Ich glaube, da entwickelt sich auch eben um die Leute auf dem Haus am meisten drum herum.

00:41:03: Ansonsten beispielsweise bei uns waren die Neunzigern die Frauenfrage ganz groß im Raum und dann hat die wieder sich abgeflacht.

00:41:14: Dann ist man irgendwann in den Zweitausenden dann wieder zum ja, Fuchsen-Burschenverhältnis übergegangen.

00:41:21: Das gab's davor.

00:41:22: ganz lange nicht.

00:41:24: Und dann zu meiner aktiven Zeit ist auch die Frauenfrage mal wieder aufgetaucht, dann ist es mal wieder untergegangen.

00:41:30: Ich glaube, es gibt halt bei uns auch immer, vor allem die Leute, die auf dem Haus sind, machen ja auch in Konventen etc.

00:41:39: Ich werde jetzt nicht sagen Politik, aber man versucht ja schon auch der Verbindung sein Stempel aufzudrücken.

00:41:44: Und ja, deswegen ist eigentlich gerade so Veranstaltung wie Stocherkannrennen, wo auch die die älteren oder die schon nicht mehr Lang nicht mehr auf dem Haus, wo wir zusammenkommen.

00:41:53: Das nordet schon irgendwie auch die ganzen Haufen wieder ein.

00:41:56: Auf das, was irgendwie so doch alle verbindet, auch wenn man viele unterschiedliche Ansichten hat.

00:42:04: Was war so die episodische Situation bei einer Kneipe oder Veranstalterin, die du erlebt hast?

00:42:09: Also keine Namen nennen.

00:42:13: Also ich war mal nicht in Tübingen, aber in Bonn auf einer Kneipe da.

00:42:17: Hat ja das hohe Präsidium wohl ein bisschen zu viel getankt und hat dann ... ... komplett den Faden verloren ist, aufgestanden, hat gemeint ... ... bevor wir anfangen, liebe Corona, trinke ich auf euch, ... ... hat einen Schluck getrunken, ... ... komplett den Faden verloren, ... ... eine Minute auf sein Blatt geguckt ... ... und hat es dann tatsächlich noch zweimal wiederholt, ... ... weil er einfach in so einer Schleife gefangen war.

00:42:39: Das war sehr skurril.

00:42:40: Ich habe es halt in so gelacht auf einer Verbindung.

00:42:41: Und einmal als ... ... kleine Bestrafung gab es da nicht irgendwie ... ... Bier trinken oder so, sondern da musste sich jemand ... Ne, komplette Sahne-Torte reinhauen, das fand ich auch skurril.

00:42:55: Cringe.

00:42:57: Ja, ja.

00:42:59: Sachen gibt's da.

00:43:01: Tiefgefroren.

00:43:01: Wenn

00:43:01: du denkst, dass alles gesehen, dann kommt immer noch eine neue Geschichte um die Ecke.

00:43:04: Eine Sahne-Torte um die Ecke.

00:43:06: Genau.

00:43:08: Lass uns noch mal ein bisschen jetzt auch zum Abschluss kommen, wenn du in dreißig Jahren zurückblickst, was wird bleiben von deiner aktiven Zeit?

00:43:16: Wow, das ist eine gute Frage.

00:43:18: Also auf jeden Fall... Natürlich die Zeit auf dem Haus, die habe ich sehr intensiv verlebt.

00:43:23: Und auch in meinen ersten zwei Jahren.

00:43:26: Wir sind natürlich sportlich sehr divers aufgestellt.

00:43:29: Mein Leibwurst, der segelt zum Beispiel sehr, sehr gut und sehr gern.

00:43:32: Da waren wir zweimal in Griechenland für jeweils zwei Wochen.

00:43:35: Das bleibt mir auf jeden Fall lange in Erinnerung.

00:43:37: So einfach mit zehn Verbindungsbrüdern, sich eine Segeljacht zu teilen.

00:43:41: Und ich glaube, Stochorkarnrennen tatsächlich hat für mich auch persönlichen hohen Stellenwert.

00:43:46: jetzt auch ein Tübing und auch für meine... für mir eine aktive Zeit.

00:43:50: Das war schon ein großes Thema.

00:43:53: Da werde ich auf jeden Fall sehr, sehr gerne dran denken.

00:43:56: Und ja, doch das Leben auf dem Haus.

00:44:00: Ich will nicht mehr auf dem Haus wohnen, also wenn man mich jetzt fragen würde, ich bin froh, dass die Zeit vorbei ist.

00:44:04: Aber es war schon die coole Zeit auf jeden Fall.

00:44:08: Ja, absolut.

00:44:09: Es sind Dynamiken, vor allem als junger Mensch, wenn man das erst mal von zu Hause wirklich richtig weg ist und diese Freiheiten leben kann und vor allem auch in diesen Ambiente, was meistens Verbindungshäuser bieten.

00:44:21: Ich meine, das kann ja natürlich auch wirklich vom ganz schlimmen, funktionalen, sechziger Jahre Bau bis hin zur... Traumhaften, eine Gründerzeit will er ja alles umfassen, was da drin ist.

00:44:33: Und das ist schon was Besonderes.

00:44:37: Welche Begegnung, welcher Moment in deiner Zeit hatte ich als Mensch am meisten geprägt?

00:44:43: Also eine Erinnerung, das weiß ich noch, da war ich Senior, aber direkt, glaube ich, mit dem ersten Buschensemester war das.

00:44:51: Und da habe ich ein Aha von uns besucht, Lift, haben wir ihn genannt, Eberhard Betz.

00:44:57: Der war... auch wieder Begründer vom ATB und ist tatsächlich, glaube ich, dann nach Kriegsgefangenschaft aus Frankreich zurückgelaufen nach Deutschland zu seinem Heimatort und der hat echt, also in seinem medizinischen Karriere als Professor sehr, sehr viel erreicht und bewegt.

00:45:18: und auch innerhalb von unserer Verbindung, innerhalb vom Dachverband und ja, der lebt leider nicht mehr, aber diese Begegnungen dass ich damals mit einem mit den neunzigjährigen mich austauscht und mich frag, wie es so auf dem Haus läuft in der Aktivitas.

00:45:34: Das war schon bemerkenswert auf jeden Fall.

00:45:38: Ja, das glaube ich ja.

00:45:38: Das ist die Triste ja auch, vor allem im Verbindungswesen, diese Größe als das Lebenperson.

00:45:46: Ich hatte da auch so meine Situation.

00:45:48: Ich habe mal den Mann kennengelernt, der Also der ist auch mittlerweile tot.

00:45:52: Dem zweiten Weltkrieg, die Aufgabe hatte, die Gebeine von Schiller und Goethe vor den Russen zu retten,

00:45:58: wo er es

00:45:58: auch gemacht hat und geschafft hatte.

00:46:01: Und ja, dann in den Kriegsgefangenschaft gekommen ist, aber eine Sonderbehandlung bekommen hat, weil der Kommandant von den Amerikanern, der das Kriegsgefangene Lager geführt hat, ein Vater hatte, der selber in der gleichen Stadt ... studiert und aktiv hatte und aktiv war, wie der alte Herr und dadurch halt dann so eine Verbindung halt war, die ihm dann halt auch im wahrsten Sinne des Wortes das Leben wahrscheinlich aufgerittet hat in dieser Kriegsgefangenschaft.

00:46:32: und das sind so Punkte wo den Dings krass, also wenn du da in der Verbindungswelt halt alles auch kennenlernen kannst oder wer da mal aktiv war.

00:46:41: Es ist schon wirklich interessant.

00:46:43: Ich meine, wie ich auch gerade gesagt habe, mit AV Eagle, Dietrich Bonnhöfer, also das sind ja auch historische Persönlichkeiten von Rang und Größe.

00:46:51: Und wir dürfen ja dann auch Teil dieser Gemeinschaft sein, die diese Menschen auch geprägt haben.

00:46:56: Und das ist, glaube ich, ein ziemlich großes Privileg, was wir da

00:46:59: haben.

00:47:00: Ja, also ich denke es auch immer wieder in Tübingen, wenn man da mal sich mal anguckt, was da teilweise in der Aherschaft von den ganzen Verbindungen an wirklich Größen vorhanden ist.

00:47:11: Schon beeindruckend auf jeden Fall.

00:47:13: Absolut.

00:47:14: Also ich finde, das ist auch immer Antrieb.

00:47:17: Weil ich mir denke, die haben die gleichen Voraussetzungen, faktisch wie man selber.

00:47:20: Man ist im gleichen Umfeld, man ist sogar in dem gleichen Haus in manchen Fällen.

00:47:24: Mach was aus deinem Leben.

00:47:26: Dass irgendwann aktive vielleicht auch mal sagen, dass man da in diesem Bund aktiv gewesen ist.

00:47:32: Das ist wichtig.

00:47:33: Also ich glaube, das kann dann auch... beeindruckend.

00:47:36: Aber noch mal Bonne, weil der ist ja auch ein Westminster, ist das?

00:47:40: Wie heißt die?

00:47:40: die Kathedra, also die große Kirche, die näher direkt vom Parlament bei Big Ben ist?

00:47:45: Da ist er ja auch mit vorne drauf verewigt auf der Front halt, als Plastik.

00:47:50: Das sind auch größte Ordnungen, das muss einiges passieren, dass das halt ist.

00:47:55: Und er ist halt ein Farnbruder.

00:47:59: Und ohne dass das irgendwie, wenn wir irgendein Verein sind, die sich irgendwann mal gegründet haben und das darauf beziehen, sondern bei weit ner Tradition halt auch da stehen.

00:48:21: Rechtssicherheit, automatisierter Spendeneinzug, Musterverträge, Klauzegriff, Haftungsdach und persönliche Beratung, alles inklusive.

00:48:29: Für nur vierhundertfünfzig Euro im Jahr plus drei Komma fünf Prozent auf die Spendeneinnahmen.

00:48:33: Alle Infos in den Show-Notes und du hast den Kopf frei fürs Wesentliche.

00:48:38: Was würdest du denn deinem achtzehnjährigen Ich sagen, bevor er zum ersten Mal das Aminenhaus betritt?

00:48:45: Ja, ich war tatsächlich... Bevor ich eingezogen bin, nicht ohne Zweifel.

00:48:52: Ich weiß nicht mehr genau, wie der Entscheidungsprozess ausgesehen hat, aber ich würde auf jeden Fall sagen,

00:48:57: was eine Ertäke macht.

00:48:58: Wollte nicht aktiv werden.

00:49:00: Man hatte das achzente Bier.

00:49:01: Genauso.

00:49:02: Genauso war, sag ich.

00:49:03: Ich bin ja auch schon Senior hier.

00:49:05: Ihr Bier schmeckt eigentlich ganz gut.

00:49:06: Nee, ich würde sagen, mach's einfach.

00:49:09: Ich glaub, ich hab die Zeit auch komplett genossen.

00:49:15: Vielleicht... Ich glaube, die einen klaren Blick, den verliert man manchmal auch auf dem Haus.

00:49:22: Da hat man irgendwie viel zu tun, Uni und mit Verbindungen und Studium und gleichzeitig noch Freizeitfreunde, Spaß und Feiern gehen.

00:49:32: Ich glaube, ein bisschen organisierter zu sein, das hilft auf jeden Fall, wenn man auf dem Haus lebt.

00:49:39: Aber sonst, ich glaube, sonst passt es wirklich.

00:49:45: Okay, dann noch eine letzte Frage zum Schluss.

00:49:47: Was sollten junge Menschen, die mit dem Gedanken spielen, sich an der Verbindung anzuschließen, aus deiner Sicht wissen und das ganz ehrlich?

00:49:56: Ganz ehrlich, ich glaube, tatsächlich ist es schon eine Verantwortung, die man übernimmt.

00:50:03: Es ist ja nicht umsonst ein Lebensbund und dem sollte man sich auch bewusst sein.

00:50:10: Ich denke, wenn man sich da wohlfühlt mit dem Gedanken und auch wirklich guckt, ob eine Verbindung zu einem passt, dann sollte man das einfach ausprobieren.

00:50:21: Ja, vielleicht wirklich drauf schauen.

00:50:23: Passen so die Grundpfeile von der Verbindung.

00:50:24: Ich glaube, die Gemeinschaft, die dann auf dem Haus wohnt oder die eigentliche Gemeinschaft von der Aktivitas dann in dem Fall zieht das eh nochmal eine ganz andere Richtung.

00:50:36: Aber ich glaube es ist gut, wenn man da seine Standpunkte auf jeden Fall fest hat.

00:50:40: Das hilft auf jeden Fall.

00:50:42: Das waren auch wunderschöne Worte.

00:50:44: Jakob, schön, dass du hier warst.

00:50:46: Danke, dass du einen weiten Weg aus Tüsseldorf nach Erkrad für dich aufgenommen hast.

00:50:51: Es ging trotz NRW-Stau, ja.

00:50:54: Sehr schön.

00:50:54: Und ihr da draußen geht mal wieder bummeln auf anderen Häusern.

00:50:57: Es ist auch schön.

00:50:58: Und denkt dran, passt auf beim Nadelöhr, beim nächsten Stocherkarnrennen.

00:51:02: Da ist gefährlich.

00:51:03: Haltet euch nicht an den anderen fest.

00:51:05: Seid fair und auf Augenhöhe.

00:51:06: Bis dann.

00:51:07: Macht's gut.

00:51:08: Ciao.

00:51:08: Bevor wir die Folge für heute schließen, noch ein persönliches Wort.

00:51:12: Warum hören wir Podcasts?

00:51:14: Weil wir nach Geschichten suchen, die uns bewegen, nach Gedanken, die uns weiterbringen und nach Menschen, die uns verstehen.

00:51:19: Wir kooperierten, die etwas verändern wollen.

00:51:25: Die wissen, die Welt da draußen versteht uns oft nicht, aber hier, hier tun wir es.

00:51:30: Und wenn

00:51:30: du mehr willst, mehr Tiefe, mehr Austausch, mehr wir, dann werdet Teil unserer Community auf Patreon.

00:51:36: Kein Algorithmus, kein Lärm, nur echter Dialog.

00:51:40: Dort erwarten dich exklusive Inhalte, Videointerviews, und der direkte Austausch mit uns Hosts und den engagiertesten Hörerinnen und Hörer.

00:51:48: Wenn du glaubst, dass Gemeinschaft heute wichtiger ist denn je, dann komm zu uns.

00:51:52: Den Link findest du in den Shownotes.

00:51:54: So Leute, macht es gut.

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